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Apollo Endosurgery

Die Apollo OverStitch Endoskopie ist ein minimal-invasives Verfahren, das zur Behandlung von erneuter Gewichtszunahme und/oder Dumpingsyptomen nach Magen-Bypass-Operationen eingesetzt wird. Sie bietet eine effektive Alternative zur traditionellen chirurgischen Revisionsoperation.

Wie funktioniert Apollo Endosurgery?

Die Apollo Endosurgery Prozedur wird endoskopisch durchgeführt, das heißt, über den Mund wie eine Magenspiegelung. Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose. Ein flexibles Endoskop, ausgestattet mit einer speziellen Nähvorrichtung, wird durch den Mund in den Magen eingeführt. Im Pouchmagen werden dann Nähte gesetzt, um die Anastomose zu verkleinern. Dieser Prozess führt dazu, dass die Patienten wieder schneller ein Sättigungsgefühl erreichen und insgesamt weniger essen. Auch ein zu rascher Durchtritt des Nahrungsbreis in den Dünndarm wird so verhindert und dadurch Dumping-Symptome therapiert.

Wann ist eine Apollo Endosurgery sinnvoll?

Die Hauptindikationen für die Apollo Endosurgery Prozedur sind fehlendes Sättigungsgefühl, sekundäre Gewichtszunahme und Dumping-Symptome nach Magen-Bypass-Operationen. Die Indikation wird normalerweise nach Durchführung einer Magenspiegelung gestellt. Hierbei zeigt sich, ob die Verbindung von Magenpouch zum Dünndarm (Gastro-Jejunale Anastomose) ausgeweitet ist und daher eine mangelhafte Restriktion vorliegt.

Wird Apollo Endosurgery oft durchgeführt?

Ja. Wir haben mit Dr. med. Jörg Zehetner in der Swiss1Chirurgie einen der wenigen Chirurgen in der Schweiz, welcher diese Methode anbietet. Er hat seit 2016 in der Klinik Beau-Site mehrere hundert Patienten behandelt und konnte eine riesige Erfahrung sammeln. Sehr oft konnte eine erneute Gewichtsabnahme herbeigeführt werden und Dumpingsymptome nach einer Magenbypassoperation behandelt werden.

Welche Risiken bestehen?

Wie bei jedem medizinischen Eingriff gibt es auch bei der Apollo Endosurgery Prozedur potenzielle Risiken und Komplikationen. Zu den häufigsten Risiken zählen Blutungen, Infektionen und Magenperforationen (Durchbrüche der Magenwand). Seltener können auch Komplikationen wie Narbenbildung und Strikturen (Verengungen) auftreten.

Ein Ausreissen der Nähte bedarf einer Wiederholung der Prozedur. Dies ist bei manchen Patienten bereits nach einigen Monaten nötig.

Die ersten 100 Patienten mit dem Apollo Overstitch wurden in einer Studie nachkontrolliert, deren Ergebnisse veröffentlicht wurden. Sie finden die Studie hier.

Wie weiter nach dem Eingriff?

Es ist wichtig, dass die Patienten nach dem Eingriff während 4 Wochen flüssige bzw. breiige Kost zu sich nehmen, damit das Nahtmaterial nicht ausreisst. Auch ist eine gute Begleitung durch unsere Ernährungstherapeuten sehr wichtig.

Die Nachkontrollen erfolgen normalerweise im Zentrum für bariatrische Chirurgie.

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