Störer

Thun ist weiterer Standort der Swiss1Chirurgie

Mit der Praxis Dr. Markus Naef in Thun stellt die Swiss1Chirurgie ihr Leistungsangebot auf noch breitere Beine und sichert die Versorgung der Patienten auch in dieser Region professionell ab. Mit Dr. Naef konnten wir eine integralen Partner gewinnen, der in der Region Thun bereits seit 1998 erfolgreich in der bariatrischen Chirurgie arbeitet und mit allen modernen Techniken in der Übergewichtschirurgie ausserordentlich gut vertraut ist. Was das für die Patienten in Thun und Umgebung bedeutet und wie wir damit unseren 360°-Anspruch weiter umsetzen, erfahren Sie im Beitrag.

Neue Partnerpraxis in Thun arbeitet mit der Swiss1Chirurgie zusammen

Bekannterweise besteht die Quadratur des Kreises aus genau vier Vierteln. Und ein Kreis hat ein Winkelmass von 360°. Mit der Integration der Praxis Dr. Naef in Thun integrieren wir einen vierten Partner in die Swiss1Chirurgie und unterstreichen zugleich unseren 360°-Ansatz im Sinne unserer Patienten.

Wir bauen die Patientenversorgung erfolgreich aus

Neben unseren bisherigen Swiss1Chirurgie-Praxen in Solothurn, Bern und Naters im Wallis konnten wir nunmehr Dr. Markus Naef mit seiner Praxis für Allgemeine Chirurgie/Viszeralchirurgie als integralen Bestandteil der Swiss1Chirurgie gewinnen. Mit seinem Arbeitsschwerpunkt Bariatrische Chirurgie komplettiert die Praxis von Dr. Naef unser Leistungsportfolio an einem weiteren Standort. Nutzniesser dieser für uns sehr erfreulichen Zusammenarbeit sind vor allem die Patientinnen und Patienten, die nunmehr über eine noch bessere Versorgung vor allem im Bereich der Übergewichtschirurgie verfügen können. Gerade für solche doch recht aufwendigen und beratungsintensiven Arbeitsfelder wie die Übergewichtschirurgie stellt das einen Schritt dar, der den ständig wachsenden Bedarf an Übergewichtsoperationen inklusive der ausführlichen Beratung, Vorbetreuung und Nachsorge mit decken kann.

Wer ist Dr. Markus Naef

Dr. Markus Naef

Dr. Markus Naef ist ein echter Thuner. Sein Bezug zu seiner Heimatregion verschafft ihm ein ausgezeichnetes Netzwerk im Oberland und macht ihn schon lange zum gefragten Spezialisten für Viszeralchirurgie und Übergewichtschirurgie. Seine Praxis in Thun hat Dr. Naef bereits im Jahre 1998 eröffnet. Seit dem darf er sich über eine hohe Akzeptanz bei den Patienten aus Thun und dem Umfeld erfreuen. Als ehemaliger Präsident der SMOB («Swiss Society for the Study of Morbid Obesity and Metabolic Disorders») hat sich Dr. Naef nicht nur einen ausserordentlich guten Ruf im Kreise der Fachkollegen erarbeitet, sondern auch die Behandlungsrichtlinien entscheidend mitgeprägt.

Zu seinem breiten Erfahrungsschatz gehören die in der bariatrischen Chirurgie gängigen Techniken wie Magen-Bypass, Schlauchmagen, Magenband, vertikale Gastroplastik, Revisionseingriffe und andere. Damit passt die Praxis Dr. Naef in Thun hervorragend in die Leistungspalette der Swiss1Chirurgie und kann am Standort eine ausgezeichnete Erweiterung der Leistungen der Swiss1Chirurgie in Thun sein.

Mit der Integration eines vierten Standortes in die Swiss1Chirurgie machen wir unseren Kreis rund. Mit dem nunmehr breiten und spezialisierten Leistungsangebot in Thun verfolgen wir weiter unseren 360°-Anspruch,mit dem wir unsere Patienten bevorzugt dort erreichen, beraten, behandeln und betreuen wollen, wo sie leben. Für die Patienten in der Region Thun bedeutet das, dass sie die exzellenten Leistungen der Swiss1Chirurgie im Zusammenschluss mit anderen Fachzentren nunmehr mit der Praxis Dr. Naef auch in Thun in Anspruch nehmen können.

Swiss1Chirurgie – Frutigenstrasse 16, 3600 Thun, im 2. Stock (Lift, rollstuhlgängig)

Die Praxis befindet sich im Denner-Gebäude vis-à-vis Bahnhof Thun (weniger als 5 Gehminuten) an der Frutigenstrasse 16, 3600 Thun, im 2. Stock (Lift, rollstuhlgängig).

Aufstossen, Übergewicht und Diabetes – Zusammenhänge erkennen

Im Rahmen der 4. Fachtagung der Helvetius Holding AG hat sich Dr. med. Jörg Zehetner, Professor (USC), in einem ausführlichen Vortrag mit dem Zusammenhang von Refluxerkrankungen, Übergewicht und Diabetes beschäftigt. In den meisten Fällen gibt es kausale Zusammenhänge zwischen den unterschiedlichen Krankheitsbildern, die  auch in der medizinischen Therapie Beachtung finden müssen. Während ein Grossteil der Übergewichtspatienten zugleich über Reflux klagt, zeigen sich die Zusammenhänge von Übergewicht und Diabetes noch viel deutlicher. Beide Erkrankungen sind wechselseitig Folge und Auslöser der anderen Erkrankung. Das wirkt sich auch auf den professionellen Therapieansatz aus. Den ganzen Beitrag zum Fachvortrag, einen Video-Stream zum Vortrag und weitere Informationen finden Sie hier.

 

In seinem viel beachteten Vortrag auf der 4. Fachtagung der Helvetius Holding AG auf dem Talent Campus Bodensee in Kreuzlingen hat Dr. med. Jörg Zehetner, Professor (USC), die Zusammenhänge zwischen Aufstossen, Übergewicht und Diabetes aufgedeckt. Auf der Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und aus seiner eigenen medizinischen Praxis heraus, hat Dr. med. Jörg Zehetner daraus ein Modell entwickelt, das deutlich macht, wie die Zusammenhänge zu sehen sind, welche gesundheitlichen Einschränkungen und Erfahrungen sich daraus ergeben und welche medizinischen Interventionen angezeigt sind.

Dr. med. Jörg Zehetner gilt als  DER Spezialist in der Viszeral- und Übergewichtschirurgie in der Schweiz. Seine umfassende Ausbildung und Spezialisierung machen ihn auch zum gefragten Spezialisten im Ausland, so beispielsweise als unterstützende Koryphäe bei seinen Fachkollegen in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die erweiterte Ausbildung in den USA und eigene wissenschaftliche Forschungen haben Dr. med. Jörg Zehetner zum ausgewiesenen Spezialisten in seinem Fachgebiet gemacht. Als Leiter einer der grössten Privatpraxen in der Schweiz ist er der Kopf der Swiss1Chirurgie und bietet Patienten, deren Angehörigen und Fachkollegen ein weites Spektrum moderner Behandlungsmethoden und erweiterter Möglichkeiten der Therapie im Verbund der Unternehmen, die unter dem Dach der Helvetius Holding AG aktiv sind.

Einzelne Krankheitsbilder, Diagnosen und Beschwerden sind oftmals eng miteinander verknüpft und bilden nicht selten eine Art kausale Reaktionskette, in der eine Auffälligkeit die andere bedingt oder eine Folge von Vorerkrankungen ist. Deshalb ist es wichtig, zwischen unterschiedlichen Symptomen die möglichen Zusammenhänge zu suchen und zu finden.

Die Praxen im Verbund der Helvetius Holding AG

Zunächst kurz ein paar vorstellende Worte zur Swiss1Chirurgie. Die Swiss1Chirurgie ist eine viszeralchirurgische Praxis, in der Dr. med. Steffen, Frau Dr. med. Anita Scheiwiller, Dr. med. Metzger, Frau Dr. med. Flückiger, Dr. med. Fringeli und Dr. med. Jörg Zehetner hochspezialisierte medizinische Fachleistungen für die Patienten erbringen. Die Standorte der Swiss1Chirurgie sind in Bern, in Solothurn und im Wallis, wo die Patienten vor allem in den Fachbereichen Bariatrie, Refluxerkrankungen, Speiseröhren- und Magenkrebs, Dickdarm, Schilddrüsenerkrankungen, Lebererkrankungen und Hernien behandelt werden.

Das Zentrum für bariatrische Chirurgie ZfbC hat sich im Zusammenschluss mit der Swiss1Chirurgie als spezialisiertes Vor- und Nachsorgezentrum für die bariatrische Chirurgie etabliert. Hier werden die Patienten durch die Spezialisten vor einer erforderlichen Operation und nach dem chirurgischen Eingriff ganzheitlich betreut.

Die Gastroenterologische Gruppenpraxis Bern GGP ist das Zentrum für die endoskopischen Abklärungen und die Funktionsdiagnostik. Hier werden auch die chronischen Erkrankungen im Bereich des Magen-Darm-Traktes behandelt.

Im Praxiszentrum Bern PZBE hat sich eine internistische Praxis etabliert und bietet hier Leistungen nicht nur im Bereich der Inneren Medizin, sondern auch im Spezialgebiet der Psychosomatik an.

Alle Fachpraxen unter dem Dach der Helvetius Holding AG sind mit erfahrenen Fachmedizinern besetzt, arbeiten engmaschig miteinander verknüpft und erbringen damit im Gesamtkonzert der medizinischen Fachleistungen für die ganzheitliche und professionelle Gesundheitsfürsorge und erforderliche medizinische Eingriffe im Sinne der Patienten.

Reflux – Saures Aufstossen

Jeder kennt sicherlich das saure Aufstossen, beispielsweise nach einem üppigen und sehr fettreichem Essen oder nach übermässigem Alkoholkonsum. So ein gelegentliches Aufstossen mit klar definierter temporärer Symptomatik ist zunächst kein Problem.

Zum Problem wird das saure Aufstossen erst dann, wenn es chronisch, also quasi immer wieder auftritt und im körperlichen Empfinden tatsächlich störend bis lästig wirkt. Dann reden wir vom Reflux. Unter Reflux verstehen wir, dass der Magensaft aus dem Magen in die Speiseröhre aufsteigt. Dabei führt die Magensäure nicht nur zum bekannten unangenehm sauren Empfinden, sondern kann in der chronischen Ausprägung neben den unangenehmen Empfindungen auch zu ernstzunehmenden Verätzungen der Speiseröhre bis hin zur Entwicklung von Speiseröhrenkrebs führen.

Das Ganze wird im medizinischen Sprachgebrauch als Gastroesophageal Reflux Disease, also kurz GERD bezeichnet und stellt eine ernstzunehmende Störung mit Krankheitswert dar. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung des Sphinkters und/oder des Zwerchfells, die jedoch durch weitere Faktoren begünstigt wird. Zu den Faktoren, die zum Aufstossen von Magensaft in die Speiseröhre sorgen, gehört ein nicht normal funktionierendes Ventil am Übergang zwischen Speiseröhre und Magen. Normalerweise verhindert dieses Ventil das Aufstossen von saurem Magensaft in die Speiseröhre. Ist die Funktion dieses Ventils gestört, kann es zum Reflux kommen. Dieses Ventil befindet sich am Übergang vom Thorax zum Bauchraum der praktisch durch das Zwerchfell gebildet wird. Durch das Zwerchfell hindurch verläuft die Speiseröhre.

Eine normale Funktion des Ventils setzt voraus, dass dieses Ventil selbst organisch völlig ohne Befund ist. Weiterhin ist ein Normalgewicht eine gute Voraussetzung für das ungestörte Funktionieren des Ventils. Bei Übergewicht sorgt allein schon der erhöhte Druck auf den Bauchraum und das Zwerchfell dafür, dass die Funktion des Ventils eingeschränkt sein kann. Der Mechanismus funktioniert so, dass die Lunge in der normalen Funktion zieht, während ein übervoller Bauchraum dagegen drückt, so dass die Funktion des Ventils in nur eine Richtung, nämlich nach oben, beeinträchtigt wird. In der Folge erlaubt ein defektes oder schwaches Ventil am Übergang von der Speiseröhre zum Magen den Rückfluss von Magensaft.

Zu beachten ist, dass sich im Magen nicht nur die Magensäure befindet. Pepsin, Galle, Pankreassaft und natürlich Nahrungsbestandteile in unterschiedlich zersetzter Form sind im Magen zu finden. Ist die Pumpfunktion der Speiseröhre gestört und das Ventil nicht voll funktionstüchtig, werden all diese Bestandteile in die Speiseröhre gedrückt, was nicht nur unangenehm, sondern langfristig auch richtig gefährlich werden kann.

Behandlung von Refluxerkrankungen

Reflux kann in vielen Fällen konservativ behandelt werden. Dabei ist eine Veränderung des Lebensstils genauso hilfreich wie eine Diät. Zu vermeiden sind scharfe Speisen, Kaffee, fettige und frittierte Speisen, Zwiebeln, Knoblauch und Tomaten, Früchte und Fruchtsäfte. Weiterhin verzichtet werden sollte auf dunkle Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil, Alkohol, kohlensäurehaltige Getränke, grosse Speiseportionen und im Einzelfall auch auf bestimmte Medikamente.

Oftmals hilft die Vermeidung solcher Faktoren schon bei der Reduzierung von Reflux. Bemerkenswert ist, dass Raucher vermehrt über Reflux klagen, da das Rauchen auch eine lockernde Wirkung auf die Funktion des oben beschriebenen Ventils hat. Dasselbe trifft auf andere Genussmittel zu, die wir hier schon einmal mit dunkler Schokolade und Alkohol beschrieben haben.

Bei der Veränderung des Lebensstils kommt es vor allem darauf an, dass wir eben nicht immer die ganz grossen Portionen essen, sondern lieber öfter kleine Einheiten. Auch das opulente Essen direkt vor dem Zubettgehen sollte vermieden werden. Dazu gibt es eine Anzahl an Medikamenten, die sich auf die Funktion des Speiseröhren-Magen-Ventils auswirken. Hier ist rund um das saure Aufstossen eine ganze Industrie entstanden, die ihre Medikamente oftmals auch ohne Verschreibung, quasi im Discounter, verkauft.

Die Funktion solcher Medikament orientiert sich zumeist nur am Symptom, nicht aber an der Ursache. Solche Medikamente stoppen nicht den eigentlichen Reflux, sondern vermindern die Produktion von Magensäure. Sie sind weiter nichts, als sogenannte Säureblocker, haben aber keinen Effekt auf die Produktion von Galle, Pepsin oder Pankreassäften und wirken in keiner Weise auf das defekte oder geschwächte Ventil am Übergang zwischen Speiseröhre und Magen. Daher bleibt die Wirkungsweise immer begrenzt und ändert schlussendlich nichts an den Ursachen von Reflux.

Das bedeutet, dass aus der ganzen Symptomatik lediglich ein Teil, nämliche die Magensäure, herausgenommen bzw. vermindert wird, die Problematik als solche aber bestehen bleibt.

Refluxoperationen

Bis vor zehn Jahren waren eigentlich nur zwei Eingriffe bei Reflux etabliert. Zum einen die Nissen Fundoplikatio und andererseits die Toupet Fundoplikatio. Während bei der Nissen Fundoplikatio eine gute Speiseröhrenfunktion die Voraussetzung ist, kann die Toupet Fundoplikatio auch bei schlechter Speiseröhrenfunktion eingesetzt werden.

In der Swiss1Chirurgie verwenden wir seit 2015 in der Schweiz das LINX-System in der therapeutischen Behandlung von Reflux. Bei diesem LINX-System handelt es sich vereinfacht gesagt um einen Magnetring aus einzelnen Teilen auf einer Art Band. Dieses Magnetband schliesst den Übergang zwischen Speiseröhre und Magen, öffnet sich aber unter einem gewissen Druck, so dass auf der einen Seite eine normale Speisenzufuhr in den Magen aber andererseits auch ein Erbrechen möglich bleibt. Der relativ leichte Druck beim Reflux wird jedoch unterbunden, sodass keine Magensäfte in die Speiseröhre hochdrücken können.

Ein weiterer Vorteil dieses Systems ist es, dass postoperativ eine ganz normale Diät möglich ist und auch Luft aufgestossen werden kann, was bei den älteren Verfahren nicht zu erwarten ist. Weiterhin kommt es beim Einsatz des LINX-Systems deutlich weniger zum von den anderen Verfahren bekannten Völlegefühl und zu keiner gesteigerten Flatulenz.

Im Rahmen einer medizinischen Studie setzen wir in der Swiss1Chirurgie seit 2020 auch RefluxStopTM ein. Dabei wird der Magen an die Speiseröhre fixiert, um den unteren Schliessmuskel im Bauchraum beibehalten zu können. Eine kleine Silikonkugel hält die so präparierte Stelle in Position, wodurch eine nahezu natürliche Situation wiederhergestellt werden kann. Bei allen solchen Operationen muss der vorhandene Zwerchfellbruch mit operativ behandelt werden.

Als einziger Chirurg in der Schweiz bietet Dr. med. Jörg Zehetner seinen Patienten alle der hier aufgezählten Verfahren an. Seine Entscheidungen trifft er dabei immer individuell und auf der Grundlage der vorgefundenen Situation im Einzelfall. Wichtiger Ausgangspunkt für die Entscheidung ist die Funktion der Speiseröhre. Bei normaler Speiseröhrenfunktion lassen sich das LINX-System und die Nissen Fundoplikatio gut einsetzen. Bei mässig bis stark verminderter Speiseröhrenfunktion kommen dann eher die Toupet Fundoplikatio, das  RefluxStopTM  System oder in Ausnahmefällen eine Dor Fundoplikatio zu Einsatz. In der deutlichen Mehrheit der Fälle kann das bewährte LINX-System eingesetzt werden.

Probleme durch Reflux

Neben dem eigentlich schon unangenehmen Erscheinungsbild des Reflux durch das wiederholte saure Aufstossen, verbergen sich hinter dem Reflux auch deutlich gefährliche Konstellationen. Durch den ständigen Säureangriff auf die innere Speiseröhre kommt es nicht selten zu entzündlichen Prozessen. Durch diese Entzündungen kann es zu Veränderungen der Speiseröhrenschleimhaut kommen. In der Folge verändert sich die Schleimhaut so, dass sie irgendwann auch gewebliche Veränderungen aufweist, die optisch sehr an das Magengewebe erinnern. Ein solches Gewebe hat dann auch das Potenzial, einen Krebs zu entwickeln. Ein Speiseröhrenkrebs ist also nicht ausgeschlossen und steht in der fortschreitenden Entwicklung immer im Raum. Das ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Eine adäquate Behandlung ist dringlichst erforderlich.

In der statistischen Auswertung zeigt sich, dass Speiseröhrenkrebserkrankungen seit 1975 deutlich zugenommen haben. Hier ist in den letzten 30 bis 40 Jahren eine Steigerung um die 700 Prozent zu beobachten. Bei Männern handelt es sich um die Krebserkrankung, die weltweit am meisten angestiegen ist.

Betrachten wir in der Folge die Zusammenhänge von Reflux, Übergewicht und Diabetes, dann werden auch schon in der statistischen Betrachtung einige Zusammenhänge deutlich.

Zusammenhang von Übergewicht und Reflux

Allgemein kann schon hier festgestellt werden, dass die Wahrscheinlichkeit an Reflux zu erkranken mit vorhandenem starken Übergewicht deutlich steigt. Verglichen und in einen Zusammenhang gebracht wurde beispielsweise der Body-Mass-Index BMI mit der Säureexposition. Ab einem BMI von 30 wird von Adipositas gesprochen, die sich in verschiedenen Klassifizierungen ausprägt. Bereits ab einem BMI von 35 kann von krankhaftem Übergewicht gesprochen werden.

Krankhaftes Übergewicht lässt sich nicht nur an äusseren Symptomen wie einem umgangssprachlichen „Bierbauch“ und den unvermeidlichen Fettpölsterchen festmachen. Bei einem BMI über 40 sprechen wir bereits von einem metabolischen Syndrom, dass sich durch Zuckerkrankheit (Diabetes), Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte, Fettleber, hohe Blutfettwerte sowie Arthritis und Gicht definieren lässt.

Mit diesen Symptomen erhöhen sich auch die Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfall, Schlaf-Apnoe, Krebs, Bauchwandbrüche und Refluxerkrankungen. Mit den Refluxerkrankungen steigt dann auch wieder das Risiko für Speiseröhrenkrebs. Schon bei dieser Betrachtung zeigt sich, dass die Zusammenhänge und Übergänge von Reflux, Übergewicht und Diabetes kausal zu betrachten sind.

Bei der Bewertung der Entwicklung von Übergewicht zeigt sich die Tendenz, dass Übergewicht weltweit, vor allem in den entwickelten Industriestaaten aber selbst in den Entwicklungsländern zunehmend zu beobachten ist. Und das in einem atemberaubenden Tempo im Fortschreiten im engen Zusammenhang mit einem Nahrungsmittelüberangebot bei praktisch unbegrenzter Verfügbarkeit von Lebensmitteln.

Mit dem Ansteigen des Körpergewichts kommt es nicht nur zu den äusserlich sichtbaren Fettdepots. Besonders betroffen ist immer auch die Leber, die sich mit zunehmendem Übergewicht von einer gesunden Leber zur Fettleber bis hin zur Leberzirrhose entwickelt. Zum Thema Fettleber haben wir einen gesonderten Beitrag und Vortrag durch Frau Dr. med. Michaela Neagu aus der Gastroenterologischen Gruppenpraxis Bern GGP zur Verfügung gestellt. Weiterführend ist ein Beitrag und Vortrag von Dr. med. Hardy Walle zum Leberfasten verfügbar.

Betrachtet man die Erscheinungen von Übergewicht mit einem genauen Blick auf die Stoffwechselprozesse im Körper, dann lässt sich auch ein konkreter Zusammenhang zur Zuckerkrankheit Diabetes herstellen. Bringt man die statistischen Daten zum Übergewicht und zu Diabetes-Erkrankungen zusammen, wird die Wechselwirkung mehr als nur deutlich.

Dabei ist auch klar zu bewerten, dass eine Fettleber oftmals die Ursache für Diabetes ist, aber auch Diabetes die Ursache für eine Fettleber sein kann. Hier schliesst sich eine Art Teufelskreis, der nur durch entsprechende medizinische Interventionen zu durchbrechen ist.

In einem klaren Zusammenhang zur Diabetes steht die Funktion der Bauchspeicheldrüse. Die Bauchspeicheldrüse liegt anatomisch hinter dem Magen und erfüllt zwei wesentliche Funktionen. Zum einen unterstützt sie die Verdauungsfunktion, andererseits produziert sie Insulin, das zur Verstoffwechslung von Zucker, genauer Glukose erforderlich ist. Dabei wirkt das Insulin auf den Zuckerhaushalt in der Leber, im Fettgewebe und in der Muskulatur. Bei übergewichtigen Menschen ist dieser Stoffwechsel gestört. Die verfetteten Zellen zeigen sich resistent gegen die Insulinaufnahme, wodurch die Verstoffwechslung von Glukose deutlich gestört wird. In der Folge kommt es zu von der Normalität abweichenden Blutzuckerwerten. Es entwickelt sich eine fortschreitende Zuckerkrankheit, Diabetes mellitus.

Die Diabetes mellitus wird in zwei Typen unterschieden. Typ 1 mit den Untergruppen 1a und 1b. Diabetes mellitus Typ 1a beobachten wir zumeist als angeborene Form im Kindesalter und manifestiert nach viralen Infekten.

Den Typ 1b sehen wir bis etwa zum 35. Lebensjahr und im Zusammenhang mit Insellzell Antikörpern und bei Störungen des Autoimmun-Systems.

Diabetes mellitus Typ 2 wurde früher als Altersdiabetes bezeichnet und tritt vor allem bei übergewichtigen Menschen mit einem gestörten Stoffwechsel auf. Mittlerweile beobachten wir Diabetes mellitus Typ 2 zunehmend auch bei Kindern und Jugendlichen, die ein starkes Übergewicht aufweisen. Diabetes mellitus Typ 2 ist bei Kindern und Jugendlichen sogar schon häufiger zu sehen, als der Typ 1.

Die Problematik bei Diabetes offeriert sich nicht nur im geschädigten Stoffwechsel. Betroffen sind auch die Blutgefässe, die Leber und die Herzfunktion. Häufig kommt es zur Arteriosklerose, was zu einer Verengung oder zum Verschluss von Blutgefässen führt. Dabei steigt das Herzinfarktrisiko um das Fünffache, das Risiko für Schlaganfälle verdreifacht sich.

Der Verlauf einer Zuckerkrankheit zeigt sich als fortschreitender Prozess, der anfangs noch gut beherrschbar erscheint, mit zunehmendem Verlauf aber immer stärker fachmedizinisch beeinflusst werden muss. Im Zusammenhang von Diabetes und Übergewicht zeigt sich, dass operativ behandelte Übergewichtspatienten oftmals besser und schneller eine Verbesserung der Diabetes erfahren, als solche mit einer lediglich medikamentösen Behandlung. Wenn natürlich die Übergewichtsoperation erst nach vielen Jahren einer bestehenden Zuckerkrankheit vorgenommen wird, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass sich auch bei der Diabetes wieder verbesserte Werte einstellen.

Entsprechend ist es wichtig, bei Patienten mit BMI ab 40 eine Übergewichtsoperation nicht lange hinauszuschieben, wenn eine Zuckererkrankung erst am Beginn ist. Je eher hier gehandelt wird, desto grösser sind die Effekte sowohl auf das Körpergewicht als auch auf das Verhindern eines Fortschreitens von Diabetes.

Wichtig zu verstehen ist, dass Übergewicht eine Krankheit ist und entsprechend auch als solche behandelt werden muss. Unterschiedliche Studien zeigen eindeutig, dass bei schwerem Übergewicht eine Übergewichtsoperation gegenüber anderen medizinischen Interventionen immer die bessere Lösung auch mit Wirkung auf eine Diabetes ist.

Wirkungen der metabolischen Chirurgie

Werden alle Erfahrungen aus der metabolischen Chirurgie im Zusammenhang von Reflux, Übergewicht und Diabetes mellitus betrachtet, können folgende Wirkungen bei Patienten mit einem BMI über 40 nachgewiesen werden:

  • allgemein verbesserte Lebensqualität
  • grössere Verbesserung des Blutzucker-Spiegels
  • verminderter Verbrauch an Diabetes-Medikamenten
  • weniger Gefässerkrankungen
  • weniger Schlaganfälle
  • vermindertes Krebsrisiko
  • weniger Gesamtsterblichkeit
  • höherer Gewichtsverlust als bei konservativen Therapien

Nur zwei bis drei Prozent der Patienten mit einem BMI über 40 erreichen in konservativen Therapien eine signifikante Gewichtsreduktion. Lediglich Patienten mit einem BMI zwischen 30 und 35 weisen bei konservativen Therapien häufig gute Erfolge auf.

Bariatrische Chirurgie als Gesamtheit betrachten

Die bariatrische Chirurgie stellt sich als Dreiklang dar, der nicht bei einem operativen Eingriff aufhört. Die Operation allein löst nicht das Problem. Wichtig ist das Zusammenspiel von

  • Veränderung des Lebensstils
  • Veränderung der Ernährungsgewohnheiten und
  • operativer Eingriff mit guter Vor- und Nachsorge

Moderne Operationsverfahren haben sich vom langjährig eingesetzten Magenband längst verabschiedet. In den USA und in Deutschland wird zuvorderst die Herausbildung eines Schlauchmagens als Ergebnis der Operation bevorzugt. Das betrifft bis zu 60 Prozent der Patienten. In der Schweiz liegt hier der Stand derzeit bei etwa 30 Prozent. Eine Teilentfernung des Magens erreicht auch hormonelle Effekte, da die Passage der Nahrung durch den Magen beschleunigt wird und der Dünndarm mit entsprechender Hormonausschüttung viel eher aktiviert ist.

Eine weitere Möglichkeit ist der Magen-Bypass, die laparoskopisch durchgeführt wird. Bevorzugt eingesetzt wird diese Technik bei Patienten mit vorbekannter Diabetes oder vorbekanntem Reflux. Mit etwa 70 Prozent Anteil ist das die in der Schweiz am häufigsten durchgeführte bariatrische Operation. Dabei wird eine kleine Magentasche gebildet und direkt mit dem Dünndarm verbunden.

Zusätzliche Informationen

Den gesamten Vortrag im Originalwortlaut, mit zusätzlichen Fragen und Antworten sowie mit interessanten Statistiken können Sie sich hier im Stream ansehen.

Darüber hinaus empfehlen wir weitere Beiträge und Videos, die im Rahmen der Fachtagungen der Helvetius Holding AG entstanden sind.

Stigmatisierung Übergewicht. Was heisst das?

Dr. med. Jörg Zehetner zur Problematik Übergewicht und was das für Betroffene bedeutet

Im Rahmen der Vortragsreihe der Helvetius Holding AG hat sich Dr. med. Jörg Zehetner, Professor USC, zur Stigmatisierung Übergewichtiger und den daraus resultierenden Folgen für Betroffene positioniert. In seinem Vortrag in der Saaser-Stube Saas-Fee schilderte der erfahrene Mediziner, der sich auch intensiv mit der Übergewichtsproblematik befasst, die Umstände, mit denen Adipositas-Patienten praktisch Tag für Tag zu leben haben.

Sie sind unter uns

Eingangs des Vortrages stellte Dr. Zehetner klar, dass praktisch jeder die Übergewichtigen kennt. In der eigenen Familie, im Freundeskreis oder in der Runde der Kolleginnen und Kollegen, überall gibt es sie und die Anzahl der Betroffenen nimmt stetig zu. Und das Leben der Patienten mit Übergewicht ist im wahrsten Sinne des Wortes kein leichtes.

Wo die Stigmatisierung beginnt

Guck mal, der Dicke da! Oh, ist die fett. Der Dicke sollte sich mal mehr bewegen. Schau mal, was der im Einkaufskorb hat, dabei ist er doch schon dick genug.

So oder so ähnlich beginnt die Stigmatisierung Übergewichtiger. Ohne die Frage nach dem Woher oder Warum, ohne Rücksicht auf die persönliche Betroffenheit der Menschen werden diese bewusst oder unbewusst in eine Schublade gepackt, in  die sie weder hineingehören, noch sich selbst allein daraus befreien könnten. Neben den flapsigen Bemerkungen gibt es da auch solche, die wirklich weh tun und den Betroffenen kein Stück weiterhelfen.

Vorurteile abbauen

Wer sich tiefergehend mit der Problematik Fettleibigkeit und Adipositas beschäftigt weiss, dass davon Betroffene sehr unter ihrer momentanen Lebenssituation leiden. Ein erster Schritt, dieses Leider zumindest zu verringern wäre der Abbau der landläufigen Vorurteile. Dafür ist immer der beste Moment.

Kampf gegen Übergewicht bedarf eines professionellen Netzwerkes

Kaum ein Übergewichtiger mit schwerwiegender Problematik wird sich der Erkrankung langfristig und erfolgreich allein stellen können. Auch wenn Übergewichtsoperationen mittlerweile ein probates und erfolgreiches Mittel im Kampf gegen die überflüssigen Pfunde sind, braucht es einer gezielten Netzwerkarbeit vor, während und nach dem medizinischen Eingriff. Dafür wurde unter dem Dach der Helvetius Holding AG ein professionelles Netzwerk aufgebaut, das in allen Phasen beratend, begleitend und unterstützend den Patienten zur Seite steht.

Grosse gesellschaftliche Allianz gegen Stigmatisierung notwendig

Das Thema Übergewicht ist allerorten präsent. Nicht nur im Alltag, auch in den Medien begegnet das Thema den Menschen immer häufiger und intensiver, nebst den landläufig bekannten Witzen und Bemerkung zum Thema Übergewicht. Von der Stigmatisierung ist der Weg in die Diskriminierung meist ein sehr kurzer. Dicke Menschen werden mit einer Begriffswelt in Zusammenhang gebracht, die alles andere als angenehm oder wertschätzend ist. Erst recht dann, wenn man diese Menschen persönlich gar nicht kennt. Diese Stigmatisierung reicht weit in das persönliche und gesellschaftliche Leben Betroffener hinein. Selbst das Berufsleben ist dabei nicht ausgeschlossen. Um das zu verändern, ist ein grosser gesellschaftlicher Konsens notwendig.

Schritte aus der Stigmatisierung

Soll der Teufelskreis aus Stigmatisierung und Diskriminierung Übergewichtiger gebrochen werden, bedarf es einer klarer Linie. Und die beginnt genau dort, wo Übergewicht als Krankheit und damit auch als behandelbar und heilbar verstanden wird. Erst dann kann ein aktives Zugehen auf diese Menschen erfolgen, die sich dann auch selbst aktiv ihrer Problematik stellen können, ohne sich weiterhin  verstecken zu müssen.

Ein weiterer Schritt wäre, das Auftreten gegenüber diesen Patienten deutlich zu überdenken. Und zwar in jedem Lebensbereich und in jeder Begegnung mit übergewichtigen Menschen. Erst dann, wenn diesen Menschen das Stigma genommen wird, werden diese auch selbst aktiv in den Prozess ihrer Gesundung einsteigen können. Würde, Respekt und Toleranz sind hier die genau passenden Stichworte.

Wichtig ist, auch übergewichtige Menschen als wertvolle Mitglieder unserer Gesellschaft wahrzunehmen und zu erkennen, dass sie nicht faul, behäbig, unangenehm und wenig leistungsfähig, sondern krank sind. Und gegen Krankheiten kann man etwas tun, auch gegen krankhaftes Übergewicht.

Übergewicht als Krankheit definieren

Wer sich näher mit Übergewicht und Adipositas befasst, wird diese schnell als tatsächliche Krankheiten verstehen können. Wie bei jeder organischen Erkrankung gibt es auch hier klare Definitionen und Entwicklungen, aber auch therapeutische Interventionen, die klar für ein Krankheitsbild sprechen. Ein erster Anhaltspunkt dafür ist die Einteilung in unterschiedliche Klassifizierungen des Übergewichts, ausgehend vom Body Mass Index, BMI.

Auch wenn die Übergewichtschirurgie eine hilfreiche Intervention ist, erreicht sie allein aber nicht die Lösung des Problems. Krankhaftes Übergewicht ist und bleibt eine chronische Krankheit, die einer lebenslangen Aufmerksamkeit, aber keiner geringschätzenden Stigmatisierung bedarf.

Mehr vertiefte Informationen zum Thema gibt es im Videomitschnitt des Vortrages (LINK) und direkt auf den Webseiten der Swiss1Chirurgie .

Swiss1Chirurgie informiert Patienten und Endokrinologen

Neues Regelwerk für Übergewichtsoperationen

Ab dem 01. Januar 2021 ist es möglich, bereits ab einem BMI von 30+ bei gleichzeitig vorliegender Diabetes Typ 2 eine Übergewichtsoperation vornehmen zu lassen. Dabei gehört zu den Voraussetzungen, dass sich die Diabetes nicht mehr mit konventionellen Mitteln sicher einstellen lässt. Nur wenige Fachkliniken sind berechtigt, solche Operationen vorzunehmen. Dazu gehören auch die Praxen der Swiss1Chirurgie, die im Verbund der Helvetia Holding AG solche Eingriffe anbieten. Erfahren Sie mehr zur Entscheidung des BAG.

Übergewichtsoperationen ab 2021 schon ab BMI 30 mit Diabetes möglich

Übergewicht ist keine Sache, mit der sich spassen lässt. Das wissen alle Betroffenen ebenso gut wie wir als Fachmediziner. Seit Jahren beobachten die Experten der Swiss1Chirurgie die Entwicklung des Übergewichts in den modernen Industrieländern. Dabei wird immer deutlicher, dass der Anteil übergewichtiger Menschen immer grösser wird. Verbunden damit sind nicht nur die individuellen Einschränkungen und Beschwerden. Aus gesunden Gesellschaften werden durch ein Überangebot von Nahrung zu jeder Zeit an jedem Ort und ein entsprechend falsches Ernährungsverhalten schnell kranke Gesellschaften, deren Mangel vor allem der Überfluss ist.

Bislang haben sich die Krankenversicherungen und ärztlichen Organisationen gemeinsam mit der Politik in der Schweiz darauf verständigt, dass operative Eingriffe zur Gewichtsreduzierung erst ab einem BMI von 35 und höher möglich sind und entsprechend finanziert werden. Dabei wurde völlig ausser acht gelassen, dass ein BMI ab 35 schon ein enorm hoher Wert ist, der bereits mit zahlreichen Folgeerkrankungen und Beschwerden verbunden ist. Solche Begleiterkrankungen erschweren nicht nur das Leben der Patienten selbst, sondern sind oftmals auch ein deutliches Hemmnis in der Vorbereitung und Durchführung notwendiger Übergewichtsoperationen.

Ab 2021 liegt die Schwelle bei BMI 30

Entsprechend der Interventionen der Fachmediziner und einer genauen Beobachtung der Entwicklung hat sich die Politik gemeinsam mit der Medizin dafür entschieden, den Schwellenwert für bariatrische Eingriffe im Rahmen einer Übergewichtsoperation nunmehr auf einen BMI von 30 abzusenken, sofern die Patienten zugleich von Diabetes betroffen sind.

Diese längst überfällige Entscheidung kommt den Patienten zugute, die bislang trotz diagnostizierter Fettleibigkeit mit entsprechendem Beschwerdebild nicht in den Kreis der Patienten fiel, für die eine Übergewichtsoperation infrage kam.

Damit lassen sich vielfältige Leidensbilder, die eng mit dem Übergewicht im Zusammenhang stehen, viel zeitiger behandeln und auch notwendige und gewünschte operative Eingriffe vornehmen. Das wird sich nachhaltig auf die Lebensqualität der Menschen mit einem BMI ab 30 und Diabetes auswirken und schlussendlich auch den Anteil stark übergewichtiger Menschen mitsamt den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Kosten senken.

Vorteile vor allem bei den Menschen

Die massgeblichen Vorteile dieser Entscheidung liegen jetzt vor allem bei den Menschen, die mit einem BMI ab 30 und Diabetes bereits deutlich von krankhaftem Übergewicht betroffen sind. Nunmehr kann der Leidensweg dieser Menschen deutlich abgekürzt werden. Das auch, weil es offensichtlich keinen Sinn macht, auf einen enorm hohen BMI von 35 und mehr zu warten, bis ein operativer Eingriff zur  Gewichtsreduktion vom Regelwerk her ermöglicht wird.

Ein wesentlicher Vorteil dieser Entscheidung ist, dass sich das Ausmass des Übergewichts und der damit verbundenen Begleit- und Folgeerkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Arthrose deutlich einschränken lässt. Auch der psychische Leidensweg kann deutlich verkürzt werden und Patienten ab einem BMI von 30 mit Diabetes dürfen sich nunmehr in die Hände der erfahrenen Spezialisten für Übergewichtschirurgie begeben. Die Praxen der Swiss1Chirurgie gehören zu den medizinischen Fachkliniken, die ab dem 01.01.2021 berechtigt sind, operative Eingriffe zur Übergewichtsreduzierung bereits ab einem BMI von 30 mit Diabetes vorzunehmen.

Ermitteln Sie hier Ihren BMI und erfahren Sie, ob und unter welchen Voraussetzungen Sie zum Kreis der möglichen Kandidaten für eine Übergewichtsoperation gehören.

ZUM BMI RECHNER

Darüber hinaus empfehlen wir allen stark übergewichtigen Personen, den Kontakt zu einer Praxis der Swiss1Chirurgie aufzunehmen. Damit gehen Sie den ersten Schritt in eine bessere, gesündere Zukunft im Jahr 2021 und nutzen die Möglichkeiten der modernen Medizin zur Verbesserung Ihres Lebens.

Hier Kontakt zur Swiss1Chirurgie aufnehmen.

Nachsorge im Blickpunkt von Übergewichtsoperationen

Interview mit Dr. Steffen, ZfbC

In einem ausführlichen Interview bespricht Dr. Steffen vom Zentrum für bariatrische Chirurgie ZfbC die Wichtigkeit der Nachsorge für Übergewichtspatienten. Neben der eigentlichen bariatrischen Operation kommt einer strukturierten Nachsorge eine enorme Wichtigkeit zu. Nur wenn die Betroffenen aktiv und lebenslang in den Prozess einbezogen werden, ist ein nachhaltiger Erfolg möglich. Einen ausführlichen Beitrag zum Interview und das Interview mit Dr. Steffen selbst gibt es hier.

Neue Informationsseite für Patienten: www.nachsorge.ch 

Nachsorge im Blickpunkt von Übergewichtsoperationen

Wer über bariatrische Eingriffe wie etwa Magenverkleinerung oder die Herausbildung eines Schlauchmagens redet, muss auch über eine professionelle Nachsorge und Weiterbehandlung für die Patienten sprechen.

Genau das macht Dr. Steffen vom ZfbC, Zentrum für bariatrische Chirurgie, im vorgestellten Videointerview. Mit über 30 Jahren Erfahrung und 3‘600 selbst durchgeführten Magenoperationen im Umfeld der Übergewichtschirurgie gehört Dr. Steffen zu den führenden Koryphäen in diesem medizinischen Spezialgebiet in der Schweiz.

Einschätzung der Risiken

Ob Magenband, Magenbypass, Magenverkleinerung oder andere Techniken, immer besteht ein gewisses Rückfallrisiko für die behandelten Patienten. Gerade die Verminderung der Rückfallquote, ZfbC, wenn es um die professionelle Nachsorge nach Übergewichtsoperationen geht. Das macht Dr. Steffen unmissverständlich deutlich.

Übergewichtsbehandlung ist ein lebenslanger Prozess

Klar sollte auch sein, dass nach einer ersten Operationen für den Grossteil der Betroffenen weitere Eingriffe geben wird, um den Erfolg der Übergewichtschirurgie zu sichern. Das bedeutet zugleich, dass es mit einer Operation allein in der Mehrheit der Fälle nicht für den Rest des Lebens getan sein wird. Entsprechend wichtig ist es, die Patienten fortlaufend und individuell in der Nachsorge zu begleiten und zu betreuen.

Kinder in der Übergewichtschirurgie

Laut Dr. Steffen sind auch Kinder von der Problematik des krankhaften Übergewichts nicht ausgeschlossen. Aus dicken Kindern werden zumeist auch dicke Erwachsene, so dass ein frühzeitiges Eingreifen bei Vorliegen einer entsprechenden Indikation durchaus Sinn machen kann. Wichtig dabei ist, dass das Regelwerk für bariatrische Eingriffe auch bei Minderjährigen einzuhalten ist.

Nachsorge ist der entscheidende Erfolgsfaktor

Wichtiger als den Zeitpunkt des operativen Eingriffes sieht Dr. Steffen die fortlaufende Nachsorge. Aus der Erfahrung heraus weiss er, dass viele Patienten sich nach einer ersten erfolgten Übergewichtsoperation nicht mehr richtig um sich kümmern. Mit in die Pflicht genommen werden müssen aber ach die Fachkollegen, die nicht immer die spezielle Nachsorge in den Fokus der weiteren Betreuung stellen. Hier kann das ZfbC durchaus auch Behandlungslücken füllen. Verstehen sollte man krankhaftes Übergewicht ähnlich wie eine unheilbare Krankheit, so dass auch hier eine gute Strategie für die lebenslange Nachsorge vorgelegt werden muss. Nicht verstehen kann Dr. Steffen die Tatsache, dass er immer wieder Patienten trifft, die in ihrer Problemlage nach einer Übergewichtsoperation allein gelassen und nicht ausreichend wahrgenommen werden.

Entsprechend möchte das ZfbC sich auch für Patienten öffnen, die nicht in einer Klinik der Swiss1Chirurgie oder einer verbundenen Praxis behandelt worden sind. Hier soll jeder ein offenes Ohr und professionelle Unterstützung bekommen, der nach einem bariatrischen Eingriff über unterschiedlichste Probleme klagt. Was auf keinen Fall geht ist, dass Patienten nach einer Übergewichtsoperation mit Verweis auf ihr Diätprogramm einfach sich selbst überlassen werden. Das widerspricht jedem ethischen und medizinischen Anspruch.

Klar sein sollte in diesem Zusammenhang auch, dass wer sich vor einer Operation nicht erfolgreich mit seinem Übergewicht auseinandersetzen kann, das auch nach der erfolgten Operation nicht ohne Hilfe wird tun können.

Nachsorge als Standard verstehen

Für die Swiss1Chirurgie gehört eine strukturierte Nachsorge zum Standard in der Übergewichtschirurgie. Auch wenn das leider nicht überall so ist, legen die Experten der Swiss1Chirurgie gemeinsam mit dem ZfbC einen grossen Wert auf eine professionelle und strukturierte Nachsorge im Sinne der Patienten. Denn nur so lassen sich die ersten Erfolge sichern, Probleme rechtzeitig erkennen und der langfristige Erfolg in der Therapie ausbauen. Alles andere macht nicht viel Sinn.

Beachtenswert dabei ist auch, dass durch die Funktionsweise der unterschiedlichen Behandlungsmethoden immer auch Mangelerscheinungen auftreten können. Solche Prozesse müssen natürlich überwacht und kontrolliert werden, um den Patienten zu zeigen, wie sie bestimmte Mangelerscheinungen wie etwa Kalziummangel oder Vitaminmangel ausgleichen können.

Die Nachsorge für Übergewichtspatienten ist im ZfbC Teamarbeit. Neben Dr. Steffen selbst widmen sich hier auch weitere Fachkollegen in speziellen Nachsorge-Sprechstunden den Problematiken der Patienten. Betreut werden mittlerweile um die 8‘000 Patienten. Das Bundesamt für Gesundheit verlangt im Regelwerk eine Nachbetreuung über fünf Jahre hinweg. Die Experten der Swiss1Chirurgie jedoch wissen, dass faktisch eine lebenslange Weiterbegleitung der Patienten sinnvoll und erforderlich ist. Hier greifen die gesetzgeberischen Vorgaben offensichtlich zu kurz.

Komplikationen können jederzeit auftreten

Die Problemstellungen bei den einzelnen Patienten sind sehr unterschiedlich. Entsprechend individuell muss auch die Nachsorge aufgestellt sein. Ein Teil der Probleme sind echte Komplikationen wie etwa chronische Bauchschmerzen, anhaltender Durchfall, Mangelerscheinungen, Erbrechen oder andere funktionale Probleme. Im Prinzip muss jeder Betroffene damit rechnen, dass über einen kurzen oder längeren Zeitraum irgendwelche Probleme auftreten. Auch wenn das schlussendlich nicht jeden betrifft, ist es doch ein deutlicher Anteil der Patienten, der mit gewissen Problematiken nach einer Übergewichtsoperation zu tun hat.

Alkohol und Übergewicht

Wie Dr. Steffen deutlich erklärt, hat Alkohol eine besondere Wirkung auf Übergewicht und auf entsprechend behandelte Patienten erst recht. Nach seiner Auffassung hat Alkohol neben den typischen Vergiftungserscheinungen einen ebenso hohen Kalorienwert wie reines Fett. Entsprechend wenig sinnvoll oder sogar kontraproduktiv ist es für Übergewichtspatienten, Alkohol über ein geringes Mass hinaus zu konsumieren. Am besten wäre, man verzichte vollkommen auf Alkohol. Auch darauf zielt eine gute Nachsorge ab.

Mit jedem Eingriff steigt das Risiko

Zu den allgemeinen Risiken in der Übergewichtschirurgie betont Dr. Steffen, dass die laproskopische Operation als solche erst einmal äusserst sicher und mit nur wenigen Risiken verbunden ist. Dabei ist die erste Operation immer weniger riskant als jede folgende, wobei es durchaus auch darauf ankommt, wie erfahren die Operateure in den jeweiligen Kliniken sind. Viel häufiger sind die Komplikationen, die nach den Eingriffen auftreten können. An erster Stelle stehen hier Mangelerscheinungen, Verdauungsprobleme und Problematiken im Bereich der Speiseröhre. Damit muss nach einer Übergewichtsoperation immer gerechnet werden, weshalb eine lebenslange Nachsorge auch sinnvoll und empfehlenswert ist. Das muss auch den Hausärzten klar sein und wird bereits im ersten Aufklärungsgespräch thematisiert.

Übergewicht und Corona

Aktuell spielt das Corona-Virus in der gesamten Gesellschaft eine bedeutende Rolle. Wer sich als Übergewichtiger damit konfrontiert sieht, muss aufgrund seiner körperlichen Konstitution nach einer Infektion mit einem schwereren Verlauf rechnen. Wenn Übergewichtige ohnehin schon Atemprobleme haben, werden diese bei einer COVID-Erkrankung sicherlich noch grösser sein, erst recht bei unterstützter oder künstlicher Beatmung. Schwierig ist die Entscheidung, Übergewichtige jetzt nicht zu operieren, da diese dann im Falle einer späteren Infektion deutlich stärker betroffen sein werden.

Die Rolle der Hausärzte

Der erste Weg für Übergewichtige, die ihre Situation verbessern wollen, geht immer zum Hausarzt. Dieser wird dann im gegebenen Fall eine Weiterüberweisung an die Fachärzte vornehmen. Hier empfehlen sich die Praxen der Swiss1Chirurgie als Kompetenzzentren für bariatrische Eingriffe. Der Hausarzt könnte auch die erste Anlaufstelle für entsprechende Informationen an den Patienten sein. Darüber hinaus bieten wir als Swiss1Chirurgie mit dem ZfbC ein umfassendes Informationsangebot für alle Betroffenen. Das reicht von unseren Spezialsprechstunden bis hin zu den detaillierten und umfangreichen Informationen im Internet und über unsere App. Allerdings ist eine Information über irgendwelche Seiten und Stellen im Internet auch immer mit dem Risiko verbunden, an falsche Informationen zu gelangen. Hier verweist Dr. Steffen gern auf die Seiten der Swiss1Chirurgie, die im Gegensatz zu irgendwelchen Foren oder Chatrooms äusserst fachlich korrekt, umfassend und strukturiert informieren.

Eine Bedrohung für die Menschheit

Krankhaftes Übergewicht nimmt weltweit rasant zu

Direkt zum Selbsttest: https://ch.run/20sekunden

Das Leben geht immer mit besonderen Herausforderungen einher und manche davon betrachten wir gern als eine Bedrohung der eigenen Existenz. Epidemien, Pandemien, Naturgewalten, Krebsleiden, Unfälle, andere schwere Erkrankungen und nicht zuletzt Gewalt flössen jedem von uns ein gutes Stück Angst und Sorge ein.

Dabei gibt es eine moderne Volkskrankheit, die langfristig viel gefährlicher und tödlicher ist, als alles hier bereits aufgezählte. Die Rede ist vom krankhaften Übergewicht, das in Fachkreisen auch als Adipositas in unterschiedlichen Stadien bezeichnet wird. Betroffen vom krankhaften Übergewicht mitsamt den Begleiterscheinungen und Folgeerkrankungen sind weit mehr Menschen, als wir das gemeinhin wahrnehmen. Tendenz: Rasant steigend!

Überangebot an Nahrung und Mangel an Bewegung

Besonders in den entwickelten Industrieländern beispielsweise in Europa aber auch auf dem amerikanischen Kontinent grassiert die Fettleibigkeit. Betroffen sind aber auch zunehmend mehr Regionen in Asien und selbst vor dem afrikanischen Kontinent macht Adipositas keinen Halt.

Ein Überangebot von ständig verfügbarer Nahrung, falsch erlernte und an die eigenen Kinder weitergegebene Ernährungsgewohnheiten, Bewegungsmangel und eine oftmals viel zu fett- und zuckerhaltige Fast-Food-Kultur sind sicherlich mit für die Fettleibigkeit verantwortlich.

Wissen, was passiert

Aber an erster Stelle sind es die Menschen selbst, die aus Mangel an Wissen, fehlendem Zusammenhangsdenken und aus Bequemlichkeit in die Falle Adipositas laufen. Und das oftmals sehenden Auges aber ohne ein ausgeprägtes Bewusstsein dafür, was die Folgen falscher Ernährung sind. Leberleiden, Gelenkbeschwerden, Kreislaufbeschwerden, Störungen im Fettstoffwechsel, Kurzatmigkeit, Schlaganfall und psychische Beeinträchtigungen aufgrund der nachfolgenden Stigmatisierung sind nur ein Ausschnitt aus einer breiten Palette von Begleit- und Folgeerkrankungen, die schlussendlich auf krankhaftes Übergewicht zurückzuführen sind. Einher damit geht eine deutliche Beeinträchtigung der Lebensqualität und manchmal bleibt nur noch der Weg über einen operativen Eingriff, um der Lage wieder Herr zu werden. Und selbst das allein ist nicht die Lösung des eigentlichen Problems, sondern nur eine letzte Hilfe für Menschen, die vom krankhaften Übergewicht besonders schwer betroffen sind.

Volkskrankheit Übergewicht ist existenzbedrohend

Aus dem medizinischen Blick auf die Gesamtlage lässt sich tatsächlich folgern, dass die Menschheit längerfristig gesehen durch die Volkskrankheit Übergewicht in ihrer Existenz bedroht ist. Das mag jetzt vielleicht noch ein unvorstellbares Szenario sein, gewinnt aber an Bedrohungspotential, wenn wir uns die Entwicklung von Adipositas im Weltmassstab vor Augen führen.

Dabei liegt es durchaus an jedem selbst, wie er Einfluss auf seine Ernährung und körperliche Konstitution nimmt. Vorausgesetzt, es besteht dazu der feste Wille und die Einsicht, dass der Segen einer immer ausreichend vorhandenen Ernährung im bestehenden Überfluss vielleicht gar kein wirklicher Segen ist.

Eigenen Score ermitteln

Wir haben unter https://ch.run/20sekunden   ein Quiz vorgestellt, mit dem jeder seinen ganz eigenen Gefährdungs-Score in Sachen Übergewicht ermitteln kann. Aus den Ergebnissen lassen sich wertvolle Schlussfolgerungen für notwendiges Tun ableiten. Aus der Erfahrung jahrzehntelanger Forschung und praktischer medizinischer und chirurgischer Arbeit mit stark übergewichtigen Menschen heraus wissen wir, dass nur rechtzeitiges Handeln einen Weg heraus aus dem krankhaften Übergewicht bieten kann. Und oftmals ist es die frühe Einsicht, dass ein Wandel in den Lebens- und Ernährungsgewohnheiten der beste Schritt zu einem gesünderen und letztlich glücklicheren Leben sein kann.

Angesichts der Bedrohung, die krankhaftes Übergewicht tatsächlich darstellt, geht unsere Empfehlung dahin, mit dem einfachen Quiz den persönlichen Score bezüglich möglicher Krankheitsbilder in Sachen Übergewicht zu ermitteln. Das kann für viele der erste wichtige Schritt in Richtung eines bewussteren Umgangs mit dem eigenen Leben sein. Und auch wenn das Leben an sich immer wieder von schweren Krankheiten, Unfällen, weltweiten Pandemien oder unvermeidbaren Naturgewalten bedroht zu sein scheint, sollten wir die Gefährdungen, denen wir uns tagtäglich freiwillig durch zu viel und falsche Ernährung bei gleichzeitigem Bewegungsmangel aussetzen, niemals unterschätzen.

Mit unserem Quiz unter https://ch.run/20sekunden ermitteln Sie schnell und einfach Ihren Gefährdungsscore und erhalten zugleich wichtige Hinweise dazu, was Sie jetzt tun können oder dringend tun sollten. Weil es nichts wertvolleres als das Leben gibt.

Der COVID19-Virus und Übergewicht – eine gefährliche Kombination

Seit dem Jahresbeginn 2020, wahrscheinlich auch schon davor, grassiert in der gesamten Welt der als gefährlich einzuschätzende COVID-19-Virus. Die unter dem Sammelbegriff Corona-Krise zusammengefasste Pandemie-Entwicklung hat weitreichende Folgen für das gesamte Leben in der Welt – auch in der Schweiz. Selbst wenn die Infektionszahlen und die Anzahl der durch COVID-19 hervorgerufenen Todesfälle derzeit rückläufig sind, ist das Virus nicht weg. Es ist noch da. Und in vielen Ländern besteht und wächst die Befürchtung, dass spätestens im Herbst mit einer zweiten hohen Infektionswelle zu rechnen sei.

 

Risikogruppen richtig bewerten

Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass nahezu jeder vom Corona-Virus befallen werden kann. Über Altersgruppen, soziale Grenzen und Einkommensgruppen hinweg kann das Virus jeden Menschen befallen. Schutzmassnahmen wie Social Distancing, also Abstand halten, das Tragen von Mund-Nase-Masken und die Einhaltung einer guten Handhygiene könne zwar das Infektionsrisiko deutlich mindern, aber nicht ausschliessen.

Mit der statistischen Erhebung und Auswertung der Daten zum Verlauf der Corona-Pandemie und deren Ausbreitung sind bestimmte Risikogruppen definiert worden, deren Infektionsrisiko deutlich und messbar über dem Durchschnitt liegt. Zu den derzeit bekannten Risikogruppen gehören

  • grundsätzlich alle Personen im Alter ab 65 Jahren
  • Menschen mit Bluthochdruck
  • Erwachsene mit chronischen Atemwegserkrankungen
  • Diabetiker beider Stufen
  • Männer und Frauen mit Erkrankungen und Therapien, die mit einem geschwächten Immunsystem einhergehen
  • alle Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und
  • Krebspatienten.

Viele dieser Diagnosen treffen auch auf stark übergewichtige Menschen zu, die einem BMI von über 40 aufweisen und somit als stark fettleibig einzuordnen sind.

Adipositas und Corona bilden eine gefährliche Kombination

Interessant und zugleich besorgniserregend ist die Kombination von Fettleibigkeit und einer Infektion mit dem COVID-19-Virus. Immerhin geht eine chronisch Adipositas oftmals einher mit Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Schweratmigkeit, Diabetes, einem geschwächten Immunsystem, Herz-Kreislauf-Beschwerden und einer Lebensweise, die von wenig Bewegung an der frischen Luft begleitet wird.

In dieser Konstellation sind stark übergewichtige Menschen besonders häufig auch in den Risikogruppen für eine Corona-Infektion wiederzufinden. Das bedeutet, dass gerade deutlich adipöse Erwachsene einer substantiell grösseren Infektionsgefahr ausgesetzt sind.

Was wir Patienten mit Adipositas empfehlen

Im dargestellten gefährlichen Zusammenhang von Übergewicht und Corona-Infektionsgefahr empfehlen wir Menschen mit deutlichem Übergewicht eine begleitende Beratung und Betreuung durch einen Facharzt, beispielsweise durch die Mediziner für Übergewichtschirurgie in den Praxen der Swiss1Chirurgie und des Zentrum für Bariatrische Chirurgie (ZfbC). Hier ist man sich der gesamten Problematik des Übergewichts, besonders im Zusammenhang mit dem COVID19-Virus, bewusst und kann die entscheidenden Tipps geben.

Darüber hinaus ist den betroffenen Patienten zu raten, sich noch vor dem voraussichtlichen Eintreffen der zweiten Infektionswelle in eine Behandlung bei den Übergewichts-Zentren der Swiss1Chirurgie zu begeben. Neben der gründlichen Diagnose und Beratung zu individuellen Behandlungsoptionen bei krankhaftem Übergewicht bieten die Fachärzte der Swiss1Chirurgie und des ZfbC die umfassende Beratung zu Vorsorgemöglichkeiten Betroffener bezüglich einer möglichen Erkrankung mit COVID-19.

Änderung der Ernährungs- und Lebensweise steht im Fokus

Angesichts der besonderen Gefährdung übergewichtiger Personen mit einem BMI ab 40 wird dringend dazu geraten, die gesamte Ernährungs- und Lebensweise umgehend auf eine gesündere Option umzustellen. Was sich hier so einfach in Worte fassen lässt, stellt die meisten Betroffenen vor grosse Herausforderungen.

Deshalb ist eine fachärztliche Beratung und Betreuung nicht nur im Hinblick auf die Gefährdung durch den COVID19-Virus eine Option, die unbedingt genutzt werden sollte. Denn gerade übergewichtige Menschen weisen oftmals eine Häufung von Risikofaktoren auf, die sowohl eine Ansteckung mit dem Corona-Virus als auch einen vergleichsweise problematischeren Verlauf der Erkrankung begünstigen.

Auch unabhängig von der aktuellen Corona-Pandemie raten wir übergewichtigen Menschen dringlichst dazu, sich einer fachärztlichen Beratung, Behandlung und Betreuung beispielsweise in den Praxen für Übergewichtschirurgie der Swiss1Chirurgie zu unterziehen. Denn damit wird nicht nur das Risiko eines schweren Verlaufs einer COVID-19-Infektion wirksam begegnet, sondern auch ein erfolgversprechender erster Schritt in eine insgesamt gesündere Zukunft getan.

Adipositas Grad III als Risikofaktor für einen schwereren Verlauf von COVID-19

ist seit heute offiziell auf der Liste: Anhang 6 der COVID-Verordnung 2, Anpassung vom 14. Mai 2020, Punkt 7

Mitteilung vom: Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Gesundheit BAG Direktionsbereich Öffentliche Gesundheit Sektion Prävention in der Gesundheitsversorgung

Forschung im Sinne der Patienten

Swiss1Chirurgie nimmt internationalen Preis entgegen

Wenn bei den Spezialisten der Swiss1Chirurgie nach den besten Wegen zur Behandlung der Patienten gesucht wird, hat das immer auch viel mit der Forschung, mit wissenschaftlicher Arbeit und mit der Publikation der neuesten Erkenntnisse und Methoden zu tun.

Die Mediziner der Swiss1Chirurgie unter Prof. Dr. Jörg Zehetner sind spezialisiert auf die Übergewichtschirurgie sowie auf medizinische Behandlungen unter dem Oberbegriff UpperGI. Darunter zusammengefasst werden beispielsweise Eingriffe in den Bereichen Reflux, Zwerchfellhernien, Speiseröhren- und Magenkrebs. Ein weiteres Arbeitsgebiet der Swiss1Chirurgie ist die Viszeralchirurgie, die umgangssprachlich auch als Bauchchirurgie bezeichnet wird. In allen diesen Fachgebieten arbeiten die Mediziner nicht nur am Patienten selbst, sondern vor allem auch parallel in den Bereichen der Forschung und Weiterentwicklung der Methoden und Techniken.

Internationaler Preis geht an Swiss1Chirurgie

Noch während Prof. Dr. Jörg Zehetner in Peking am OESO Kongress teilnahm, kam der Swiss1Chirurgie eine besondere Ehre zu. Am ASMBS Meeting 2019 im November in Las Vegas, USA, konnte Frau Dr. Catherine Tsai den International Award für die beste Videopräsentation eines chirurgischen Eingriffs in Empfang nehmen.

Frau Dr. Catherine Tsai

Frau Dr. Catherine Tsai ist seit den letzten zwei Jahren als Forschungsassistentin der Swiss1Chirurgie in Bern tätig und unterstützt mit ihrer wissenschaftlichen Forschungsarbeit wesentlich die Weiterentwicklung in den Standorten der Swiss1Chirurgie in der Schweiz.

In der Videopräsentation „Laparoscopic Conversion from Gastric Sleeve to RY Gastric Bypass with Remnant Gastrectomy using Fluorescent Angiography“  von Dr. Tsai, Dr. Steffen und Dr. Zehetner sieht man die laparoskopische Umwandlung von einem Sleeve (Schlauchmagen) zum Magenbypass, wobei hier der Restmagen aus medizinischen Gründen komplett reseziert wurde. Mittels fluoreszierender Angiographie wurde hier die Durchblutung des Magenpouchs und des Zwölffingerdarms überprüft, sowie anschaulich in diesem Video gezeigt.

Swiss1Chirurgie setzt Erfolgsserie fort

Mit der jüngsten Preisverleihung an die Swiss1Chirurgie und damit auch an das Zentrum für Bariatrische Chirurgie ZfBC setzt sich eine Erfolgsserie fort, die die Spezialisten Dr. Jörg Zehetner, Dr. Catherine Tsai, Dr. Steffen und Dr. Metzger längst zu echten Experten mit internationalem Ansehen gemacht haben. Verwiesen sei hier nur auf die zahlreichen Publikationen und auf Preise wie bereits im Vorjahr an die Swiss1Chirurgie gegangen sind.

Dabei geht es den Fachmedizinern weniger um Ruhm und eher, sondern vielmehr um den wissenschaftlichen, methodischen und schlussendlich medizinischen Fortschritt im Sinne der Patienten. So werden sowohl mit dem Inselspital Bern aber auch in den Praxen der Swiss1Chirurgie und im Zentrum für Bariatrische Chirurgie verschiedene Studien durchgeführt. Die Ergebnisse solcher Studien kommen in erster Linie den Patienten und Patientinnen der Swiss1Chirurgie zugute, untermauern den international hervorragenden Ruf der Spezialisten und sind nicht zuletzt die Grundlage für neue Entwicklungen in den Fachbereichen der Swiss1Chirurgie.

Der Vollständigkeit halber fassen wir hier die wesentlichen Veröffentlichungen, Vorträge und Preise der Swiss1Chirurgie aus den vergangenen Jahren zusammen:

Swiss1Chirurgie nimmt internationalen Preis entgegen

Wenn bei den Spezialisten der Swiss1Chirurgie nach den besten Wegen zur Behandlung der Patienten gesucht wird, hat das immer auch viel mit der Forschung, mit wissenschaftlicher Arbeit und mit der Publikation der neuesten Erkenntnisse und Methoden zu tun.

Die Mediziner der Swiss1Chirurgie unter Prof. Dr. Jörg Zehetner sind spezialisiert auf die Übergewichtschirurgie sowie auf medizinische Behandlungen unter dem Oberbegriff UpperGI. Darunter zusammengefasst werden beispielsweise Eingriffe in den Bereichen Reflux, Zwerchfellhernien, Speiseröhren- und Magenkrebs. Ein weiteres Arbeitsgebiet der Swiss1Chirurgie ist die Viszeralchirurgie, die umgangssprachlich auch als Bauchchirurgie bezeichnet wird. In allen diesen Fachgebieten arbeiten die Mediziner nicht nur am Patienten selbst, sondern vor allem auch parallel in den Bereichen der Forschung und Weiterentwicklung der Methoden und Techniken.

Internationaler Preis geht an Swiss1Chirurgie

Noch während Prof. Dr. Jörg Zehetner in Peking am OESO Kongress teilnahm, kam der Swiss1Chirurgie eine besondere Ehre zu. Am ASMBS Meeting 2019 im November in Las Vegas, USA, konnte Frau Dr. Catherine Tsai den International Award für die beste Videopräsentation eines chirurgischen Eingriffs in Empfang nehmen.

Frau Dr. Catherine Tsai

Frau Dr. Catherine Tsai ist seit den letzten zwei Jahren als Forschungsassistentin der Swiss1Chirurgie in Bern tätig und unterstützt mit ihrer wissenschaftlichen Forschungsarbeit wesentlich die Weiterentwicklung in den Standorten der Swiss1Chirurgie in der Schweiz.

In der Videopräsentation „Laparoscopic Conversion from Gastric Sleeve to RY Gastric Bypass with Remnant Gastrectomy using Fluorescent Angiography“  von Dr. Tsai, Dr. Steffen und Dr. Zehetner sieht man die laparoskopische Umwandlung von einem Sleeve (Schlauchmagen) zum Magenbypass, wobei hier der Restmagen aus medizinischen Gründen komplett reseziert wurde. Mittels fluoreszierender Angiographie wurde hier die Durchblutung des Magenpouchs und des Zwölffingerdarms überprüft, sowie anschaulich in diesem Video gezeigt.

Swiss1Chirurgie setzt Erfolgsserie fort

Mit der jüngsten Preisverleihung an die Swiss1Chirurgie und damit auch an das Zentrum für Bariatrische Chirurgie ZfBC setzt sich eine Erfolgsserie fort, die die Spezialisten Dr. Jörg Zehetner, Dr. Catherine Tsai, Dr. Steffen und Dr. Metzger längst zu echten Experten mit internationalem Ansehen gemacht haben. Verwiesen sei hier nur auf die zahlreichen Publikationen und auf Preise wie bereits im Vorjahr an die Swiss1Chirurgie gegangen sind.

Dabei geht es den Fachmedizinern weniger um Ruhm und eher, sondern vielmehr um den wissenschaftlichen, methodischen und schlussendlich medizinischen Fortschritt im Sinne der Patienten. So werden sowohl mit dem Inselspital Bern aber auch in den Praxen der Swiss1Chirurgie und im Zentrum für Bariatrische Chirurgie verschiedene Studien durchgeführt. Die Ergebnisse solcher Studien kommen in erster Linie den Patienten und Patientinnen der Swiss1Chirurgie zugute, untermauern den international hervorragenden Ruf der Spezialisten und sind nicht zuletzt die Grundlage für neue Entwicklungen in den Fachbereichen der Swiss1Chirurgie.

Der Vollständigkeit halber fassen wir hier die wesentlichen Veröffentlichungen, Vorträge und Preise der Swiss1Chirurgie aus den vergangenen Jahren zusammen:

Swiss1Chirurgie Research Fellowship (2017-2019)

Conferences (number of presentations)

  1. International Federation for the Surgery of Obesity and Metabolic Disorders-European Chapter (IFSO-EC), Athens, Greece, May 2018 (3)
  2. European Association of Endoscopic Surgery (EAES), London, UK, May 2018 (2)
  3. Digestive Disease Week – Society for Surgery of the Alimentary Tract (DDW – SSAT), Washington DC, June 2018 (3)
  4. IFSO, Dubai, UAE September 2018, (4)
  5. American College of Surgeons (ACS), Boston, MA, October 2018 (2)
  6. SAGES, April 2019, Baltimore, MD (2)
  7. World Congress on Interventional Therapies for Type 2 Diabetes (WCITD), April 2019, New York, NY (1)
  8. DDW, May 2019, San Diego, CA (1)
  9. Swiss Surgical Society, May 2019, Bern, Switzerland (6)
  10. ASMBS Obesity Week, November 2019, Las Vegas, Nevada (2)

 

Publications (4)

  1. Tsai C, Steffen R, Kessler U, Merki H, Zehetner J, “Short-term outcomes of endoscopic gastro-jejunal revisions for treatment of dumping syndrome after Roux-En-Y gastric bypass,” Surgical Endoscopy, September 2019
  2. Tsai C, Zeheter J, Beel J, Steffen R, “Long-term outcomes and frequency of revisional bariatric surgeries beyond 15 years after gastric banding: A high band failure rate with safe revisions,” SOARD, February 2019
  3. Tsai C, Kessler U, Steffen R, Merki H, Zehetner J, “Endoscopic Gastrojejunal Revisions Following Gastric Bypass: Lessons Learned In More Than 100 Consecutive Patients,” Journal of Gastrointestinal Surgery, September 2018
  4. Tsai C, Kessler U, Steffen R, Merki H, Zehetner J, “Endoscopic Closure of Gastro-gastric Fistula After Gastric Bypass: a Technically Feasible Procedure but Associated with Low Success Rate,” Obesity Surgery, September 2018

 

Oral Presentations (16)

  1. Tsai C, Steffen R, Zehetner J, “Magnetic Sphincter Augmentation for Treatment of Gastroesophageal Reflux Disease after Roux-En-Y Gastric Bypass” (Video) ASMBS November 5, 2019
  2. Tsai C, Zehetner J, Steffen R, “Laparoscopic Conversion from Gastric Sleeve to Roux-en-Y Gastric Bypass with Remnant Gastrectomy using Fluorescent Angiography” (Video) ASMBS November 6, 2019
  3. Tsai C, Zehetner J, Bally L, Steffen R, “Impact of roux-en-y gastric bypass alimentary limb length on long-term weight loss, diabetes, and dumping syndrome outcomes,” Swiss Surgical Society Congress, Bern, Switzerland May 17, 2019
  4. Tsai C, Zehetner J, Beel J, Steffen R, “Long-term outcomes and frequency of revisional bariatric surgeries 15 years and beyond after gastric banding: A high band failure rate with safe revisions,” Swiss Surgical Society Congress, Bern, Switzerland May 16, 2019
  5. Tsai C, Steffen R, Kessler U, Lipham J, Zehetner J, “Post-operative dysphagia following magnetic sphincter augmentation for gastroesophageal reflux disease,” Swiss Surgical Society Congress, Bern, Switzerland, May 15, 2019
  6. Tsai C, Steffen R, Kessler U, Zehetner J, “Endoscopic gastro-jejunal revisions for treatment of dumping syndrome after Roux-en-Y gastric bypass,” SAGES, Baltimore, MA April 4, 2019
  7. Tsai C, Zeheter J, “Laparoscopic Hiatal Hernia Repair with Posterior Cruroplasty and Magnetic Sphincter Augmentation in a Patient with GERD and Large Type III Hiatal Hernia,” ACS, Boston, Massachusetts, October 24, 2018 (video)
  8. Tsai C, Kessler U, Merki H, Steffen R, Zehetner J, “Laparoscopic Magnetic Sphincter Augmentation with routine Posterior Cruroplasty: Postoperative Dysphagia and Hiatal Hernia Recurrence,” ACS, Boston, Massachusetts, October 25, 2018 (quickshot)
  9. Tsai C, Zehetner J, Kessler U, Steffen R, “Long-term results of pancreatectomy for post-gastric bypass hypoglycemia,” IFSO, Dubai, UAE, September 27, 2018
  10. Tsai C, Zehetner J, “Conversion of gastric banding to laparoscopic sleeve gastrectomy with perfusion assessment using laser-assisted fluorescence angiography,” IFSO, Dubai, UAE, September 27, 2018 (video)
  11. Tsai C, Zehetner J, “Laparoscopic sleeve gastrectomy with perfusion assessment using laser-assisted fluorescence angiography,” IFSO Dubai, UAE, September 28, 2018 (video)
  12. Tsai C, Kessler U, Merki H, Steffen R, Zehetner J, “Endoscopic gastrojejunal revisions following gastric bypass: lessons learned in more than 100 consecutive procedures,” Digestive Disease Week (SSAT sessions), Washington DC, June 5, 2018
  13. Tsai C, Kessler U, Merki H, Steffen R, Zehetner J, “Endoscopic closure of gastro-gastric fistula after gastric bypass: a technically feasible procedure but associated with low success-rate,” Digestive Disease Week (SSAT sessions), Washington DC, June 4, 2018
  14. Tsai C, Kessler U, Merki H, Steffen R, Zehetner J, “Dumping syndrome after gastric bypass: endoluminal revision of the dilated gastrojejunostomy is a safe and highly effective treatment option,” presented as oral presentation as part of Best Abstracts session at International Federation for the Surgery of Obesity and Metabolic Disorders, European Chapter (IFSO-EC), Athens, Greece, May 19, 2018
  15. Tsai C, Zehetner J, Kessler U, Steffen R, “Outcomes 15 years and beyond following adjustable gastric banding for morbid obesity: high band failure rate with safe revisions,” IFSO-EC, Athens, Greece, May 17, 2018
  16. Tsai C, Steffen R, “Re-sleeve with silastic ring and crurorhaphy in a rare case of severe hyperinsulimic hypoglycemia after sleeve gastrectomy,” IFSO-EC, Athens, Greece, May 18, 2018 (video)

 

Poster Presentations (10)

  1. Tsai C, Zehetner J, Bally L, Steffen R, “Long-term weight loss, diabetes, and dumping syndrome outcomes after short versus long alimentary limb roux-en-y gastric bypass,” DDW (SSAT sessions), San Diego, CA May 21, 2019
  2. Tsai C, Steffen R, Zehetner J, “Perfusion assessment using laser-assisted fluorescence angiography during conversion of gastric band to laparoscopic sleeve gastrectomy,” Swiss Surgical Society Congress, Bern, Switzerland May 15-17, 2019
  3. Tsai C, Steffen R, Zehetner J, “Laparoscopic hiatal hernia repair with posterior cruroplasty and magnetic sphincter augmentation in patient with refux and large type III hiatal hernia,” Swiss Surgical Society Congress, Bern, Switzerland, May 15-17, 2019
  4. Tsai C, Steffen R, Kessler U, Zehetner J, “Gastroesophageal reflux disease after bariatric surgery: Magnetic sphincter augmentation in patients with normal esophageal motility,” Swiss Surgical Society Congress, Bern, Switzerland, May 15-17, 2019
  5. Tsai C, Herzig D, Zehetner J, Kosinski C, Kunezli C, Stauffer TP, Nett P, Steffen R, Stettler C, Bally L, “Incretin response in patients with postprandial hyperinsulinemic hypoglycemia following gastric bypass surgery with or without extended distal pancreatectomy,” World Congress on Interventional Therapies for Type 2 Diabetes (WCITD), New York, NY, April 8-10, 2019
  6. Tsai C, Steffen R, Kessler U, Lipham J, Zehetner J, “Post-operative Dysphagia Following Magnetic Sphincter Augmentation for Gastroesophageal Reflux Disease,” SAGES, Baltimore, April 3 – 6 2019
  7. Tsai C, Steffen R, Kessler U, Zehetner J, “Gastroesophageal reflux disease after bariatric surgery: magnetic sphincter augmentation in patients with normal esophageal motility,” IFSO, Dubai, UAE, September 26-29, 2018
  8. Tsai C, Kessler U, Merki H, Steffen R, Zehetner J, “Dumping syndrome after gastric bypass: endoluminal revision of the dilated gastrojejunostomy is a safe and highly effective treatment option,” DDW (SSAT sessions), Washington DC on June 5, 2018
  9. Tsai C, Kessler U, Merki H, Steffen R, Zehetner J, “Endoscopic gastrojejunal revisions following gastric bypass: lessons learned in more than 100 consecutive procedures,” European Association of Endoscopic Surgeons (EAES) in London, United Kingdom May 31-June 1 2018
  10. Tsai C, Kessler U, Merki H, Steffen R, Zehetner J, “Endoscopic closure of gastro-gastric fistula after gastric bypass: a technically feasible procedure but associated with low success-rate,” EAES, London, United Kingdom May 31-June 1 2018

Awards

  1. Best Video Presentation International Award, ASMBS Obesity Week, 2019
  2. SSAT Resident and Fellowship session honoree, Digestive Disease Week, 2018
  3. Best Video Presentation, IFSO, 2018

Aktuell: Bariatrie im Blickpunkt

Der Erfolg einer Adipositas Behandlung entscheidet sich nach der Operation

Schweres Übergewicht mit all den möglichen Folgeerkrankungen wie beispielsweise eines Typ 2 Diabetes  gehört in den entwickelten Industrieländern mit zu den Volkskrankheiten mit steigender Tendenz der Fälle. Nicht nur in den USA, sondern auch in Europa grassiert krankhaftes Übergewicht (Adipositas). Sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz spezialisieren sich immer mehr Kliniken auf die medizinische und vor allem operative Behandlung der schwergewichtigen Zeitgenossen. Entsprechend häufiger als noch vor wenigen Jahrzehnten werden in der Übergewichtschirurgie operative Eingriffe vorgenommen. Magenverkleinerung, Schlauchmagen oder Magenbypass sind die Stichworte für Operationen im Zusammenhang mit Adipositas. Während es in Deutschland nach aktuellen Erhebungen so gut wie vollständig an einer professionellen Nachbehandlung fehlt, geht in der Schweiz beispielsweise das Zentrum für bariatrische Chirurgie (ZfbC) auch in der Nachbetreuung der Patienten mit gutem Beispiel voran.

Ohne lebenslange Nachbetreuung ist der Erfolg bariatrischer Eingriffe gefährdet

Eine Magenverkleinerung, egal in welcher Form, ist für viele Adipositas Patienten der einzige Ausweg aus dem Teufelskreis von Übergewicht, Folgeerkrankungen, Bewegungsarmut und noch mehr Übergewicht. In Deutschland, aber auch in der Schweiz, haben sich Kliniken auf die operativen Eingriffe bei Adipositas spezialisiert und verschaffen den Patienten zumindest kurzfristige Hoffnung auf Änderung. Allerdings bleibt diese Hoffnung gerade in Deutschland eben bei der blossen Erwartung. Denn noch mehr als auf den Erfolg des eigentlichen operativen Eingriffs kommt es auf die anschliessende Nachbehandlung an. Und die wird in den meisten Fällen ein Leben lang erforderlich sein. Die Nachbehandlung nach Operationen bei Übergewichtspatienten beschränkt sich längst nicht auf die Kontrolle der kleinen Narben oder auf die Wundheilung im Magen-Darm-Trakt. Viel wichtiger ist, dass die Patienten nach einer solchen Operation ihr ganzes bisheriges Leben entscheidend umstellen müssen. Das beginnt bei einer neuen Form der Ernährung, geht weiter über die kontrollierte Nahrungsergänzung beispielsweise mit Vitaminen, Spurenelementen und Eiweiss und endet bei einem neuen Erlernen von sinnvoller Bewegung. Nur ein entsprechender Wandel in den Lebensgewohnheiten kann den Erfolg einer bariatrischen Operation langfristig sichern und so das Leben der Übergewichtspatienten besser machen.

Darin einig sind sich alle versierten Fachärzte, Ernährungsberater, Physiotherapeuten und Psychotherapeuten. An der konkreten Umsetzung einer solchen Nachbehandlung und Weiterbetreuung mangelt es allerdings in Deutschland. Wie der Norddeutsche Rundfunk NDR jüngst in einem Beitrag des Gesundheitsmagazins „Visite“ aufdeckte, ist das Konzept der Nachbehandlung in Deutschland stiefmütterlich vernachlässigt und so gut wie gar nicht etabliert. Das liegt unter anderem auch daran, dass die Krankenkassen eine solche langwierige bis lebenslange Betreuung der Patienten weder in ihrem Kostenkatalog führen, noch daran interessiert scheinen. Wem es einmal gelungen ist, überhaupt eine Übergewichtsoperation durch deutsche Krankenkassen finanziert zu bekommen, bleibt danach häufig allein und regelrecht sich selbst überlassen.

Entsprechend wenige Patienten finden dann den Weg zur Ernährungsberatung und weiteren Betreuung. Solange, bis der Körper wiederum Alarm schlägt und alle kurzfristigen Erfolge der bariatrischen Eingriffe akut gefährdet sind. Wer finanziell gut gestellt ist, gönnt sich bei ausreichender Einsicht und Selbstdisziplin die erforderliche Nachbetreuung selbst. Wer weniger betucht ist oder gar nicht weiss, wie wichtig die Weiterbetreuung ist, handelt an dieser Stelle aus Unwissenheit oder mangels finanzieller Masse gar nicht und gefährdet damit nicht nur den Erfolg der Übergewichtsoperation, sondern seine Gesundheit im Allgemeinen.

Hier ist das deutsche Gesundheitssystem deutlich in der Bringpflicht und muss Wege finden, damit aus einer bariatrischen Operation keine Odyssee durch die Krankheitsbilder begleitender Folgeerkrankungen wird.

Schweiz geht mit gutem Beispiel voran

Anders in der Schweiz. Auch hier haben sich medizinische Zentren wie beispielsweise die Swiss1Chirurgie gemeinsam mit dem Zentrum für bariatrische Chirurgie in Bern den operativen Eingriffen bei krankhaftem Übergewicht verschrieben. Anders als bei den deutschen Nachbarn wird hier aber von Beginn an der langwierige Charakter solcher Eingriffe in den Fokus gestellt. Nur Patienten die bereit sind, sich lebenslang weiter beraten und begleiten zu lassen, kommen für einen bariatrischen Eingriff überhaupt infrage. Das wird schon in den Erstgesprächen thematisiert und an die Eingriffe anschliessend auch konsequent durchgesetzt. Natürlich immer mit Mitwirkung der Patienten und aller Fachleute, die es dazu bedarf.

Unterstützt wird diese Methodik grundsätzlich auch vom Schweizer System der Gesundheitsfürsorge. Hier ist klar, wer sich einer bariatrischen Operation unterziehen muss, bedarf auch danach über lange Zeit, wenn nicht gar dauernd der Unterstützung der entsprechenden Fachleute wie Internisten, Ernährungsberater, Physiotherapeuten und Psychotherapeuten. Nur so lassen sich die Erfolge einer Übergewichtsoperation dauerhaft sichern, was letztlich nicht nur der Gesundheit der Patienten dient, sondern auch die Folgekosten wegen fehlender Nachbetreuung deutlich minimiert.

Ob man in Deutschland zeitnah zu dieser Einsicht gelangen wird, bleibt fraglich. Während im dortigen Gesundheitssystem vor allem an augenscheinlichen Fehlentwicklungen und Mängeln herumgedoktert wird, bleiben die meisten Adipositas Patienten mit oder ohne bariatrische Operation auf sich allein gestellt.

Mehr Informationen zum „Visite“-Beitrag des NDR haben wir hier http://bit.ly/ndrnachversorgung  zur Verfügung gestellt.

 

 
Dr. med. Michèle Gasser
Dr. med. Claudia Meier
Dr. med. Yvette Ottiger
Dr. med. Stefan Schäfer
Dr. med. Rudolf Steffen
Dr. med. Jörg Zehetner

 

Seilerstrasse 8
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Schweiz
Tel.: +41 31 310 15 99
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E-Mail: bc@hin.ch

 Dr. med. Jörg Zehetner
Professor (USC)
MMM, FACS, FEBS (hon.)

 

PD Dr. med. Rudolf Steffen
Facharzt FMH für Chirurgie

Dr. med. Alejandro Metzger
Facharzt FMH für Chirurgie

Schänzlihalde 1
CH-3013 Bern
T +41 (0)31 312 61 12
F +41 (0)31 312 61 11

Dr. Zehetner trifft sich auf dem „American College of Surgeons“ Clinical Congress in San Francisco zum fachlichen Austausch.

Jährlich im Oktober findet in den USA der „American College of Surgeons“ Clinical Congress (ACS Kongress) statt. In diesem Jahr war San Francisco, Kalifornien, der Treffpunkt für spezialisierte Chirurgen, die mit besonderen Leistungen in ihrem Fachgebiet für Innovation und eine verlässliche Operationstechnik stehen. Von ganz allein wird allerdings kein Chirurg in die Spitzenriege der internationalen Fachkollegen aufgenommen. Zum ACS Kongress treffen sich vor allem die Mitglieder der „American College of Surgeons“ Gesellschaft. Hier kann aber auch nur Mitglied werden, wer zuvor den Titel Fellow of the American College of Surgeons (FACS) erreicht hat.Bereits während seines Aufenthaltes in den USA in den Jahren 2008 bis 2015 besuchte Dr. Jörg Zehetner in jedem Jahr den ACS Kongress. Und den Titel FACS erhielt er anlässlich einer feierlichen Convocation, die als Aufnahmefeier die Mitgliedschaft in der „American College of Surgeons“ Gesellschaft besiegelt. Voraussetzungen für diesen Titel sind eine abgeschlossene Facharztausbildung für Chirurgie ebenso wie eine mehrjährige erfolgreiche Berufspraxis und die Empfehlung von mindestens drei akademischen Fachkollegen. Die Hürden sind also hoch gesetzt, wenn man Mitglied dieser ausgesuchten Gesellschaft werden will. Für Dr. Jörg Zehetner von der Swiss1Chirurgie wurde diese Mitgliedschaft in der „American College of Surgeons“ Gesellschaft bereits 2014 zur Realität.

Neue Entwicklungen und alte Freundschaften

Besonderes Interesse fanden die neuen Entwicklungen in der Übergewichtschirurgie und in der Refluxchirurgie. In diesen Spezialgebieten ist Dr. Zehetner seit jahren schon wegen seiner hohen Expertise ein gefragter Fachkollege, der immer interessiert an neuen Operationstechniken und in erster Linie am nachhaltigen Erfolg der Eingriffe ist. Ein zentrales Thema während des diesjährigen Kongresses war die Roboterchirurgie. Viel Neues gab es zu erfahren, wenngleich besonders der erste Kongresstag durchaus auch mit den Schwierigkeiten des Jetlags nach der Anreise von Bern nach San Francisco verbunden war.Etwas gelassener angehen konnte man da schon das Wiedersehen mit den amerikanischen Berufskollegen aus der Zeit der Zusammenarbeit an der Chirurgischen Abteilung der University of Southern California (USC). Alte Freundschaften konnten dabei ebenso wiederbelebt werden wie der Austausch zu den Fachthemen, die zum Kongress ohnehin im Zentrum der Aufmerksamkeit standen.Aus der Zusammenarbeit mit den Spezialisten aus Kalifornien und mit den Fachkollegen der University of San Diego resultierten zahlreiche Forschungsergebnisse, die Dr. Zehetner auch nach 2015 in vielen Publikationen veröffentlichen konnte. Besonders die Forschungsprojekte auf dem Gebiet von Refluxerkrankungen, Speiseröhrenkrebs sowie Übergewichtschirurgie haben zu Ergebnissen geführt, die bis heute in die Chirurgie hineinwirken und für die Patienten echte Heilung bieten.

Amerikanische Kontakte in den deutschsprachigen Raum

Die Kompetenz in den speziellen Fachgebieten ist im deutschsprachigen Raum zwar vorhanden, aber international kaum beachtet. Da ist es schon wichtig, dass Dr. Jörg Zehetner mit seiner erfolgreichen Berufserfahrung und der wissenschaftlichen Arbeit in den Themen ein wichtiges und derzeit einziges Bindeglied zwischen den amerikanischen Chirurgiegesellschaften und den Fachexperten im deutschsprachigen Raum.Im „International Relation Committee“ der SSAT (Society of the Alimentary Tract) ist er das einzige Mitglied aus der DACH Region und sorgt so für den gelingenden Austausch mit den amerikanischen Kollegen.Die SSAT und drei weitere Gesellschaften führen jedes Jahr im Mai den weltweit grössten und wichtigsten Kongress für Chirurgen und Gastroenterologen durch. Für das kommende Jahr ist die Digestive Disease Week für die Zeit vom 2. bis 05. Mai 2020 geplant. Spätestens dann wird Dr. Jörg Zehetner wieder seine internationalen Kontakte zu den Fachkollegen pflegen und mit der ihm eigenen chirurgischen Kompetenz glänzen können. Mit oder ohne Jetlag.