Kooperation mit Dr. Ulf Kessler in Lausanne

Der Viszeralchirurg Dr. Ulf Kessler ist seit über einem Jahr an der Hirslanden Clinique Cecil als Belegarzt, und hat seine Praxis im CMD Lausanne. Mit seinen umfangreichen Erfahrungen in der Viszeralchirurgie ist er ein kompetenter Partner für die Swiss1Chirurgie mit Dr. Jörg Zehetner, Professor (USC), auf dem Spezialgebiet der Refluxchirurgie, sowie des operativen Eingriffs mit dem LINX Reflux-Management-System.

Mit der Kooperation mit Dr. Ulf Kessler und der Swiss1Chirurgie kann das Leistungsangebot für den Einsatz des LINX Reflux-Management-Systems nunmehr auch in Lausanne angeboten werden. Damit weiten wir unseren Aktionsradius im Sinne der Patienten auch auf die Westschweiz aus.

Im März 2022 konnte in der Zusammenarbeit von Dr. Jörg Zehetner und Dr. Ulf Kessler erstmals erfolgreich ein Patient in der Hirslanden Clinique Cecil in Lausanne mit dem LINX Reflux-Management-System versorgt werden. Die 45-minütige Operation verlief minimalinvasiv und der Patient konnte nach zwei Tagen beschwerdefrei aus der Klinik entlassen werden.

Was ist neu?

Dr. Zehetner hat seit 2015 in Bern bereits 350 Operationen mit dem LINX Reflux-Management-System durchgeführt. Diese Operation kommt für alle Patienten mit typischen Reflux-Symptomen, kleinem bis mittelgrossem Zwerchfellbruch und mit einer normalen Speiseröhrenfunktion infrage. Jetzt steht diese, schon seit zehn Jahren weltweit erprobte Operationstechnik, auch Patienten in der Westschweiz zur Verfügung.

Mit Dr. Ulf Kessler wurde ein idealer Partner für solche Eingriffe gefunden. Dr. Ulf Kessler war über einen Zeitraum von drei Jahren in der Ausbildung zum Schwerpunkt Viszeralchirurgie an den Hirslanden Klinik Beau-Site in Bern, und hat dabei bereits mit Dr. Jörg Zehetner – als zuständiger Tutor für Upper GI Chirurgie und Bariatrische Chirurgie – zusammengearbeitet.

In dieser Zeit wurden auch die Ergebnisse der ersten 150 Operationen mit dem LINX System in Bern publiziert. Dabei war die wissenschaftliche Mitarbeit von Dr. Kessler ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Im Hirslanden Zentrum für Verdauungskrankheiten in Lausanne, wurde so ein idealer Partner für die Westschweiz gefunden, zumal dort auch wichtige begleitende Fachbereiche wie beispielsweise die Endoskopie und Gastroenterologie/Hepatologie mit vor Ort sind.

Interessierte Patienten und betroffene Angehörige aus der Westschweiz können in Zukunft Dr. Kessler direkt kontaktieren. Mit seinem Team vor Ort in Lausanne wird Dr. Kessler dann die Abklärung durchführen und in der Zusammenarbeit mit der Swiss1Chirurgie mit Dr. Zehetner allfällige operative Eingriffe mit dem LINX Reflux-Management-System vornehmen.

Durch diese Zusammenarbeit können die gute Betreuung während der Klinik-Phase und auch die Nachkontrolle durch einen erfahrenen Spezialisten garantiert werden.

Die Kooperation zwischen der Swiss1Chirurgie und Dr. Ulf Kessler ist wegweisend für diesen Bereich. Damit kann die Expertise von Dr. Jörg Zehetner, der bisher die grössten Erfahrungen mit dem LINX System in der Schweiz aufweisen kann, auch den Patienten in der Westschweiz zur Verfügung gestellt werden.

Für Patienten mit speziellen Fragestellungen bleiben natürlich auch die Swiss1Chirurgie Praxis in Bern und die GGP Gastroenterologische Gruppenpraxis mit der speziellen Funktionsdiagnostik ein direkter und guter Anlaufpunkt.

Für weitere Fragen verweisen wir gern auf die Webseite www.swiss1chirurgie.ch

Aufstossen, Übergewicht und Diabetes – Zusammenhänge erkennen

Nur wer den Zusammenhang von Reflux, Übergewicht und Diabetes erkennt, kann den richtigen Therapieansatz finden. Das geht aus dem Fachvortrag von Dr. Med. Jörg Zehetner, Professor (USC), hervor, zu dem Sie hier den ganzen Beitrag lesen können.

Lies weiter

Was ist LINX, was kann LINX?

Die Swiss1Chirurgie informiert – Das LINX System

Ständiges saures Aufstossen ist nicht nur lästig, sondern kann auch ernsthafte Folgeerkrankungen hervorrufen. Was in der Fachsprache unter Reflux zusammengefasst wird, ist für die Betroffenen eine äusserst unangenehme Einschränkung der Lebensqualität.

Zur Reflux-Therapie gibt es seit Jahren schon das LINX System, das zu äusserst positiven Ergebnissen führt. Was LINX ist, was LINX kann und wie es wirkt, erfahren Sie im ausführlichen Beitrag, im Video oder auf der Webseite der Swiss1Chirurgie.

Erfahren Sie mehr über das Verfahren zur Reflux-Therapie

Es dürften um die 20 Prozent der Bevölkerung sein, die regelmässig oder schon chronisch unter einem Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre klagen. Das saure Aufstossen ist aber nicht nur äusserst unangenehm, sondern kann auch ernsthafte gesundheitliche Schädigungen bis hin zum Speiseröhrenkrebs nach sich ziehen.

Mit LINX ist ein System vorhanden, das den Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre effektiv verhindern kann. Eingesetzt wird dieses System im Rahmen einer minimalinvasiven chirurgischen Operation. Nach der Platzierung des LINX-Systems klingen die Symptome ab und die Patienten können in den meisten Fällen wieder ein normales Leben führen.

Was ist LINX?

Vom Prinzip her ist das LINX System eine Magnetringkette. Auf den ersten Blick lässt sich das System mit einem elastischen Perlenkettchen vergleichen, wobei hier die Perlen auf Magneten sind, die titanbeschichtet und damit völlig unbedenklich für den Organismus sind. Durch die wirkenden Anziehungskräfte der Magnetperlen werden diese bei fehlendem Gegendruck immer wieder aneinander angezogen, was zu einer Verengung der Kette führt. Kommt eine mechanische Spannung auf das System, dann dehnt sich das Kettchen und erweitert den Durchgang.

Was kann LINX?

Das LINX System wird in einem kleinen operativen Eingriff um das untere Ende der Speiseröhre gelegt. Durch die Anziehung der titanbeschichteten Magnetkügelchen wird ein zuverlässiger Verschluss des Speiseröhrenausgangs erzeugt, ohne die Speiseröhre zu komprimieren. Erst dann, wenn beispielsweise durch die Aufnahme von Nahrung ein gewisser Innendruck auf die Speiseröhre wirkt, öffnet sich der Magnetring, sodass der Speisebrei oder auch Flüssigkeiten ungehindert in den Magen kommen. So wird die normale Funktion der Speiseröhre effizient unterstützt und der Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre kann verhindert werden. Im Endeffekt ist LINX stark genug, den Speiseröhrenübergang in den Magen zu verschliessen, aber auch schwach genug, das Entweichen von Luft aus dem Magen oder das Erbrechen zu ermöglichen.

Praktische Erfahrungen

Das LINX System ist bereits seit Jahren bekannt und bewährt. In den Praxen der Swiss1Chirurgie wird dieses System nach Möglichkeit bevorzugt zur Reflux-Therapie eingesetzt. Die Erfahrungen sind äusserst gut, was einschliesst, dass es während und nach dem operativen Eingriff kaum Komplikationen mit dem System gibt. Seit 2015 wurden durch Prof. Dr. Jörg Zehetner schon über 250 Patienten mit dem LINX System versorgt. Für die meisten Betroffenen mit Reflux-Beschwerden ist dieses System die erste Wahl, vorausgesetzt, eine sonst normale Funktion der Speiseröhre liegt vor.

Um diesen Zustand zu bewerten, ist eine Vorabklärung der Funktion der Speiseröhre und der Reflux-Beschwerden unerlässlich. Zu dieser Vorabklärung gehören eine Magenspiegelung und eine Funktionsprüfung der Speiseröhre. Idealerweise werden diese Untersuchungen ergänzt durch eine Manometrie, was eine Druckmessung in der Speiseröhre bedeutet.

Mehr Informationen gewünscht? Sie haben selbst Beschwerden durch saures Aufstossen? Dann schauen Sie sich das Video mit Prof. Dr. Jörg Zehetner an, besuchen Sie die Webseite der Swiss1Chirurgie oder vereinbaren Sie einen Termin in einer der Praxen der Swiss1Chirurgie in Bern, Brig oder Solothurn.

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Wissen, was ist – Die Podcasts der Swiss1Chirurgie klären auf

Der Bedarf an Informationen zu medizinischen Fachfragen wächst. Vor allem Betroffene, die sich medizinischen Fragestellung und Problemen gegenüber sehen, suchen auch im Internet nach Antworten zu ihren individuellen Fragestellungen. Dabei sind die online Informationen aus den Suchmaschinenergebnissen von Google und Co. Leider nicht immer zutreffend und auch in vielen Fällen fachlich nicht ausreichend fundiert. In der Folge bewegen sich viele Menschen in einem Graufeld zwischen Selbstdiagnose mit nicht immer verlässlichen Informationen und dem Bedarf einer profunden und vor allem sachlich richtigen Diagnose durch die jeweiligen Fachärzte.

Die Experten der Swiss1Chirurgie haben den Bedarf an umfassenden und vor allem professionellen Informationen längst erkannt und bieten auf den Webseiten der Swiss1Chirurgie, des Zentrums für bariatrische Chirurgie ZFBC, der Gastroenterologischen Gruppenpraxis GGP Bern und des Praxiszentrums Bern PZBE umfassende Informationsmöglichkeiten zu medizinischen Fachfragen in den jeweiligen Leistungsbereichen.

Neuster Beitrag:

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Swiss1Chirurgie Podcasts – Hören statt lesen

Ein noch relativ junges Informationsangebot für den medizinischen Laien aber auch für Fachkollegen sind die Podcasts, die auf Initiative und unter inhaltlicher Betreuung von Dr. Jörg Zehetner angeboten werden.

Damit besteht ein professionelles Informationsangebot auch für Betroffene, die sich hier einen ersten Überblick über Diagnosen, medizinische Interventionen, Operationstechniken und die Nachsorge sowie über begleitende Angebote verschaffen können.

Derzeit stehen Podcasts zu folgenden Themen zur Verfügung:

  • Medizinisches Wissen – Übergewicht (Komplexe bariatrische Chirurgie)
  • Medizinisches Fachwissen und Expertenrat im Radio Bern1
  • Swiss1Chirurgie informiert Patienten und Endokrinologen (Übergewichtsoperationen ab BMI 30 mit Diabetes möglich)
  • Magenballon nur eine „Krücke“ für Übergewichtspatienten
  • Leistenbrüche und die modernen 3-D-Netzversorgung
  • Bauchwandbrüche, Verschluss mit Netzeinlage

Weitere Podcasts sind in Arbeit und erweitern ständig das Informationsangebot für Patientinnen und Patienten aber auch für die zuweisenden Ärzte.

Mit den Podcasts hat die Swiss1Chirurgie als Adipositas-Expertenzentrum und Hernien-Zentrum eine erweiterte Informationsmöglichkeit geschaffen, die Wissen verfügbar macht und zugleich die passenden Empfehlungen gibt.

Wichtig ist, dass sich Betroffene, die sich in einer chirurgischen Problemlage befinden, jederzeit auch den direkten Kontakt zu den Swiss1Chirurgie Praxen in Bern, Brig und Solothurn aufnehmen können. So lassen sich zu individuellen „Verdachtsfällen“ fundierte Diagnosen stellen, die eine professionelle Weiterbehandlung ermöglichen.

Die Podcasts der Swiss1Chirurgie finden Sie direkt unter https://www.swiss1chirurgie.ch/podcast-uebersicht  aber auch bei

  • Spotify
  • Deezer
  • Apple Podcasts
  • Google Podcasts
  • amazon music und
  • Podimo

oder auf den Link:

  • adipositas-podcast.ch
  • hernien-podcast.ch

Informationsbedürftige zu den Leistungsangeboten der Swiss1Chirurgie sind eingeladen, vom kostenfreien Podcast-Angebot der Swiss1Chirurgie Gebrauch zu machen. Wissen, was ist ist immer besser, als rätseln, was sein könnte.

Speiseröhrenkrebs erfolgreich behandeln

Analysiert man die Erkrankungen an Speiseröhrenkrebs in der Schweiz so ist festzustellen, dass jährlich etwa 600 Menschen an dieser ernstzunehmenden Krankheit leiden. Das Hauptrisiko für die Herausbildung von Speiseröhrenkrebs sind Refluxerkrankungen, die durch das krankhafte saure Aufstossen eine Entwicklung von Krebs in der Speiseröhre deutlich begünstigen. Dabei sind von den Betroffenen etwa drei Viertel Männer. Zu den erfolgversprechenden Therapien bei Speiseröhrenkrebs gehört die Ösophagusresektion, die im Beitrag genauer erläutert werden soll.

Mehr Informationen und interessante Einblicke direkt von Prof. Dr. med. Jörg Zehetner können Sie im Rahmen eines Zoom Online Vortrages erleben. Termin: 10. März 2021, 18:30 Uhr bis 19:30 Uhr.

Beginnen wir mit der Erklärung der für dieses Thema wichtigen Fachbegriffe

Unter Reflux versteht der Mediziner den Rückfluss von Magensäure aus dem Magen in die Speiseröhre. Vom Laien wird das als saures Aufstossen beschrieben. Ursächlich für den Rückfluss der Magensäure in die Speiseröhre ist eine Schwächung des Muskels am Ende der Speiseröhre (Kardia). Neben dem eigentlichen sauren Aufstossen beschreiben die Patienten wie häufiges Sodbrennen, Brennen im Brustbereich oder auch Magenbrennen.

Die Speiseröhre wird im medizinischen Vokabular als Ösophagus bezeichnet. Funktional betrachtet ist die Speiseröhre eine Art muskulöser Schlauch, der durch Kontraktionen die Nahrung in den Magen befördert. Im Magen sorgt dann unter anderem die Magensäure für das Zersetzen der Nahrung als Teil im Prozess der Verdauung. Um die Speiseröhre vor dem ständigen Säureangriff zu schützen, befindet sich am unteren Ende der Speiseröhre ein Muskel, der diese bei normaler Funktion verschliesst. Ist die Funktion dieses Muskels beeinträchtigt, kommt es zum oben beschriebenen Reflux.

Unter einer Resektion wird in der Medizin das operative Entfernen eines Organs oder eines Teilorgans verstanden. Bezugnehmend auf unser Thema ist die Ösophagusresektion entsprechend die operative Entfernung des grössten Teils der Speiseröhre.

Die Risikofaktoren für die Entstehung von Speiseröhrenkrebs

Über die Jahre hinweg haben sich die wesentlichen Risikofaktoren für das Entstehen von Speiseröhrenkrebs etwas verändert. Waren es früher das Rauchen und der übermässige Alkoholkonsum, so sind es heute andauerndes (krankhaftes) saures Aufstossen und Übergewicht, die das Risiko für Speiseröhrenkrebs deutlich erhöhen. Folgt man den einschlägigen Ratgebern, so werden häufig Säureblocker und Diäten empfohlen, um die Problematik Reflux in den Griff zu bekommen. Allerdings wird hier nur bei den individuell spürbaren Erscheinungen, nicht aber an der Ursache angesetzt. Daher bleibt das Risiko einer Herausbildung von Speiseröhrenkrebs mittel- und langfristig bestehen, sofern die Ursachen für das saure Aufstossen  nicht konsequent angegangen werden. Was bleibt, ist das nicht mehr korrekt funktionierende „Ventil“ am Ende der Speiseröhre, sprich der Muskel, der die Magensäure am Aufsteigen in die Speiseröhre hindert. Kann hier keine Verbesserung erreicht werden, dann droht durch den ständigen Säureangriff auf die Speiseröhre letztlich der Speiseröhrenkrebs. Eine Operation am Refluxmuskel zum richtigen Zeitpunkt kann das Risiko erheblich senken.

Von den Beschwerden zur Diagnose

Eine der häufigsten Beschwerden, die die Patienten zum Arzt bringen, sind Schluckbeschwerden. Nach der Anamnese und einer genaueren Beschreibung des Beschwerdebildes wird oftmals eine Magenspiegelung (Gastroskopie) vorgenommen. Wird dabei in der Speiseröhre oder am Übergang zum Magen bösartiges Gewebe entdeckt oder vermutet, kann solches unter einer Kurznarkose mit einer Art Mini-Zange entnommen werden. Eine Laboruntersuchung bestätigt, ob es sich dabei um bösartiges Gewebe handelt oder nicht. Im ersteren Fall muss dann von Speiseröhrenkrebs ausgegangen werden, der dringlichst operativ zu behandeln ist. Ist die Diagnose Speiseröhrenkrebs erst einmal gestellt, muss die Entscheidung für eine passende Therapie getroffen werden.

Empfehlung: Kombinierte Therapie

Bevor therapeutische Schritte gegangen werden, muss der Schweregrad der Erkrankung und die räumliche Ausbreitung des Speiseröhrenkrebs zunächst genauer untersucht und detailliert festgestellt werden. Dafür ist die Computertomographie (CT) von Brust- und Bauchraum das Mittel der Wahl. So kann auch bewertet werden, ob Ablagerungen in der Lunge und Leber festzustellen sind. Eine Ultraschalluntersuchung der Speiseröhre kann auch Ablagerungen in den Lymphdrüsen bewerten.

Üblich in der Arbeit der Fachmediziner der Swiss1Chirurgie und in der Klinik Beau-Site ist ein interdisziplinäres Tumorboard, bei dem Spezialisten aus allen beteiligten Fachrichtungen eine genaue Bewertung der Symptome, Risiken und Behandlungsmöglichkeiten vornehmen. Dazu gehört neben der Empfehlung therapeutischer Massnahmen auch die zeitige Abklärung der Nachbehandlung.

In den meisten der Fällen wird vom Tumorboard eine kombinierte Therapie in Betracht gezogen. Diese Kombination besteht aus einer vorgeschalteten Chemotherapie, die als Vorbereitung für den eigentlichen operativen Eingriff im Rahmen der Ösophagusresektion zu verstehen ist. Gegebenenfalls kann auch eine Strahlentherapie Teil der Behandlung sein. Dabei erfolgt der operative Eingriff einige Wochen nach Beginn der Chemo- oder Strahlentherapie.

Der Ablauf einer Ösophagusresektion

Dank moderner Operationstechniken kann die Entfernung der Speiseröhre (Ösophagusresektion) als minimalinvasiver Eingriff (auch Schlüsselloch-Chirurgie genannt) durchgeführt werden. Die Operation selbst dauert etwa drei bis vier Stunden und wird unter Narkose durchgeführt. Durch kleine Schnitte in der Bauchdecke werden die Verbindungen der Speiseröhre zum Magen und an den Zwerchfellschenkeln gelöst. Danach werden die Lymphdrüsen im Bauchraum entfernt, um anschliessend die Speiseröhre selbst entweder durch den Bauchraum oder durch den Brustraum zu entfernen. Das angrenzende Gewebe, dass möglicherweise auch von Tumorzellen befallen ist, wird dabei mit entfernt.

In einem weiteren Schritt wird der Magen zu einem Schlauch geformt. Dieser Magenschlauch wird schlussendlich mit dem oberen verbliebenen Ende der Speiseröhre im Halsbereich verbunden. Anschliessend wird der Erfolg des operativen Eingriffs mit einer von Dr. Jörg Zehetner speziell entwickelten Methode überprüft. Dazu wird ein fluoreszierender Stoff in den Blutkreislauf des Patienten gespritzt. Innerhalb von fünf bis zehn Sekunden lässt sich mit Einsatz einer Laserkamera feststellen, ob das Ergebnis der Operation zufriedenstellend ist.

Schnelle Mobilisierung und Genesung der Patienten

Ein klarer Vorteil der modernen Operationstechniken im Rahmen der Ösophagusresektion ist die kurze Verweildauer der Patienten in der Klinik. Mit selbständiger Atmung erwachen die operierten Patienten aus der Narkose und verbleiben je nach Zustand ein bis zwei Tage auf der Intensivstation zur Überwachung der Körperfunktionen. Auf der Normalstation wird bereits fünf Tage nach dem Eingriff mittels Schluckröntgen überprüft, ob die Verbindung von Magenschlauch zum Anfang der Speiseröhre gut verheilt ist. Lässt sich das bestätigen, kann langsam mit dem Aufbau der Kost begonnen werden.

Je nach individueller Entwicklung dauert der Klinikaufenthalt selbst etwa eine Woche bis zehn Tage. Anschliessend wird eine zweiwöchige Rehabilitationsmassnahme nachgeschoben, die der raschen Heilung der Patienten Vorschub leistet. Schon nach drei Monaten erlebt der Patient seine ursprüngliche Lebensqualität, jetzt dafür ohne Speiseröhrenkrebs und die unangenehmen Begleiterscheinungen. Vom Prinzip her kann jetzt auch wieder alles gegessen werden, vielleicht in kleineren Portionen, dafür auf mehrere Mahlzeiten am Tag verteilt.

Mehr Informationen und interessante Einblicke direkt von Prof. Dr. med. Jörg Zehetner können Sie im Rahmen eines Zoom Online Vortrages erleben. Termin: 10. März 2021, 18:30 Uhr bis 19:30 Uhr.

Medizinisches Fachwissen und Experten-Rat im Radio Bern1

Die Menschen interessieren sich mehr für ihre Gesundheit und nutzen unterschiedliche Quellen, sich zu gesunder Lebensweise aber auch zu Krankheiten und deren Symptomatik sowie Behandlungsmöglichkeiten zu informieren. Gerade Volkskrankheiten wie Adipositas (Fettleibigkeit; krankhaftes Übergewicht) oder Refluxerkrankungen (beispielsweise chronisches saures Aufstossen) rücken weiter in  den Fokus des öffentlichen Interesses und öffnen so auch die Türen zu Medien wie Radio oder Fernsehen.

Die Swiss1 Chirurgie unter Leitung von Prof. Jörg Zehetner hat sich längst einer professionellen Öffentlichkeitsarbeit verschrieben und begrüsst alle Massnahmen und Wege, mit denen die gesellschaftliche Wahrnehmung solcher Erkrankungen gefördert werden kann. Gerade in der Stigmatisierung betroffener Frauen und Männer sieht Jörg Zehetner eine Problematik, die viele Patienten davon abhält, sich entsprechender medizinischer Untersuchungen zu entziehen. Letztlich entsteht dann ein Teufelskreis, der mit einem langen Leidensweg verbunden, nur selten, meist gar nicht zur Verbesserung des Lebens der Betroffenen führt. Alte aber auch neue Volkskrankheiten sind nicht nur ein Problem für die Betroffenen selbst. Auch die Wirtschaft und die gesamte Gesellschaft sind betroffen, wenn steigende Fallzahlen zu mehr Arbeitsunfähigkeit, Berufsunfähigkeit, Erwerbsunfähigkeit und letztlich auch steigenden Kosten in der Krankenversicherung führen.

Mit viel Engagement hat sich deshalb Jörg Zehetner im Rahmen seiner Bemühungen um mehr Gehör in der Öffentlichkeit jetzt im Radio zu Wort gemeldet. Am 17. August 2020 war im Rahmen der Podcast-Reihe „Medizinisches Wissen“ das Thema Speiseröhrenentfernung (Oesophagusresektion) ein Schwerpunkt, zu dem sich der Fachmediziner der Hirslanden Klinik Beau Site positioniert hat. Wann und warum eine Speiseröhrenentfernung angezeigt sein kann, hat Jörg Zehetner in nur zwei Minuten sehr anschaulich erklärt.

Schon am Folgetag, dem 18. August 2020 war Jörg Zehetner im Radio Bern1 wieder zu hören. Dieses Mal zum Thema Übergewicht, das in der Schweiz und allen anderen hoch entwickelten Industrieländern der Welt als Krankheit immer mehr an Bedeutung gewinnt. Auch hier hat sich Jörg Zehetner klar zu den Betroffenen positioniert und mit seiner langjährigen Erfahrung als Viszeralchirurg über die klassischen Methoden der Behandlung von krankhaftem Übergewicht gesprochen.

Auch hier beeindruckt Jörg Zehetner mit der Fähigkeit in nur zwei Minuten die wesentlichen Behandlungsmöglichkeiten darzustellen.

Hier die zwei Podcast Beitrag von Radio Bern1 in voller Länge hören:

https://swiftcdn6.global.ssl.fastly.net/projects/5f3e31531d258/index.html?cb=abhioqr529cv93v8xj8x8

Bemerkt sei, dass diese kurzen Podcasts keine umfassende und gründliche Diagnose und Beratung ersetzen können. Wer glaubt, selbst mit einer der zwei Problematiken konfrontiert zu sein, wende sich an eine der Praxen der Swiss1Chirurgie. Hilfreich kann auch ein Besuch der Webseite www.swiss1chirurgie.ch sein. Hier werden umfangreiche Inhalte zu den Themengebieten angeboten. Darüber hinaus sind dort auch alle Kontaktmöglichkeiten zu Prof. Jörg Zehetner und zu den Praxen der Swiss1Chirurgie zu finden.

Das erste Swiss1Chirurgie Magazin ist da

Mit seinem ersten Magazin wendet sich die Swiss1Chirurgie an alle Patienten und Informationshungrige, die sich über die Themen krankhaftes Übergewicht oder über die Refluxerkrankung informieren möchten.

In interessanten Beiträgen arbeiten wir uns in diesen Themenbereichen nach vorn und vermitteln auch interessante Informationen zu unseren Praxen und zum Zentrum für bariatrische Chirurgie (ZfbC).

Mehr über das Magazin selbst und die Inhalte im Einzelnen erfahren Sie im ausführlichen Beitrag.

Das Magazin selbst können Sie in den Praxen der Swiss1Chirurgie als Druckexemplar abholen. Wer kein Exemplar mehr bekommen kann oder lieber online liest, erhält das Magazin über folgenden Link: https://v.calameo.com/?bkcode=006115199635078f16024&mode=mini&clickto=embed&autoflip=4

Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Lesen und freuen uns auf Ihr Feedback oder ein persönliches Kennenlernen an einem unserer Standorte in Brig, Bern oder Solothurn.

Ihre Swiss1Chirurgie

Dr. Jörg Zehetner

Die erste Auflage des Magazins der Swiss1Chirurgie ist da. Ab sofort kann die Zeitschrift als Druckexemplar in unseren Praxen in Brig, Bern und Solothurn bezogen werden. Für alle, die das erste Swiss1Chirurgie Magazin lieber online lesen, steht dieses über die Swiss1Chirurgie App oder auf der Swiss1Chirurgie Webseite auch zum Download zur Verfügung.

Zu den Inhalten

Gern informieren wir Sie jetzt schon, quasi vorab, über die thematischen Schwerpunkte des Magazins in der Auflage März 2020.

Krankhaftes Übergewicht, ein Volksleiden

Ein Hauptschwerpunkt ist das krankhafte Übergewicht. Von der Stigmatisierung bis hin zu den Behandlungsmöglichkeiten erfahren Sie im Magazin vieles Wissenswertes, Neues, Interessantes und gerade auch für die Betroffenen Aufschlussreiches. Damit wollen wir nicht einfach nur wissenschaftliche Erkenntnisse verbreiten, sondern vor allem den individuellen Weg zur Veränderung aufzeigen. In leicht verständlicher und dennoch korrekter Form.

Dazu haben wir uns im Magazin mit unterschiedlichen Beiträgen, Statements, Berichten und Erfahrungsberichten dem immer noch sehr schwierigen Thema angenähert. Wir hoffen, dass gerade übergewichtigen Menschen damit ein neuer Weg geebnet ist, sich zu informieren und schlussendlich die richtigen Schritte zur Behandlung des krankhaften Übergewichts zu gehen.

An dieser Stelle dürften insbesondere auch die Berichte von und über Sina Gossweiler, in der Musikszene auch als Sina Lark bekannt, von Interesse sein. Die junge Frau ist nicht nur aus der Sendung „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) bekannt, sondern kämpft seit langem auch schon gegen das krankhafte Übergewicht. Offensichtlich mit Erfolg.

Reflux – Wenn saures Aufstossen zur Qual wird

Ein weiterer Themenschwerpunkt im ersten Magazin der Swiss1Chirurgie ist die Refluxerkrankung. Andauerndes, chronisches saures Aufstossen ist nicht nur unangenehm und lästig, es kann durchaus auch einen echten Krankheitswert haben. Gerade dann, wenn durch die ständige Konfrontation mit der Magensäure die Speiseröhre angegriffen wird. Folgeerscheinungen können bis hin zum Speiseröhrenkrebs reichen.

Hier nutzen wir auch die Möglichkeit, unterschiedliche medizinische und operative Verfahren zur Behandlung der Refluxkrankheit etwas detaillierter darzustellen.

Unsere Standorte im Porträt

Das Magazin der Swiss1Chirurgie eröffnet uns in der ersten Ausgabe auch die Möglichkeit, unsere Standorte in Brig, Solothurn und Bern etwas näher vorzustellen. So erfahren Sie nicht nur Interessantes über die Praxen selbst, sondern auch über die Mediziner, die dort Tag für Tag für Sie bereitstehen.

Dabei stellen wir auch das Zentrum für bariatrische Chirurgie Bern (ZfbC) mit in den Fokus und zeigen Ihnen, wie gerade dort die wissenschaftliche Arbeit weiterentwickelt wird.  Eine Anzahl unterschiedlicher Facharbeiten und die Unterstützung der bariatrischen Chirurgie weltweit zeigt, mit welcher Kompetenz dieses Zentrum ausgestattet ist.

Neue App macht Zugang zu medizinischen Fachleistungen greifbarer

Gern stellen wir Ihnen auch die neuen Swiss1Chirurgie App vor. Viele kennen diese bereits und nutzen sie vielleicht auch, um damit auch diesen Beitrag zu lesen. Wer die neue Swiss1Chirurgie App noch nicht kennt, wird hier ausdrücklich zum kostenfreien Download und zur Nutzung eingeladen.

Viele Informationen, der direkte Draht zum Fachmediziner und die Betreuung vor, während und nach der Behandlung sind nur ein Ausschnitt aus vielen Vorteilen, die sich Ihnen mit der Swiss1Chirurgie App erschliessen.

Nutzen Sie die Möglichkeit und holen Sie sich Ihr Druckexemplar des Magazins der Swiss1Chirurgie einfach in der Praxis ab oder laden Sie sich die online Version auf Ihr Gerät.

Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen

Ihre Swiss1Chirurgie
Dr. Jörg Zehetner

Die guten Vorhaben für das neue Jahr

… und wie Sie diese halten können

Das junge Jahr ist nun schon ein paar Tage alt und bei vielen Menschen ist bereits der Alltag wieder eingezogen. Dabei hat 2020 doch mit vielen guten Vorsätzen begonnen. Weniger Kilos, mehr Sport und aktive Bewegung, das sind neben dem Verzicht auf Zigaretten und ein Plus an Zeit für die Familie die am häufigsten genannten guten Vorsätze für das neue Jahr.

Dabei wird deutlich, dass immer mehr Menschen einen bewussteren Blick auf ihre eigene Gesundheit legen und vor allem Fitness, Belastbarkeit und mehr Spass an der aktiven Bewegung in den Fokus ihrer Vorhaben rücken. Gerade dann, wenn Übergewicht, Beschwerden mit der Verdauung, Magenbeschwerden oder Reflux zu den täglichen Begleitern im Leben gehören, ist aktive Bewegung oder regelmässiger Sport für viele Schweizer der Ausweg aus dem Teufelskreis.

Wir von der Swiss1Chirurgie wissen, dass gerade bei krankhaftem Übergewicht sportliche Aktivität oftmals nur schwer umzusetzen ist und der Ehrgeiz schnell nachlässt, wenn die Pfunde nicht so deutlich und schnell purzeln. Schnell fällt man dann wieder in alte Gewohnheiten zurück oder suct andere Ausflüchte für das vermeintliche Versagen. In vielen solcher Fälle kann eine bariatrische Operation langfristig gesehen die beste Lösung sein. Und auch nach einer solchen Operation gehört körperliche Aktivität zu den wichtigsten Regeln, wenn das Übergewicht dauerhaft gesenkt und ein gesünderer Lebenswandel beibehalten werden soll.

Schneeschuhwandern ist eine klare Empfehlung

Gerade in der kalten Jahreszeit ist die Auswahl für den Freizeitsport doch etwas begrenzt. Radfahren, klassisches Wandern, Joggen oder Wassersport scheidet in vielen Fällen schon witterungsbedingt aus. Für manchen bleibt da scheinbar nur noch der Weg ins Fitness-Studio oder in die Schwimmhalle. Aber auch daran scheitern viele übergewichtige Menschen vor allem aus psychischen Gründen. Die Scham, den eigenen Körper offen zu zeigen, die Angst vor verstecktem Lächeln bis hin zu offener Anfeindung und sicherlich auch Versagensängste machen den Weg in die Hantel-Hallen und Schwimmbäder noch schwerer. Klassische Wintersportarten wie Skilanglauf, Skifahren, Snowboarden oder Eislaufen sind auch nur selten möglich.

Die gute Variante des entspannten aber aktiven Wanderns im Winter ist das Schneeschuhwandern. Schon die alten Bergbauern in den Schweizer Höhenlagen bedienten sich der Schneeschuhe, um sich auch im Winter bei hohem Schnee fortbewegen zu können. Heute ist das eigentlich nicht mehr notwendig. Aber das Schneeschuhlaufen hat sich im Winter zu einer beliebten Freizeitaktivität entwickelt, die durchaus auch für Übergewichte und auch Refluxpatienten ein gute Wahl der Mittel bietet.

Das etwas erschwertere Laufen erfordert neben einem gewissen Mass an Disziplin vor allem Ausdauer und Aufmerksamkeit für den eigenen Körper. Da Schneeschuhlaufen auch nur im Freien möglich ist, trägt es darüber hinaus zur besseren Versorgung des Organismus mit frischer Luft bei. Schön am Schneeschuhlaufen ist auch, dass es sowohl allein aber auch in der Gruppe möglich ist. Darüber hinaus gibt es insbesondere in den Wintersportregionen der Schweiz speziell vorbereitete und ausgeschilderte Routen für das Schneeschuhwandern. Perfekt für alle, für die Ski und Schlitteln eher ungeeignet sind und die dennoch auch in schneereichen Wintern nicht auf sportliche Aktivität verzichten wollen.

Wir haben das passende Gerät

Wer sich jetzt doch intensiver mit dem Schneeschuhwandern beschäftigt, dem bieten wir eine exzellente Möglichkeit an, schnell, einfach und ohne zusätzliche Kosten an die Sportgeräte für das Schneeschuhlaufen zu kommen. Gemeinsam mit Suzuki Schweiz verlost die Swiss1Chirurgie insgesamt 50 Schneeschuh-Sets mit jeweils einem Paar Schneeschuhe und den passenden Stöcken.

Allerdings heisst es hier, schnell zu sein. Denn nur die ersten 50 Einsender können in den Genuss neuer Schneeschuhe zum Nulltarif gelangen und dann mit den Schneeschuhen von Suzuki ihr Erlebnis Schneeschuhwandern beginnen.

Hier geht es zum Gewinnspiel 

Aber auch für alle anderen ist das Schneeschuhlaufen eine klare Empfehlung für mehr Aktivität im Winter. Das gilt für Normalgewichtige genauso wie für übergewichtige Menschen oder solche mit bestimmten Beschwerdebildern.

Natürlich beraten wir Sie in den Praxen der Swiss1Chirurgie in Brig, Solothurn und Bern gern über Ihre ganz individuellen Möglichkeiten für ein aktives Leben. So können Sie Ihre guten Vorsätze für 2020 vielleicht etwas besser durchhalten und schon bald die ersten Ergebnisse erzielen. Vielleicht sogar mit einem Schneeschuh-Set von Swiss1Chirurgie und Suzuki Schweiz. Viel Spass dabei und vor allem ein gesundes neues Jahr wünschen Ihnen Jörg Zehetner und das gesamte Team der Swiss1Chirurgie.