Kooperation mit Dr. Ulf Kessler in Lausanne

Der Viszeralchirurg Dr. Ulf Kessler ist seit über einem Jahr an der Hirslanden Clinique Cecil als Belegarzt, und hat seine Praxis im CMD Lausanne. Mit seinen umfangreichen Erfahrungen in der Viszeralchirurgie ist er ein kompetenter Partner für die Swiss1Chirurgie mit Dr. Jörg Zehetner, Professor (USC), auf dem Spezialgebiet der Refluxchirurgie, sowie des operativen Eingriffs mit dem LINX Reflux-Management-System.

Mit der Kooperation mit Dr. Ulf Kessler und der Swiss1Chirurgie kann das Leistungsangebot für den Einsatz des LINX Reflux-Management-Systems nunmehr auch in Lausanne angeboten werden. Damit weiten wir unseren Aktionsradius im Sinne der Patienten auch auf die Westschweiz aus.

Im März 2022 konnte in der Zusammenarbeit von Dr. Jörg Zehetner und Dr. Ulf Kessler erstmals erfolgreich ein Patient in der Hirslanden Clinique Cecil in Lausanne mit dem LINX Reflux-Management-System versorgt werden. Die 45-minütige Operation verlief minimalinvasiv und der Patient konnte nach zwei Tagen beschwerdefrei aus der Klinik entlassen werden.

Was ist neu?

Dr. Zehetner hat seit 2015 in Bern bereits 350 Operationen mit dem LINX Reflux-Management-System durchgeführt. Diese Operation kommt für alle Patienten mit typischen Reflux-Symptomen, kleinem bis mittelgrossem Zwerchfellbruch und mit einer normalen Speiseröhrenfunktion infrage. Jetzt steht diese, schon seit zehn Jahren weltweit erprobte Operationstechnik, auch Patienten in der Westschweiz zur Verfügung.

Mit Dr. Ulf Kessler wurde ein idealer Partner für solche Eingriffe gefunden. Dr. Ulf Kessler war über einen Zeitraum von drei Jahren in der Ausbildung zum Schwerpunkt Viszeralchirurgie an den Hirslanden Klinik Beau-Site in Bern, und hat dabei bereits mit Dr. Jörg Zehetner – als zuständiger Tutor für Upper GI Chirurgie und Bariatrische Chirurgie – zusammengearbeitet.

In dieser Zeit wurden auch die Ergebnisse der ersten 150 Operationen mit dem LINX System in Bern publiziert. Dabei war die wissenschaftliche Mitarbeit von Dr. Kessler ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Im Hirslanden Zentrum für Verdauungskrankheiten in Lausanne, wurde so ein idealer Partner für die Westschweiz gefunden, zumal dort auch wichtige begleitende Fachbereiche wie beispielsweise die Endoskopie und Gastroenterologie/Hepatologie mit vor Ort sind.

Interessierte Patienten und betroffene Angehörige aus der Westschweiz können in Zukunft Dr. Kessler direkt kontaktieren. Mit seinem Team vor Ort in Lausanne wird Dr. Kessler dann die Abklärung durchführen und in der Zusammenarbeit mit der Swiss1Chirurgie mit Dr. Zehetner allfällige operative Eingriffe mit dem LINX Reflux-Management-System vornehmen.

Durch diese Zusammenarbeit können die gute Betreuung während der Klinik-Phase und auch die Nachkontrolle durch einen erfahrenen Spezialisten garantiert werden.

Die Kooperation zwischen der Swiss1Chirurgie und Dr. Ulf Kessler ist wegweisend für diesen Bereich. Damit kann die Expertise von Dr. Jörg Zehetner, der bisher die grössten Erfahrungen mit dem LINX System in der Schweiz aufweisen kann, auch den Patienten in der Westschweiz zur Verfügung gestellt werden.

Für Patienten mit speziellen Fragestellungen bleiben natürlich auch die Swiss1Chirurgie Praxis in Bern und die GGP Gastroenterologische Gruppenpraxis mit der speziellen Funktionsdiagnostik ein direkter und guter Anlaufpunkt.

Für weitere Fragen verweisen wir gern auf die Webseite www.swiss1chirurgie.ch

Die Swiss1Chirurgie wünscht allen ein gesundes neues Jahr

Diese Wünsche verbinden wir mit einer klaren Aufforderung: Umdenken in Fragen der eigenen Gesundheit und Lebensführung. Statt guter Vorsätze, die meist nur den Neujahrstag überleben, sollten Sie vielleicht mit konkreten Schritten beginnen. Wie wäre es mit einem Besuch beim Hausarzt oder Spezialisten? Eine einfache Sache mit nur wenigen Einschränkungen aber dafür grossartigen Wirkungen. Lesen Sie die Neujahrsgrüsse aus der Swiss1Chirurgie hier.


 

Ein gesundes neues Jahr beginnt oftmals mit Umdenken

An erster Stelle möchten wir allen unseren Patienten, Partnern, zuweisenden Ärzten und unseren vielen Interessenten für ihr Interesse an unserer Arbeit danken. Diesen Dank verbinden wir mit den besten Wünschen für ein friedliches, glückliches und vor allem gesundes Jahr 2022.

Ein neues Jahr beginnt nicht selten mit neuen guten Vorsätzen. Schluss mit dem Rauchen, mehr Bewegung und weniger Gewicht sind nur ein Ausschnitt aus der Menge der guten Vorsätze, die sich so mancher stellt. Aus der Erfahrung heraus wissen wir aber auch, das solche guten Vorsätze oftmals eine Halbwertszeit von nur wenigen Stunden bis zu einigen Tagen haben. Viel zu schnell verfallen wir wieder in alte Gewohnheiten. Wird schon gut gehen.

Lohnend ist es, das neue Jahr vielleicht mit einem Umdenken in vielen Fragen der Gesundheit zu beginnen. Das kann dann auch der erste beste Schritt zu einem gesünderen Leben sein. Aus medizinischer Sicht befassen wir uns in der Swiss1Chirurgie mit Krankheitsbildern wie Adipositas, Reflux, Speiseröhrenkrebs, bariatrischen Operationen, Hernien und nichtalkoholischer Fettleber.

In den meisten Fällen sehen wir schon in der Anamnese, dass viele Krankheitsbilder und Symptome sehr eng mit der selbst gewählten Lebensweise im Zusammenhang stehen. Entsprechend liegt es auch an jedem Menschen selbst, gewisse allfällige Veränderungen im Leben in Angriff zu nehmen. Mehr Bewegung im Alltag und Sport in der Freizeit, gesünderes Essen und Trinken, Verzicht auf Nikotin und Alkohol sind immer erste gute Schritte für ein gesünderes und oftmals auch längeres Leben.

Viele Erkrankungen nehmen wir erst wahr, wenn es scheinbar schon zu spät ist. Dazu gehören auch Lebererkrankungen, die in vielen Fällen auf eine ungesunde, zu fette und zu zuckerhaltige Ernährung zurückzuführen sind. Die Auswirkungen auf die Leber selbst spüren wir erst einmal nicht. Dafür aber die Wechselwirkungen auf viele andere Organe. Lebergesundheit ist eine der wichtigsten Fragen in der inneren Medizin. Was also hindert uns im neuen Jahr daran, mehr auf unsere Gesundheit zu achten. Der Beginn kann das Leberfasten sein, das wir beispielsweise auch in der Vortragsreihe Helvetius.events zu den Fachtagungen der Helvetius Holding AG im Jahr 2021 bereits vorgestellt haben. Hier können Sie den Vortrag noch einmal nacherleben.

Mit dem Umdenken in Sachen Gesundheit und den ersten konkreten Schritten leistet jeder einen einfachen aber sehr wirkungsvollen Beitrag dazu, dass das Jahr 2022 ein gesünderes werden kann. Profiteure sind nicht nur Sie selbst, sondern auch Ihre Familie, Freunde und Kollegen.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen allen ein gutes Jahr 2022, das im besten Fall mit einem Umdenken in Sachen der eigenen Gesundheit beginnen sollte.

Reflux und Speiseröhrenkrebs – Eine Innenansicht

Vom 21. bis 27. November 2021 läuft die GERD Awareness Week. GERD steht für Gastroesophageal Reflux Disease, also kurz gesagt die Refluxkrankheit. Betroffen davon sind etwa 20 Prozent der Bevölkerung. Das individuelle Erscheinungsbild und Ausmass kann dabei sehr unterschiedlich ausgeprägt sein. Wir wollen anlässlich der GERD Awareness Week den Blick auf die Refluxkrankheit, mögliche Folgeerkrankungen und eine zielgerichtete Diagnose und Behandlung richten. Dabei ist uns die ganz persönliche Sicht Betroffener ebenso wichtig wie die Möglichkeiten der chirurgischen Intervention und die Chancen der Vorsorge und gezielter Nachsorge.

Sodbrennen.Der Schließmuskel am Magenmund ist schlaff und offen.Magensäure steigt auf

Saures Aufstossen ist mehr, als nur unangenehm

Im Rahmen der GERD Awareness Week setzt die Swiss1Chirurgie noch einmal verstärkt auf die Aufklärung zu Refluxerkrankungen, die sich oftmals durch chronisches saures Aufstossen ankündigen oder bereits vorliegen. Von der ersten individuellen Wahrnehmung über eine fachmedizinische Diagnostik bis hin zur chirurgischen Intervention reicht die Spannbreite der Wahrnehmung von Refluxerkrankungen, die zumindest in bestimmten Bevölkerungsgruppen weiter auf dem Vormarsch sind. Mehr zum Thema lesen Sie im Beitrag.

Saures Aufstossen, die persönliche Sicht

Upps, da ist es wieder. Dieses unangenehme Aufstossen von saurem Magensaft mit diesem bekannt widerlichen Gefühl. Magenflüssigkeit und im Einzelfall auch Nahrungsbestandteile steigen vom Magen in die Speiseröhre auf und sorgen neben dem bitteren Beigeschmack für ein Gefühl des Unwohlseins. Besonders nach üppigem, fettreichen oder scharfen Essen klagen viele über das sogenannte Sodbrennen, machen  sich aber wenig Gedanken, darüber, wo die Ursachen zu suchen sind und welche Folgeerscheinungen möglich sind. Übrigens tragen auch Alkoholkonsum, deutliches Übergewicht und das Rauchen zur Ausbildung und Verstärkung von Refluxerkrankungen bei. Richtig lästig wird es, wenn dieses saure Aufstossen immer häufiger und wiederkehrend auftritt. Dann reden wir bereits vom chronischen Aufstossen, das durchaus Krankheitswert haben kann. In der Endkonsequenz wird es wichtig sein, jetzt einen versierten Mediziner zu finden, der sich mit der Diagnose, Behandlung und Nachsorge der Refluxkrankheit tatsächlich gut auskennt. Der erste Weg ist dann meist der zum Hausarzt, der dann als Zuweiser die passenden Fachmediziner finden sollte. Wichtig ist in jedem Fall, chronisches saures Aufstossen nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, sondern frühzeitig die fachmedizinische Sicht einzuholen. Denn aus anfangs gelegentlichem Aufstossen kann schnell mehr werden, mit entsprechend schwerwiegenden Folgen.

Wenn aus chronischem Aufstossen Krebs wird, die medizinische Sicht

Der Weg vom chronischen Aufstossen bis zum Speiseröhrenkrebs ist in vielen Fällen kürzer, als gemeinhin angenommen. Durch den wiederholt in der Speiseröhre aufsteigenden Magensaft wird die empfindliche Schleimhaut der Speiseröhre angegriffen und ernsthaft geschädigt. Im weiteren Verlauf entwickeln sich Zellwachstumsstörungen, die im Ernstfall zu unkontrolliertem Zellwachstum und damit zu Speiseröhrenkrebs führen können.

In einem frühen Stadium spürt der Patient davon kaum etwas, sodass nur eine zeitige medizinische Diagnose und Intervention Aufschluss bieten und eine adäquate Behandlung sicherstellen kann. Ist die Speiseröhre bereits stark geschädigt und ein deutliches Krebswachstum vorhanden, äußert sich das bei den Patienten durch deutliche Schluckbeschwerden und gegebenenfalls auch mit einem Druckgefühl im Brustbereich, dass vom Patienten selbst jedoch kaum klar lokalisiert werden kann. Hier ist dann dringlichst eine fachmedizinische Diagnose erforderlich, um eventuell noch rechtzeitig eingreifen zu können. Ein Hinwarten verbessert die Situation nicht, sondern führt eher zu einer verschlimmerten Gesamtsituation.

Daher ist es in jedem Fall von gehäuftem sauren Aufstossen ratsam, baldigst einen Fachmediziner aufzusuchen, um im diagnostischen Prozess die konkrete Lage und eine eventuelle Gefährdungssituation professionell abschätzen zu können. Mit handelsüblichen Präparaten gegen Sodbrennen lässt sich der Prozess zwar mildern, aber nicht effektiv aufhalten oder beenden.

Chirurgische Intervention, der notwendige Eingriff

Ist ein chirurgischer Eingriff bei einer Refluxerkrankung erforderlich, dann greifen die Experten der Swiss1Chirurgie bevorzugt auf minimalinvasive Operationsmethoden zurück. Dabei wird nicht am Symptom, sondern an der Ursache angesetzt. Die Ursache für das chronische saure Aufstossen ist häufig am Übergang zwischen Speiseröhre und Magen und oftmals auch im Durchgangsbereich am Zwerchfell zu suchen. Das, nennen wir es Ventil am Mageneingang schliesst nicht mehr richtig oder ist in seiner Funktion anderweitig beeinträchtigt, so dass immer wieder saurer Magensaft nach oben steigen kann. Nicht selten ist auch die Pumpfunktion der Speiseröhre gestört, was sich in einem Funktionstest ermitteln lässt.

In der Swiss1Chirurgie wird nach Möglichkeit ein System eingesetzt, bei dem ein elastischer Magnetring um das Speiseröhrenventil gelegt wird. Dieser Magnetring verschliesst den Übergang von Speiseröhre zum Magen, erlaubt aber das normale Aufnehmen von Nahrung, sofern der Druck in der Speiseröhre normal ist. Auch ein leichtes Aufstossen von Luft bleibt möglich.

Über dieses Verfahren und andere Möglichkeiten der Behandlung von Refluxerkrankungen können Sie sich umfassend und komfortabel auf unserer Webseite informieren.

Gefährdete Gruppen und Tendenz

Von Refluxerkrankungen sind vor allem Menschen betroffen, die Schwächungen am Übergang von der Speiseröhre zum Magen aufweisen. Eine grosse Gruppe der Patienten rekrutiert sich aus der Gruppe der übergewichtigen Menschen. Wenngleich das nicht das alleinige Risiko abbildet, ist Übergewicht doch ein entscheidender Faktor bei Refluxerkrankungen. Auch übermässig fettes und scharfes Essen provoziert Refluxstörungen ebenso wie der übermässige Alkoholkonsum oder das Rauchen.

Tendenziell kann davon ausgegangen werden, dass Refluxerkrankungen weiter zunehmen werden. Ursache dafür sind das Ernährungsverhalten der Menschen und der übermässige Gebrauch von Genussmitteln. Eine insgesamt gesunde Lebensweise kann auch Refluxerkrankungen vorbeugen, wenngleich auch anscheinend gesund lebende Menschen davon betroffen sein können.

Was zu tun bleibt

Wer bereits über Refluxbeschwerden klagt, sollte insbesondere sein Essverhalten überprüfen. Fettiges Essen, grosse Portionen, saures und scharfes Essen sollten ebenso vermieden werden wie ein Zuviel an Kaffee, Schokolade, Alkohol und Nikotin. Eine Gewichtsreduktion ist in vielen Fällen ratsam.

Sollten sich auch dann keine kurzfristigen Verbesserungen einstellen, ist der Gang zum Hausarzt oder direkt zum Experten für Refluxerkrankungen unerlässlich. Nur dort kann die Situation klar und eindeutig abgebildet werden, was schlussendlich der sicherste Weg zu einer zutreffenden Diagnose und einer nachfolgenden Behandlung ist.

Auch zu den Möglichkeiten der Beeinflussung von Refluxerkrankungen finden Sie auf unserer Webseite umfangreiches Material.

Für Fachkollegen empfehlen wir die Teilnahme am Zuweiserevent am 25. November 2021 im Rahmen der GERD Awareness Week 2021.

Sodbrennen.Reflux.Magensäure steigt auf

Aufstossen, Übergewicht und Diabetes – Zusammenhänge erkennen

Im Rahmen der 4. Fachtagung der Helvetius Holding AG hat sich Dr. med. Jörg Zehetner, Professor (USC), in einem ausführlichen Vortrag mit dem Zusammenhang von Refluxerkrankungen, Übergewicht und Diabetes beschäftigt. In den meisten Fällen gibt es kausale Zusammenhänge zwischen den unterschiedlichen Krankheitsbildern, die  auch in der medizinischen Therapie Beachtung finden müssen. Während ein Grossteil der Übergewichtspatienten zugleich über Reflux klagt, zeigen sich die Zusammenhänge von Übergewicht und Diabetes noch viel deutlicher. Beide Erkrankungen sind wechselseitig Folge und Auslöser der anderen Erkrankung. Das wirkt sich auch auf den professionellen Therapieansatz aus. Den ganzen Beitrag zum Fachvortrag, einen Video-Stream zum Vortrag und weitere Informationen finden Sie hier.

 

In seinem viel beachteten Vortrag auf der 4. Fachtagung der Helvetius Holding AG auf dem Talent Campus Bodensee in Kreuzlingen hat Dr. med. Jörg Zehetner, Professor (USC), die Zusammenhänge zwischen Aufstossen, Übergewicht und Diabetes aufgedeckt. Auf der Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und aus seiner eigenen medizinischen Praxis heraus, hat Dr. med. Jörg Zehetner daraus ein Modell entwickelt, das deutlich macht, wie die Zusammenhänge zu sehen sind, welche gesundheitlichen Einschränkungen und Erfahrungen sich daraus ergeben und welche medizinischen Interventionen angezeigt sind.

Dr. med. Jörg Zehetner gilt als  DER Spezialist in der Viszeral- und Übergewichtschirurgie in der Schweiz. Seine umfassende Ausbildung und Spezialisierung machen ihn auch zum gefragten Spezialisten im Ausland, so beispielsweise als unterstützende Koryphäe bei seinen Fachkollegen in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die erweiterte Ausbildung in den USA und eigene wissenschaftliche Forschungen haben Dr. med. Jörg Zehetner zum ausgewiesenen Spezialisten in seinem Fachgebiet gemacht. Als Leiter einer der grössten Privatpraxen in der Schweiz ist er der Kopf der Swiss1Chirurgie und bietet Patienten, deren Angehörigen und Fachkollegen ein weites Spektrum moderner Behandlungsmethoden und erweiterter Möglichkeiten der Therapie im Verbund der Unternehmen, die unter dem Dach der Helvetius Holding AG aktiv sind.

Einzelne Krankheitsbilder, Diagnosen und Beschwerden sind oftmals eng miteinander verknüpft und bilden nicht selten eine Art kausale Reaktionskette, in der eine Auffälligkeit die andere bedingt oder eine Folge von Vorerkrankungen ist. Deshalb ist es wichtig, zwischen unterschiedlichen Symptomen die möglichen Zusammenhänge zu suchen und zu finden.

Die Praxen im Verbund der Helvetius Holding AG

Zunächst kurz ein paar vorstellende Worte zur Swiss1Chirurgie. Die Swiss1Chirurgie ist eine viszeralchirurgische Praxis, in der Dr. med. Steffen, Frau Dr. med. Anita Scheiwiller, Dr. med. Metzger, Frau Dr. med. Flückiger, Dr. med. Fringeli und Dr. med. Jörg Zehetner hochspezialisierte medizinische Fachleistungen für die Patienten erbringen. Die Standorte der Swiss1Chirurgie sind in Bern, in Solothurn und im Wallis, wo die Patienten vor allem in den Fachbereichen Bariatrie, Refluxerkrankungen, Speiseröhren- und Magenkrebs, Dickdarm, Schilddrüsenerkrankungen, Lebererkrankungen und Hernien behandelt werden.

Das Zentrum für bariatrische Chirurgie ZfbC hat sich im Zusammenschluss mit der Swiss1Chirurgie als spezialisiertes Vor- und Nachsorgezentrum für die bariatrische Chirurgie etabliert. Hier werden die Patienten durch die Spezialisten vor einer erforderlichen Operation und nach dem chirurgischen Eingriff ganzheitlich betreut.

Die Gastroenterologische Gruppenpraxis Bern GGP ist das Zentrum für die endoskopischen Abklärungen und die Funktionsdiagnostik. Hier werden auch die chronischen Erkrankungen im Bereich des Magen-Darm-Traktes behandelt.

Im Praxiszentrum Bern PZBE hat sich eine internistische Praxis etabliert und bietet hier Leistungen nicht nur im Bereich der Inneren Medizin, sondern auch im Spezialgebiet der Psychosomatik an.

Alle Fachpraxen unter dem Dach der Helvetius Holding AG sind mit erfahrenen Fachmedizinern besetzt, arbeiten engmaschig miteinander verknüpft und erbringen damit im Gesamtkonzert der medizinischen Fachleistungen für die ganzheitliche und professionelle Gesundheitsfürsorge und erforderliche medizinische Eingriffe im Sinne der Patienten.

Reflux – Saures Aufstossen

Jeder kennt sicherlich das saure Aufstossen, beispielsweise nach einem üppigen und sehr fettreichem Essen oder nach übermässigem Alkoholkonsum. So ein gelegentliches Aufstossen mit klar definierter temporärer Symptomatik ist zunächst kein Problem.

Zum Problem wird das saure Aufstossen erst dann, wenn es chronisch, also quasi immer wieder auftritt und im körperlichen Empfinden tatsächlich störend bis lästig wirkt. Dann reden wir vom Reflux. Unter Reflux verstehen wir, dass der Magensaft aus dem Magen in die Speiseröhre aufsteigt. Dabei führt die Magensäure nicht nur zum bekannten unangenehm sauren Empfinden, sondern kann in der chronischen Ausprägung neben den unangenehmen Empfindungen auch zu ernstzunehmenden Verätzungen der Speiseröhre bis hin zur Entwicklung von Speiseröhrenkrebs führen.

Das Ganze wird im medizinischen Sprachgebrauch als Gastroesophageal Reflux Disease, also kurz GERD bezeichnet und stellt eine ernstzunehmende Störung mit Krankheitswert dar. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung des Sphinkters und/oder des Zwerchfells, die jedoch durch weitere Faktoren begünstigt wird. Zu den Faktoren, die zum Aufstossen von Magensaft in die Speiseröhre sorgen, gehört ein nicht normal funktionierendes Ventil am Übergang zwischen Speiseröhre und Magen. Normalerweise verhindert dieses Ventil das Aufstossen von saurem Magensaft in die Speiseröhre. Ist die Funktion dieses Ventils gestört, kann es zum Reflux kommen. Dieses Ventil befindet sich am Übergang vom Thorax zum Bauchraum der praktisch durch das Zwerchfell gebildet wird. Durch das Zwerchfell hindurch verläuft die Speiseröhre.

Eine normale Funktion des Ventils setzt voraus, dass dieses Ventil selbst organisch völlig ohne Befund ist. Weiterhin ist ein Normalgewicht eine gute Voraussetzung für das ungestörte Funktionieren des Ventils. Bei Übergewicht sorgt allein schon der erhöhte Druck auf den Bauchraum und das Zwerchfell dafür, dass die Funktion des Ventils eingeschränkt sein kann. Der Mechanismus funktioniert so, dass die Lunge in der normalen Funktion zieht, während ein übervoller Bauchraum dagegen drückt, so dass die Funktion des Ventils in nur eine Richtung, nämlich nach oben, beeinträchtigt wird. In der Folge erlaubt ein defektes oder schwaches Ventil am Übergang von der Speiseröhre zum Magen den Rückfluss von Magensaft.

Zu beachten ist, dass sich im Magen nicht nur die Magensäure befindet. Pepsin, Galle, Pankreassaft und natürlich Nahrungsbestandteile in unterschiedlich zersetzter Form sind im Magen zu finden. Ist die Pumpfunktion der Speiseröhre gestört und das Ventil nicht voll funktionstüchtig, werden all diese Bestandteile in die Speiseröhre gedrückt, was nicht nur unangenehm, sondern langfristig auch richtig gefährlich werden kann.

Behandlung von Refluxerkrankungen

Reflux kann in vielen Fällen konservativ behandelt werden. Dabei ist eine Veränderung des Lebensstils genauso hilfreich wie eine Diät. Zu vermeiden sind scharfe Speisen, Kaffee, fettige und frittierte Speisen, Zwiebeln, Knoblauch und Tomaten, Früchte und Fruchtsäfte. Weiterhin verzichtet werden sollte auf dunkle Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil, Alkohol, kohlensäurehaltige Getränke, grosse Speiseportionen und im Einzelfall auch auf bestimmte Medikamente.

Oftmals hilft die Vermeidung solcher Faktoren schon bei der Reduzierung von Reflux. Bemerkenswert ist, dass Raucher vermehrt über Reflux klagen, da das Rauchen auch eine lockernde Wirkung auf die Funktion des oben beschriebenen Ventils hat. Dasselbe trifft auf andere Genussmittel zu, die wir hier schon einmal mit dunkler Schokolade und Alkohol beschrieben haben.

Bei der Veränderung des Lebensstils kommt es vor allem darauf an, dass wir eben nicht immer die ganz grossen Portionen essen, sondern lieber öfter kleine Einheiten. Auch das opulente Essen direkt vor dem Zubettgehen sollte vermieden werden. Dazu gibt es eine Anzahl an Medikamenten, die sich auf die Funktion des Speiseröhren-Magen-Ventils auswirken. Hier ist rund um das saure Aufstossen eine ganze Industrie entstanden, die ihre Medikamente oftmals auch ohne Verschreibung, quasi im Discounter, verkauft.

Die Funktion solcher Medikament orientiert sich zumeist nur am Symptom, nicht aber an der Ursache. Solche Medikamente stoppen nicht den eigentlichen Reflux, sondern vermindern die Produktion von Magensäure. Sie sind weiter nichts, als sogenannte Säureblocker, haben aber keinen Effekt auf die Produktion von Galle, Pepsin oder Pankreassäften und wirken in keiner Weise auf das defekte oder geschwächte Ventil am Übergang zwischen Speiseröhre und Magen. Daher bleibt die Wirkungsweise immer begrenzt und ändert schlussendlich nichts an den Ursachen von Reflux.

Das bedeutet, dass aus der ganzen Symptomatik lediglich ein Teil, nämliche die Magensäure, herausgenommen bzw. vermindert wird, die Problematik als solche aber bestehen bleibt.

Refluxoperationen

Bis vor zehn Jahren waren eigentlich nur zwei Eingriffe bei Reflux etabliert. Zum einen die Nissen Fundoplikatio und andererseits die Toupet Fundoplikatio. Während bei der Nissen Fundoplikatio eine gute Speiseröhrenfunktion die Voraussetzung ist, kann die Toupet Fundoplikatio auch bei schlechter Speiseröhrenfunktion eingesetzt werden.

In der Swiss1Chirurgie verwenden wir seit 2015 in der Schweiz das LINX-System in der therapeutischen Behandlung von Reflux. Bei diesem LINX-System handelt es sich vereinfacht gesagt um einen Magnetring aus einzelnen Teilen auf einer Art Band. Dieses Magnetband schliesst den Übergang zwischen Speiseröhre und Magen, öffnet sich aber unter einem gewissen Druck, so dass auf der einen Seite eine normale Speisenzufuhr in den Magen aber andererseits auch ein Erbrechen möglich bleibt. Der relativ leichte Druck beim Reflux wird jedoch unterbunden, sodass keine Magensäfte in die Speiseröhre hochdrücken können.

Ein weiterer Vorteil dieses Systems ist es, dass postoperativ eine ganz normale Diät möglich ist und auch Luft aufgestossen werden kann, was bei den älteren Verfahren nicht zu erwarten ist. Weiterhin kommt es beim Einsatz des LINX-Systems deutlich weniger zum von den anderen Verfahren bekannten Völlegefühl und zu keiner gesteigerten Flatulenz.

Im Rahmen einer medizinischen Studie setzen wir in der Swiss1Chirurgie seit 2020 auch RefluxStopTM ein. Dabei wird der Magen an die Speiseröhre fixiert, um den unteren Schliessmuskel im Bauchraum beibehalten zu können. Eine kleine Silikonkugel hält die so präparierte Stelle in Position, wodurch eine nahezu natürliche Situation wiederhergestellt werden kann. Bei allen solchen Operationen muss der vorhandene Zwerchfellbruch mit operativ behandelt werden.

Als einziger Chirurg in der Schweiz bietet Dr. med. Jörg Zehetner seinen Patienten alle der hier aufgezählten Verfahren an. Seine Entscheidungen trifft er dabei immer individuell und auf der Grundlage der vorgefundenen Situation im Einzelfall. Wichtiger Ausgangspunkt für die Entscheidung ist die Funktion der Speiseröhre. Bei normaler Speiseröhrenfunktion lassen sich das LINX-System und die Nissen Fundoplikatio gut einsetzen. Bei mässig bis stark verminderter Speiseröhrenfunktion kommen dann eher die Toupet Fundoplikatio, das  RefluxStopTM  System oder in Ausnahmefällen eine Dor Fundoplikatio zu Einsatz. In der deutlichen Mehrheit der Fälle kann das bewährte LINX-System eingesetzt werden.

Probleme durch Reflux

Neben dem eigentlich schon unangenehmen Erscheinungsbild des Reflux durch das wiederholte saure Aufstossen, verbergen sich hinter dem Reflux auch deutlich gefährliche Konstellationen. Durch den ständigen Säureangriff auf die innere Speiseröhre kommt es nicht selten zu entzündlichen Prozessen. Durch diese Entzündungen kann es zu Veränderungen der Speiseröhrenschleimhaut kommen. In der Folge verändert sich die Schleimhaut so, dass sie irgendwann auch gewebliche Veränderungen aufweist, die optisch sehr an das Magengewebe erinnern. Ein solches Gewebe hat dann auch das Potenzial, einen Krebs zu entwickeln. Ein Speiseröhrenkrebs ist also nicht ausgeschlossen und steht in der fortschreitenden Entwicklung immer im Raum. Das ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Eine adäquate Behandlung ist dringlichst erforderlich.

In der statistischen Auswertung zeigt sich, dass Speiseröhrenkrebserkrankungen seit 1975 deutlich zugenommen haben. Hier ist in den letzten 30 bis 40 Jahren eine Steigerung um die 700 Prozent zu beobachten. Bei Männern handelt es sich um die Krebserkrankung, die weltweit am meisten angestiegen ist.

Betrachten wir in der Folge die Zusammenhänge von Reflux, Übergewicht und Diabetes, dann werden auch schon in der statistischen Betrachtung einige Zusammenhänge deutlich.

Zusammenhang von Übergewicht und Reflux

Allgemein kann schon hier festgestellt werden, dass die Wahrscheinlichkeit an Reflux zu erkranken mit vorhandenem starken Übergewicht deutlich steigt. Verglichen und in einen Zusammenhang gebracht wurde beispielsweise der Body-Mass-Index BMI mit der Säureexposition. Ab einem BMI von 30 wird von Adipositas gesprochen, die sich in verschiedenen Klassifizierungen ausprägt. Bereits ab einem BMI von 35 kann von krankhaftem Übergewicht gesprochen werden.

Krankhaftes Übergewicht lässt sich nicht nur an äusseren Symptomen wie einem umgangssprachlichen „Bierbauch“ und den unvermeidlichen Fettpölsterchen festmachen. Bei einem BMI über 40 sprechen wir bereits von einem metabolischen Syndrom, dass sich durch Zuckerkrankheit (Diabetes), Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte, Fettleber, hohe Blutfettwerte sowie Arthritis und Gicht definieren lässt.

Mit diesen Symptomen erhöhen sich auch die Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfall, Schlaf-Apnoe, Krebs, Bauchwandbrüche und Refluxerkrankungen. Mit den Refluxerkrankungen steigt dann auch wieder das Risiko für Speiseröhrenkrebs. Schon bei dieser Betrachtung zeigt sich, dass die Zusammenhänge und Übergänge von Reflux, Übergewicht und Diabetes kausal zu betrachten sind.

Bei der Bewertung der Entwicklung von Übergewicht zeigt sich die Tendenz, dass Übergewicht weltweit, vor allem in den entwickelten Industriestaaten aber selbst in den Entwicklungsländern zunehmend zu beobachten ist. Und das in einem atemberaubenden Tempo im Fortschreiten im engen Zusammenhang mit einem Nahrungsmittelüberangebot bei praktisch unbegrenzter Verfügbarkeit von Lebensmitteln.

Mit dem Ansteigen des Körpergewichts kommt es nicht nur zu den äusserlich sichtbaren Fettdepots. Besonders betroffen ist immer auch die Leber, die sich mit zunehmendem Übergewicht von einer gesunden Leber zur Fettleber bis hin zur Leberzirrhose entwickelt. Zum Thema Fettleber haben wir einen gesonderten Beitrag und Vortrag durch Frau Dr. med. Michaela Neagu aus der Gastroenterologischen Gruppenpraxis Bern GGP zur Verfügung gestellt. Weiterführend ist ein Beitrag und Vortrag von Dr. med. Hardy Walle zum Leberfasten verfügbar.

Betrachtet man die Erscheinungen von Übergewicht mit einem genauen Blick auf die Stoffwechselprozesse im Körper, dann lässt sich auch ein konkreter Zusammenhang zur Zuckerkrankheit Diabetes herstellen. Bringt man die statistischen Daten zum Übergewicht und zu Diabetes-Erkrankungen zusammen, wird die Wechselwirkung mehr als nur deutlich.

Dabei ist auch klar zu bewerten, dass eine Fettleber oftmals die Ursache für Diabetes ist, aber auch Diabetes die Ursache für eine Fettleber sein kann. Hier schliesst sich eine Art Teufelskreis, der nur durch entsprechende medizinische Interventionen zu durchbrechen ist.

In einem klaren Zusammenhang zur Diabetes steht die Funktion der Bauchspeicheldrüse. Die Bauchspeicheldrüse liegt anatomisch hinter dem Magen und erfüllt zwei wesentliche Funktionen. Zum einen unterstützt sie die Verdauungsfunktion, andererseits produziert sie Insulin, das zur Verstoffwechslung von Zucker, genauer Glukose erforderlich ist. Dabei wirkt das Insulin auf den Zuckerhaushalt in der Leber, im Fettgewebe und in der Muskulatur. Bei übergewichtigen Menschen ist dieser Stoffwechsel gestört. Die verfetteten Zellen zeigen sich resistent gegen die Insulinaufnahme, wodurch die Verstoffwechslung von Glukose deutlich gestört wird. In der Folge kommt es zu von der Normalität abweichenden Blutzuckerwerten. Es entwickelt sich eine fortschreitende Zuckerkrankheit, Diabetes mellitus.

Die Diabetes mellitus wird in zwei Typen unterschieden. Typ 1 mit den Untergruppen 1a und 1b. Diabetes mellitus Typ 1a beobachten wir zumeist als angeborene Form im Kindesalter und manifestiert nach viralen Infekten.

Den Typ 1b sehen wir bis etwa zum 35. Lebensjahr und im Zusammenhang mit Insellzell Antikörpern und bei Störungen des Autoimmun-Systems.

Diabetes mellitus Typ 2 wurde früher als Altersdiabetes bezeichnet und tritt vor allem bei übergewichtigen Menschen mit einem gestörten Stoffwechsel auf. Mittlerweile beobachten wir Diabetes mellitus Typ 2 zunehmend auch bei Kindern und Jugendlichen, die ein starkes Übergewicht aufweisen. Diabetes mellitus Typ 2 ist bei Kindern und Jugendlichen sogar schon häufiger zu sehen, als der Typ 1.

Die Problematik bei Diabetes offeriert sich nicht nur im geschädigten Stoffwechsel. Betroffen sind auch die Blutgefässe, die Leber und die Herzfunktion. Häufig kommt es zur Arteriosklerose, was zu einer Verengung oder zum Verschluss von Blutgefässen führt. Dabei steigt das Herzinfarktrisiko um das Fünffache, das Risiko für Schlaganfälle verdreifacht sich.

Der Verlauf einer Zuckerkrankheit zeigt sich als fortschreitender Prozess, der anfangs noch gut beherrschbar erscheint, mit zunehmendem Verlauf aber immer stärker fachmedizinisch beeinflusst werden muss. Im Zusammenhang von Diabetes und Übergewicht zeigt sich, dass operativ behandelte Übergewichtspatienten oftmals besser und schneller eine Verbesserung der Diabetes erfahren, als solche mit einer lediglich medikamentösen Behandlung. Wenn natürlich die Übergewichtsoperation erst nach vielen Jahren einer bestehenden Zuckerkrankheit vorgenommen wird, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass sich auch bei der Diabetes wieder verbesserte Werte einstellen.

Entsprechend ist es wichtig, bei Patienten mit BMI ab 40 eine Übergewichtsoperation nicht lange hinauszuschieben, wenn eine Zuckererkrankung erst am Beginn ist. Je eher hier gehandelt wird, desto grösser sind die Effekte sowohl auf das Körpergewicht als auch auf das Verhindern eines Fortschreitens von Diabetes.

Wichtig zu verstehen ist, dass Übergewicht eine Krankheit ist und entsprechend auch als solche behandelt werden muss. Unterschiedliche Studien zeigen eindeutig, dass bei schwerem Übergewicht eine Übergewichtsoperation gegenüber anderen medizinischen Interventionen immer die bessere Lösung auch mit Wirkung auf eine Diabetes ist.

Wirkungen der metabolischen Chirurgie

Werden alle Erfahrungen aus der metabolischen Chirurgie im Zusammenhang von Reflux, Übergewicht und Diabetes mellitus betrachtet, können folgende Wirkungen bei Patienten mit einem BMI über 40 nachgewiesen werden:

  • allgemein verbesserte Lebensqualität
  • grössere Verbesserung des Blutzucker-Spiegels
  • verminderter Verbrauch an Diabetes-Medikamenten
  • weniger Gefässerkrankungen
  • weniger Schlaganfälle
  • vermindertes Krebsrisiko
  • weniger Gesamtsterblichkeit
  • höherer Gewichtsverlust als bei konservativen Therapien

Nur zwei bis drei Prozent der Patienten mit einem BMI über 40 erreichen in konservativen Therapien eine signifikante Gewichtsreduktion. Lediglich Patienten mit einem BMI zwischen 30 und 35 weisen bei konservativen Therapien häufig gute Erfolge auf.

Bariatrische Chirurgie als Gesamtheit betrachten

Die bariatrische Chirurgie stellt sich als Dreiklang dar, der nicht bei einem operativen Eingriff aufhört. Die Operation allein löst nicht das Problem. Wichtig ist das Zusammenspiel von

  • Veränderung des Lebensstils
  • Veränderung der Ernährungsgewohnheiten und
  • operativer Eingriff mit guter Vor- und Nachsorge

Moderne Operationsverfahren haben sich vom langjährig eingesetzten Magenband längst verabschiedet. In den USA und in Deutschland wird zuvorderst die Herausbildung eines Schlauchmagens als Ergebnis der Operation bevorzugt. Das betrifft bis zu 60 Prozent der Patienten. In der Schweiz liegt hier der Stand derzeit bei etwa 30 Prozent. Eine Teilentfernung des Magens erreicht auch hormonelle Effekte, da die Passage der Nahrung durch den Magen beschleunigt wird und der Dünndarm mit entsprechender Hormonausschüttung viel eher aktiviert ist.

Eine weitere Möglichkeit ist der Magen-Bypass, die laparoskopisch durchgeführt wird. Bevorzugt eingesetzt wird diese Technik bei Patienten mit vorbekannter Diabetes oder vorbekanntem Reflux. Mit etwa 70 Prozent Anteil ist das die in der Schweiz am häufigsten durchgeführte bariatrische Operation. Dabei wird eine kleine Magentasche gebildet und direkt mit dem Dünndarm verbunden.

Zusätzliche Informationen

Den gesamten Vortrag im Originalwortlaut, mit zusätzlichen Fragen und Antworten sowie mit interessanten Statistiken können Sie sich hier im Stream ansehen.

Darüber hinaus empfehlen wir weitere Beiträge und Videos, die im Rahmen der Fachtagungen der Helvetius Holding AG entstanden sind.

Was ist LINX, was kann LINX?

Die Swiss1Chirurgie informiert – Das LINX System

Ständiges saures Aufstossen ist nicht nur lästig, sondern kann auch ernsthafte Folgeerkrankungen hervorrufen. Was in der Fachsprache unter Reflux zusammengefasst wird, ist für die Betroffenen eine äusserst unangenehme Einschränkung der Lebensqualität.

Zur Reflux-Therapie gibt es seit Jahren schon das LINX System, das zu äusserst positiven Ergebnissen führt. Was LINX ist, was LINX kann und wie es wirkt, erfahren Sie im ausführlichen Beitrag, im Video oder auf der Webseite der Swiss1Chirurgie.

Erfahren Sie mehr über das Verfahren zur Reflux-Therapie

Es dürften um die 20 Prozent der Bevölkerung sein, die regelmässig oder schon chronisch unter einem Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre klagen. Das saure Aufstossen ist aber nicht nur äusserst unangenehm, sondern kann auch ernsthafte gesundheitliche Schädigungen bis hin zum Speiseröhrenkrebs nach sich ziehen.

Mit LINX ist ein System vorhanden, das den Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre effektiv verhindern kann. Eingesetzt wird dieses System im Rahmen einer minimalinvasiven chirurgischen Operation. Nach der Platzierung des LINX-Systems klingen die Symptome ab und die Patienten können in den meisten Fällen wieder ein normales Leben führen.

Was ist LINX?

Vom Prinzip her ist das LINX System eine Magnetringkette. Auf den ersten Blick lässt sich das System mit einem elastischen Perlenkettchen vergleichen, wobei hier die Perlen auf Magneten sind, die titanbeschichtet und damit völlig unbedenklich für den Organismus sind. Durch die wirkenden Anziehungskräfte der Magnetperlen werden diese bei fehlendem Gegendruck immer wieder aneinander angezogen, was zu einer Verengung der Kette führt. Kommt eine mechanische Spannung auf das System, dann dehnt sich das Kettchen und erweitert den Durchgang.

Was kann LINX?

Das LINX System wird in einem kleinen operativen Eingriff um das untere Ende der Speiseröhre gelegt. Durch die Anziehung der titanbeschichteten Magnetkügelchen wird ein zuverlässiger Verschluss des Speiseröhrenausgangs erzeugt, ohne die Speiseröhre zu komprimieren. Erst dann, wenn beispielsweise durch die Aufnahme von Nahrung ein gewisser Innendruck auf die Speiseröhre wirkt, öffnet sich der Magnetring, sodass der Speisebrei oder auch Flüssigkeiten ungehindert in den Magen kommen. So wird die normale Funktion der Speiseröhre effizient unterstützt und der Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre kann verhindert werden. Im Endeffekt ist LINX stark genug, den Speiseröhrenübergang in den Magen zu verschliessen, aber auch schwach genug, das Entweichen von Luft aus dem Magen oder das Erbrechen zu ermöglichen.

Praktische Erfahrungen

Das LINX System ist bereits seit Jahren bekannt und bewährt. In den Praxen der Swiss1Chirurgie wird dieses System nach Möglichkeit bevorzugt zur Reflux-Therapie eingesetzt. Die Erfahrungen sind äusserst gut, was einschliesst, dass es während und nach dem operativen Eingriff kaum Komplikationen mit dem System gibt. Seit 2015 wurden durch Prof. Dr. Jörg Zehetner schon über 250 Patienten mit dem LINX System versorgt. Für die meisten Betroffenen mit Reflux-Beschwerden ist dieses System die erste Wahl, vorausgesetzt, eine sonst normale Funktion der Speiseröhre liegt vor.

Um diesen Zustand zu bewerten, ist eine Vorabklärung der Funktion der Speiseröhre und der Reflux-Beschwerden unerlässlich. Zu dieser Vorabklärung gehören eine Magenspiegelung und eine Funktionsprüfung der Speiseröhre. Idealerweise werden diese Untersuchungen ergänzt durch eine Manometrie, was eine Druckmessung in der Speiseröhre bedeutet.

Mehr Informationen gewünscht? Sie haben selbst Beschwerden durch saures Aufstossen? Dann schauen Sie sich das Video mit Prof. Dr. Jörg Zehetner an, besuchen Sie die Webseite der Swiss1Chirurgie oder vereinbaren Sie einen Termin in einer der Praxen der Swiss1Chirurgie in Bern, Brig oder Solothurn.

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Wissen, was ist – Die Podcasts der Swiss1Chirurgie klären auf

Der Bedarf an Informationen zu medizinischen Fachfragen wächst. Vor allem Betroffene, die sich medizinischen Fragestellung und Problemen gegenüber sehen, suchen auch im Internet nach Antworten zu ihren individuellen Fragestellungen. Dabei sind die online Informationen aus den Suchmaschinenergebnissen von Google und Co. Leider nicht immer zutreffend und auch in vielen Fällen fachlich nicht ausreichend fundiert. In der Folge bewegen sich viele Menschen in einem Graufeld zwischen Selbstdiagnose mit nicht immer verlässlichen Informationen und dem Bedarf einer profunden und vor allem sachlich richtigen Diagnose durch die jeweiligen Fachärzte.

Die Experten der Swiss1Chirurgie haben den Bedarf an umfassenden und vor allem professionellen Informationen längst erkannt und bieten auf den Webseiten der Swiss1Chirurgie, des Zentrums für bariatrische Chirurgie ZFBC, der Gastroenterologischen Gruppenpraxis GGP Bern und des Praxiszentrums Bern PZBE umfassende Informationsmöglichkeiten zu medizinischen Fachfragen in den jeweiligen Leistungsbereichen.

Neuster Beitrag:

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Swiss1Chirurgie Podcasts – Hören statt lesen

Ein noch relativ junges Informationsangebot für den medizinischen Laien aber auch für Fachkollegen sind die Podcasts, die auf Initiative und unter inhaltlicher Betreuung von Dr. Jörg Zehetner angeboten werden.

Damit besteht ein professionelles Informationsangebot auch für Betroffene, die sich hier einen ersten Überblick über Diagnosen, medizinische Interventionen, Operationstechniken und die Nachsorge sowie über begleitende Angebote verschaffen können.

Derzeit stehen Podcasts zu folgenden Themen zur Verfügung:

  • Medizinisches Wissen – Übergewicht (Komplexe bariatrische Chirurgie)
  • Medizinisches Fachwissen und Expertenrat im Radio Bern1
  • Swiss1Chirurgie informiert Patienten und Endokrinologen (Übergewichtsoperationen ab BMI 30 mit Diabetes möglich)
  • Magenballon nur eine „Krücke“ für Übergewichtspatienten
  • Leistenbrüche und die modernen 3-D-Netzversorgung
  • Bauchwandbrüche, Verschluss mit Netzeinlage

Weitere Podcasts sind in Arbeit und erweitern ständig das Informationsangebot für Patientinnen und Patienten aber auch für die zuweisenden Ärzte.

Mit den Podcasts hat die Swiss1Chirurgie als Adipositas-Expertenzentrum und Hernien-Zentrum eine erweiterte Informationsmöglichkeit geschaffen, die Wissen verfügbar macht und zugleich die passenden Empfehlungen gibt.

Wichtig ist, dass sich Betroffene, die sich in einer chirurgischen Problemlage befinden, jederzeit auch den direkten Kontakt zu den Swiss1Chirurgie Praxen in Bern, Brig und Solothurn aufnehmen können. So lassen sich zu individuellen „Verdachtsfällen“ fundierte Diagnosen stellen, die eine professionelle Weiterbehandlung ermöglichen.

Die Podcasts der Swiss1Chirurgie finden Sie direkt unter https://www.swiss1chirurgie.ch/podcast-uebersicht  aber auch bei

  • Spotify
  • Deezer
  • Apple Podcasts
  • Google Podcasts
  • amazon music und
  • Podimo

oder auf den Link:

  • adipositas-podcast.ch
  • hernien-podcast.ch

Informationsbedürftige zu den Leistungsangeboten der Swiss1Chirurgie sind eingeladen, vom kostenfreien Podcast-Angebot der Swiss1Chirurgie Gebrauch zu machen. Wissen, was ist ist immer besser, als rätseln, was sein könnte.

Speiseröhrenkrebs erfolgreich behandeln

Analysiert man die Erkrankungen an Speiseröhrenkrebs in der Schweiz so ist festzustellen, dass jährlich etwa 600 Menschen an dieser ernstzunehmenden Krankheit leiden. Das Hauptrisiko für die Herausbildung von Speiseröhrenkrebs sind Refluxerkrankungen, die durch das krankhafte saure Aufstossen eine Entwicklung von Krebs in der Speiseröhre deutlich begünstigen. Dabei sind von den Betroffenen etwa drei Viertel Männer. Zu den erfolgversprechenden Therapien bei Speiseröhrenkrebs gehört die Ösophagusresektion, die im Beitrag genauer erläutert werden soll.

Mehr Informationen und interessante Einblicke direkt von Prof. Dr. med. Jörg Zehetner können Sie im Rahmen eines Zoom Online Vortrages erleben. Termin: 10. März 2021, 18:30 Uhr bis 19:30 Uhr.

Beginnen wir mit der Erklärung der für dieses Thema wichtigen Fachbegriffe

Unter Reflux versteht der Mediziner den Rückfluss von Magensäure aus dem Magen in die Speiseröhre. Vom Laien wird das als saures Aufstossen beschrieben. Ursächlich für den Rückfluss der Magensäure in die Speiseröhre ist eine Schwächung des Muskels am Ende der Speiseröhre (Kardia). Neben dem eigentlichen sauren Aufstossen beschreiben die Patienten wie häufiges Sodbrennen, Brennen im Brustbereich oder auch Magenbrennen.

Die Speiseröhre wird im medizinischen Vokabular als Ösophagus bezeichnet. Funktional betrachtet ist die Speiseröhre eine Art muskulöser Schlauch, der durch Kontraktionen die Nahrung in den Magen befördert. Im Magen sorgt dann unter anderem die Magensäure für das Zersetzen der Nahrung als Teil im Prozess der Verdauung. Um die Speiseröhre vor dem ständigen Säureangriff zu schützen, befindet sich am unteren Ende der Speiseröhre ein Muskel, der diese bei normaler Funktion verschliesst. Ist die Funktion dieses Muskels beeinträchtigt, kommt es zum oben beschriebenen Reflux.

Unter einer Resektion wird in der Medizin das operative Entfernen eines Organs oder eines Teilorgans verstanden. Bezugnehmend auf unser Thema ist die Ösophagusresektion entsprechend die operative Entfernung des grössten Teils der Speiseröhre.

Die Risikofaktoren für die Entstehung von Speiseröhrenkrebs

Über die Jahre hinweg haben sich die wesentlichen Risikofaktoren für das Entstehen von Speiseröhrenkrebs etwas verändert. Waren es früher das Rauchen und der übermässige Alkoholkonsum, so sind es heute andauerndes (krankhaftes) saures Aufstossen und Übergewicht, die das Risiko für Speiseröhrenkrebs deutlich erhöhen. Folgt man den einschlägigen Ratgebern, so werden häufig Säureblocker und Diäten empfohlen, um die Problematik Reflux in den Griff zu bekommen. Allerdings wird hier nur bei den individuell spürbaren Erscheinungen, nicht aber an der Ursache angesetzt. Daher bleibt das Risiko einer Herausbildung von Speiseröhrenkrebs mittel- und langfristig bestehen, sofern die Ursachen für das saure Aufstossen  nicht konsequent angegangen werden. Was bleibt, ist das nicht mehr korrekt funktionierende „Ventil“ am Ende der Speiseröhre, sprich der Muskel, der die Magensäure am Aufsteigen in die Speiseröhre hindert. Kann hier keine Verbesserung erreicht werden, dann droht durch den ständigen Säureangriff auf die Speiseröhre letztlich der Speiseröhrenkrebs. Eine Operation am Refluxmuskel zum richtigen Zeitpunkt kann das Risiko erheblich senken.

Von den Beschwerden zur Diagnose

Eine der häufigsten Beschwerden, die die Patienten zum Arzt bringen, sind Schluckbeschwerden. Nach der Anamnese und einer genaueren Beschreibung des Beschwerdebildes wird oftmals eine Magenspiegelung (Gastroskopie) vorgenommen. Wird dabei in der Speiseröhre oder am Übergang zum Magen bösartiges Gewebe entdeckt oder vermutet, kann solches unter einer Kurznarkose mit einer Art Mini-Zange entnommen werden. Eine Laboruntersuchung bestätigt, ob es sich dabei um bösartiges Gewebe handelt oder nicht. Im ersteren Fall muss dann von Speiseröhrenkrebs ausgegangen werden, der dringlichst operativ zu behandeln ist. Ist die Diagnose Speiseröhrenkrebs erst einmal gestellt, muss die Entscheidung für eine passende Therapie getroffen werden.

Empfehlung: Kombinierte Therapie

Bevor therapeutische Schritte gegangen werden, muss der Schweregrad der Erkrankung und die räumliche Ausbreitung des Speiseröhrenkrebs zunächst genauer untersucht und detailliert festgestellt werden. Dafür ist die Computertomographie (CT) von Brust- und Bauchraum das Mittel der Wahl. So kann auch bewertet werden, ob Ablagerungen in der Lunge und Leber festzustellen sind. Eine Ultraschalluntersuchung der Speiseröhre kann auch Ablagerungen in den Lymphdrüsen bewerten.

Üblich in der Arbeit der Fachmediziner der Swiss1Chirurgie und in der Klinik Beau-Site ist ein interdisziplinäres Tumorboard, bei dem Spezialisten aus allen beteiligten Fachrichtungen eine genaue Bewertung der Symptome, Risiken und Behandlungsmöglichkeiten vornehmen. Dazu gehört neben der Empfehlung therapeutischer Massnahmen auch die zeitige Abklärung der Nachbehandlung.

In den meisten der Fällen wird vom Tumorboard eine kombinierte Therapie in Betracht gezogen. Diese Kombination besteht aus einer vorgeschalteten Chemotherapie, die als Vorbereitung für den eigentlichen operativen Eingriff im Rahmen der Ösophagusresektion zu verstehen ist. Gegebenenfalls kann auch eine Strahlentherapie Teil der Behandlung sein. Dabei erfolgt der operative Eingriff einige Wochen nach Beginn der Chemo- oder Strahlentherapie.

Der Ablauf einer Ösophagusresektion

Dank moderner Operationstechniken kann die Entfernung der Speiseröhre (Ösophagusresektion) als minimalinvasiver Eingriff (auch Schlüsselloch-Chirurgie genannt) durchgeführt werden. Die Operation selbst dauert etwa drei bis vier Stunden und wird unter Narkose durchgeführt. Durch kleine Schnitte in der Bauchdecke werden die Verbindungen der Speiseröhre zum Magen und an den Zwerchfellschenkeln gelöst. Danach werden die Lymphdrüsen im Bauchraum entfernt, um anschliessend die Speiseröhre selbst entweder durch den Bauchraum oder durch den Brustraum zu entfernen. Das angrenzende Gewebe, dass möglicherweise auch von Tumorzellen befallen ist, wird dabei mit entfernt.

In einem weiteren Schritt wird der Magen zu einem Schlauch geformt. Dieser Magenschlauch wird schlussendlich mit dem oberen verbliebenen Ende der Speiseröhre im Halsbereich verbunden. Anschliessend wird der Erfolg des operativen Eingriffs mit einer von Dr. Jörg Zehetner speziell entwickelten Methode überprüft. Dazu wird ein fluoreszierender Stoff in den Blutkreislauf des Patienten gespritzt. Innerhalb von fünf bis zehn Sekunden lässt sich mit Einsatz einer Laserkamera feststellen, ob das Ergebnis der Operation zufriedenstellend ist.

Schnelle Mobilisierung und Genesung der Patienten

Ein klarer Vorteil der modernen Operationstechniken im Rahmen der Ösophagusresektion ist die kurze Verweildauer der Patienten in der Klinik. Mit selbständiger Atmung erwachen die operierten Patienten aus der Narkose und verbleiben je nach Zustand ein bis zwei Tage auf der Intensivstation zur Überwachung der Körperfunktionen. Auf der Normalstation wird bereits fünf Tage nach dem Eingriff mittels Schluckröntgen überprüft, ob die Verbindung von Magenschlauch zum Anfang der Speiseröhre gut verheilt ist. Lässt sich das bestätigen, kann langsam mit dem Aufbau der Kost begonnen werden.

Je nach individueller Entwicklung dauert der Klinikaufenthalt selbst etwa eine Woche bis zehn Tage. Anschliessend wird eine zweiwöchige Rehabilitationsmassnahme nachgeschoben, die der raschen Heilung der Patienten Vorschub leistet. Schon nach drei Monaten erlebt der Patient seine ursprüngliche Lebensqualität, jetzt dafür ohne Speiseröhrenkrebs und die unangenehmen Begleiterscheinungen. Vom Prinzip her kann jetzt auch wieder alles gegessen werden, vielleicht in kleineren Portionen, dafür auf mehrere Mahlzeiten am Tag verteilt.

Mehr Informationen und interessante Einblicke direkt von Prof. Dr. med. Jörg Zehetner können Sie im Rahmen eines Zoom Online Vortrages erleben. Termin: 10. März 2021, 18:30 Uhr bis 19:30 Uhr.

Medizinisches Fachwissen und Experten-Rat im Radio Bern1

Die Menschen interessieren sich mehr für ihre Gesundheit und nutzen unterschiedliche Quellen, sich zu gesunder Lebensweise aber auch zu Krankheiten und deren Symptomatik sowie Behandlungsmöglichkeiten zu informieren. Gerade Volkskrankheiten wie Adipositas (Fettleibigkeit; krankhaftes Übergewicht) oder Refluxerkrankungen (beispielsweise chronisches saures Aufstossen) rücken weiter in  den Fokus des öffentlichen Interesses und öffnen so auch die Türen zu Medien wie Radio oder Fernsehen.

Die Swiss1 Chirurgie unter Leitung von Prof. Jörg Zehetner hat sich längst einer professionellen Öffentlichkeitsarbeit verschrieben und begrüsst alle Massnahmen und Wege, mit denen die gesellschaftliche Wahrnehmung solcher Erkrankungen gefördert werden kann. Gerade in der Stigmatisierung betroffener Frauen und Männer sieht Jörg Zehetner eine Problematik, die viele Patienten davon abhält, sich entsprechender medizinischer Untersuchungen zu entziehen. Letztlich entsteht dann ein Teufelskreis, der mit einem langen Leidensweg verbunden, nur selten, meist gar nicht zur Verbesserung des Lebens der Betroffenen führt. Alte aber auch neue Volkskrankheiten sind nicht nur ein Problem für die Betroffenen selbst. Auch die Wirtschaft und die gesamte Gesellschaft sind betroffen, wenn steigende Fallzahlen zu mehr Arbeitsunfähigkeit, Berufsunfähigkeit, Erwerbsunfähigkeit und letztlich auch steigenden Kosten in der Krankenversicherung führen.

Mit viel Engagement hat sich deshalb Jörg Zehetner im Rahmen seiner Bemühungen um mehr Gehör in der Öffentlichkeit jetzt im Radio zu Wort gemeldet. Am 17. August 2020 war im Rahmen der Podcast-Reihe „Medizinisches Wissen“ das Thema Speiseröhrenentfernung (Oesophagusresektion) ein Schwerpunkt, zu dem sich der Fachmediziner der Hirslanden Klinik Beau Site positioniert hat. Wann und warum eine Speiseröhrenentfernung angezeigt sein kann, hat Jörg Zehetner in nur zwei Minuten sehr anschaulich erklärt.

Schon am Folgetag, dem 18. August 2020 war Jörg Zehetner im Radio Bern1 wieder zu hören. Dieses Mal zum Thema Übergewicht, das in der Schweiz und allen anderen hoch entwickelten Industrieländern der Welt als Krankheit immer mehr an Bedeutung gewinnt. Auch hier hat sich Jörg Zehetner klar zu den Betroffenen positioniert und mit seiner langjährigen Erfahrung als Viszeralchirurg über die klassischen Methoden der Behandlung von krankhaftem Übergewicht gesprochen.

Auch hier beeindruckt Jörg Zehetner mit der Fähigkeit in nur zwei Minuten die wesentlichen Behandlungsmöglichkeiten darzustellen.

Hier die zwei Podcast Beitrag von Radio Bern1 in voller Länge hören:

https://swiftcdn6.global.ssl.fastly.net/projects/5f3e31531d258/index.html?cb=abhioqr529cv93v8xj8x8

Bemerkt sei, dass diese kurzen Podcasts keine umfassende und gründliche Diagnose und Beratung ersetzen können. Wer glaubt, selbst mit einer der zwei Problematiken konfrontiert zu sein, wende sich an eine der Praxen der Swiss1Chirurgie. Hilfreich kann auch ein Besuch der Webseite www.swiss1chirurgie.ch sein. Hier werden umfangreiche Inhalte zu den Themengebieten angeboten. Darüber hinaus sind dort auch alle Kontaktmöglichkeiten zu Prof. Jörg Zehetner und zu den Praxen der Swiss1Chirurgie zu finden.

Das erste Swiss1Chirurgie Magazin ist da

Mit seinem ersten Magazin wendet sich die Swiss1Chirurgie an alle Patienten und Informationshungrige, die sich über die Themen krankhaftes Übergewicht oder über die Refluxerkrankung informieren möchten.

In interessanten Beiträgen arbeiten wir uns in diesen Themenbereichen nach vorn und vermitteln auch interessante Informationen zu unseren Praxen und zum Zentrum für bariatrische Chirurgie (ZfbC).

Mehr über das Magazin selbst und die Inhalte im Einzelnen erfahren Sie im ausführlichen Beitrag.

Das Magazin selbst können Sie in den Praxen der Swiss1Chirurgie als Druckexemplar abholen. Wer kein Exemplar mehr bekommen kann oder lieber online liest, erhält das Magazin über folgenden Link: https://v.calameo.com/?bkcode=006115199635078f16024&mode=mini&clickto=embed&autoflip=4

Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Lesen und freuen uns auf Ihr Feedback oder ein persönliches Kennenlernen an einem unserer Standorte in Brig, Bern oder Solothurn.

Ihre Swiss1Chirurgie

Dr. Jörg Zehetner

Die erste Auflage des Magazins der Swiss1Chirurgie ist da. Ab sofort kann die Zeitschrift als Druckexemplar in unseren Praxen in Brig, Bern und Solothurn bezogen werden. Für alle, die das erste Swiss1Chirurgie Magazin lieber online lesen, steht dieses über die Swiss1Chirurgie App oder auf der Swiss1Chirurgie Webseite auch zum Download zur Verfügung.

Zu den Inhalten

Gern informieren wir Sie jetzt schon, quasi vorab, über die thematischen Schwerpunkte des Magazins in der Auflage März 2020.

Krankhaftes Übergewicht, ein Volksleiden

Ein Hauptschwerpunkt ist das krankhafte Übergewicht. Von der Stigmatisierung bis hin zu den Behandlungsmöglichkeiten erfahren Sie im Magazin vieles Wissenswertes, Neues, Interessantes und gerade auch für die Betroffenen Aufschlussreiches. Damit wollen wir nicht einfach nur wissenschaftliche Erkenntnisse verbreiten, sondern vor allem den individuellen Weg zur Veränderung aufzeigen. In leicht verständlicher und dennoch korrekter Form.

Dazu haben wir uns im Magazin mit unterschiedlichen Beiträgen, Statements, Berichten und Erfahrungsberichten dem immer noch sehr schwierigen Thema angenähert. Wir hoffen, dass gerade übergewichtigen Menschen damit ein neuer Weg geebnet ist, sich zu informieren und schlussendlich die richtigen Schritte zur Behandlung des krankhaften Übergewichts zu gehen.

An dieser Stelle dürften insbesondere auch die Berichte von und über Sina Gossweiler, in der Musikszene auch als Sina Lark bekannt, von Interesse sein. Die junge Frau ist nicht nur aus der Sendung „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) bekannt, sondern kämpft seit langem auch schon gegen das krankhafte Übergewicht. Offensichtlich mit Erfolg.

Reflux – Wenn saures Aufstossen zur Qual wird

Ein weiterer Themenschwerpunkt im ersten Magazin der Swiss1Chirurgie ist die Refluxerkrankung. Andauerndes, chronisches saures Aufstossen ist nicht nur unangenehm und lästig, es kann durchaus auch einen echten Krankheitswert haben. Gerade dann, wenn durch die ständige Konfrontation mit der Magensäure die Speiseröhre angegriffen wird. Folgeerscheinungen können bis hin zum Speiseröhrenkrebs reichen.

Hier nutzen wir auch die Möglichkeit, unterschiedliche medizinische und operative Verfahren zur Behandlung der Refluxkrankheit etwas detaillierter darzustellen.

Unsere Standorte im Porträt

Das Magazin der Swiss1Chirurgie eröffnet uns in der ersten Ausgabe auch die Möglichkeit, unsere Standorte in Brig, Solothurn und Bern etwas näher vorzustellen. So erfahren Sie nicht nur Interessantes über die Praxen selbst, sondern auch über die Mediziner, die dort Tag für Tag für Sie bereitstehen.

Dabei stellen wir auch das Zentrum für bariatrische Chirurgie Bern (ZfbC) mit in den Fokus und zeigen Ihnen, wie gerade dort die wissenschaftliche Arbeit weiterentwickelt wird.  Eine Anzahl unterschiedlicher Facharbeiten und die Unterstützung der bariatrischen Chirurgie weltweit zeigt, mit welcher Kompetenz dieses Zentrum ausgestattet ist.

Neue App macht Zugang zu medizinischen Fachleistungen greifbarer

Gern stellen wir Ihnen auch die neuen Swiss1Chirurgie App vor. Viele kennen diese bereits und nutzen sie vielleicht auch, um damit auch diesen Beitrag zu lesen. Wer die neue Swiss1Chirurgie App noch nicht kennt, wird hier ausdrücklich zum kostenfreien Download und zur Nutzung eingeladen.

Viele Informationen, der direkte Draht zum Fachmediziner und die Betreuung vor, während und nach der Behandlung sind nur ein Ausschnitt aus vielen Vorteilen, die sich Ihnen mit der Swiss1Chirurgie App erschliessen.

Nutzen Sie die Möglichkeit und holen Sie sich Ihr Druckexemplar des Magazins der Swiss1Chirurgie einfach in der Praxis ab oder laden Sie sich die online Version auf Ihr Gerät.

Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen

Ihre Swiss1Chirurgie
Dr. Jörg Zehetner

Die guten Vorhaben für das neue Jahr

… und wie Sie diese halten können

Das junge Jahr ist nun schon ein paar Tage alt und bei vielen Menschen ist bereits der Alltag wieder eingezogen. Dabei hat 2020 doch mit vielen guten Vorsätzen begonnen. Weniger Kilos, mehr Sport und aktive Bewegung, das sind neben dem Verzicht auf Zigaretten und ein Plus an Zeit für die Familie die am häufigsten genannten guten Vorsätze für das neue Jahr.

Dabei wird deutlich, dass immer mehr Menschen einen bewussteren Blick auf ihre eigene Gesundheit legen und vor allem Fitness, Belastbarkeit und mehr Spass an der aktiven Bewegung in den Fokus ihrer Vorhaben rücken. Gerade dann, wenn Übergewicht, Beschwerden mit der Verdauung, Magenbeschwerden oder Reflux zu den täglichen Begleitern im Leben gehören, ist aktive Bewegung oder regelmässiger Sport für viele Schweizer der Ausweg aus dem Teufelskreis.

Wir von der Swiss1Chirurgie wissen, dass gerade bei krankhaftem Übergewicht sportliche Aktivität oftmals nur schwer umzusetzen ist und der Ehrgeiz schnell nachlässt, wenn die Pfunde nicht so deutlich und schnell purzeln. Schnell fällt man dann wieder in alte Gewohnheiten zurück oder suct andere Ausflüchte für das vermeintliche Versagen. In vielen solcher Fälle kann eine bariatrische Operation langfristig gesehen die beste Lösung sein. Und auch nach einer solchen Operation gehört körperliche Aktivität zu den wichtigsten Regeln, wenn das Übergewicht dauerhaft gesenkt und ein gesünderer Lebenswandel beibehalten werden soll.

Schneeschuhwandern ist eine klare Empfehlung

Gerade in der kalten Jahreszeit ist die Auswahl für den Freizeitsport doch etwas begrenzt. Radfahren, klassisches Wandern, Joggen oder Wassersport scheidet in vielen Fällen schon witterungsbedingt aus. Für manchen bleibt da scheinbar nur noch der Weg ins Fitness-Studio oder in die Schwimmhalle. Aber auch daran scheitern viele übergewichtige Menschen vor allem aus psychischen Gründen. Die Scham, den eigenen Körper offen zu zeigen, die Angst vor verstecktem Lächeln bis hin zu offener Anfeindung und sicherlich auch Versagensängste machen den Weg in die Hantel-Hallen und Schwimmbäder noch schwerer. Klassische Wintersportarten wie Skilanglauf, Skifahren, Snowboarden oder Eislaufen sind auch nur selten möglich.

Die gute Variante des entspannten aber aktiven Wanderns im Winter ist das Schneeschuhwandern. Schon die alten Bergbauern in den Schweizer Höhenlagen bedienten sich der Schneeschuhe, um sich auch im Winter bei hohem Schnee fortbewegen zu können. Heute ist das eigentlich nicht mehr notwendig. Aber das Schneeschuhlaufen hat sich im Winter zu einer beliebten Freizeitaktivität entwickelt, die durchaus auch für Übergewichte und auch Refluxpatienten ein gute Wahl der Mittel bietet.

Das etwas erschwertere Laufen erfordert neben einem gewissen Mass an Disziplin vor allem Ausdauer und Aufmerksamkeit für den eigenen Körper. Da Schneeschuhlaufen auch nur im Freien möglich ist, trägt es darüber hinaus zur besseren Versorgung des Organismus mit frischer Luft bei. Schön am Schneeschuhlaufen ist auch, dass es sowohl allein aber auch in der Gruppe möglich ist. Darüber hinaus gibt es insbesondere in den Wintersportregionen der Schweiz speziell vorbereitete und ausgeschilderte Routen für das Schneeschuhwandern. Perfekt für alle, für die Ski und Schlitteln eher ungeeignet sind und die dennoch auch in schneereichen Wintern nicht auf sportliche Aktivität verzichten wollen.

Wir haben das passende Gerät

Wer sich jetzt doch intensiver mit dem Schneeschuhwandern beschäftigt, dem bieten wir eine exzellente Möglichkeit an, schnell, einfach und ohne zusätzliche Kosten an die Sportgeräte für das Schneeschuhlaufen zu kommen. Gemeinsam mit Suzuki Schweiz verlost die Swiss1Chirurgie insgesamt 50 Schneeschuh-Sets mit jeweils einem Paar Schneeschuhe und den passenden Stöcken.

Allerdings heisst es hier, schnell zu sein. Denn nur die ersten 50 Einsender können in den Genuss neuer Schneeschuhe zum Nulltarif gelangen und dann mit den Schneeschuhen von Suzuki ihr Erlebnis Schneeschuhwandern beginnen.

Hier geht es zum Gewinnspiel 

Aber auch für alle anderen ist das Schneeschuhlaufen eine klare Empfehlung für mehr Aktivität im Winter. Das gilt für Normalgewichtige genauso wie für übergewichtige Menschen oder solche mit bestimmten Beschwerdebildern.

Natürlich beraten wir Sie in den Praxen der Swiss1Chirurgie in Brig, Solothurn und Bern gern über Ihre ganz individuellen Möglichkeiten für ein aktives Leben. So können Sie Ihre guten Vorsätze für 2020 vielleicht etwas besser durchhalten und schon bald die ersten Ergebnisse erzielen. Vielleicht sogar mit einem Schneeschuh-Set von Swiss1Chirurgie und Suzuki Schweiz. Viel Spass dabei und vor allem ein gesundes neues Jahr wünschen Ihnen Jörg Zehetner und das gesamte Team der Swiss1Chirurgie.