Stigmatisierung Übergewicht. Was heisst das?

Dr. med. Jörg Zehetner zur Problematik Übergewicht und was das für Betroffene bedeutet

Im Rahmen der Vortragsreihe der Helvetius Holding AG hat sich Dr. med. Jörg Zehetner, Professor USC, zur Stigmatisierung Übergewichtiger und den daraus resultierenden Folgen für Betroffene positioniert. In seinem Vortrag in der Saaser-Stube Saas-Fee schilderte der erfahrene Mediziner, der sich auch intensiv mit der Übergewichtsproblematik befasst, die Umstände, mit denen Adipositas-Patienten praktisch Tag für Tag zu leben haben.

Sie sind unter uns

Eingangs des Vortrages stellte Dr. Zehetner klar, dass praktisch jeder die Übergewichtigen kennt. In der eigenen Familie, im Freundeskreis oder in der Runde der Kolleginnen und Kollegen, überall gibt es sie und die Anzahl der Betroffenen nimmt stetig zu. Und das Leben der Patienten mit Übergewicht ist im wahrsten Sinne des Wortes kein leichtes.

Wo die Stigmatisierung beginnt

Guck mal, der Dicke da! Oh, ist die fett. Der Dicke sollte sich mal mehr bewegen. Schau mal, was der im Einkaufskorb hat, dabei ist er doch schon dick genug.

So oder so ähnlich beginnt die Stigmatisierung Übergewichtiger. Ohne die Frage nach dem Woher oder Warum, ohne Rücksicht auf die persönliche Betroffenheit der Menschen werden diese bewusst oder unbewusst in eine Schublade gepackt, in  die sie weder hineingehören, noch sich selbst allein daraus befreien könnten. Neben den flapsigen Bemerkungen gibt es da auch solche, die wirklich weh tun und den Betroffenen kein Stück weiterhelfen.

Vorurteile abbauen

Wer sich tiefergehend mit der Problematik Fettleibigkeit und Adipositas beschäftigt weiss, dass davon Betroffene sehr unter ihrer momentanen Lebenssituation leiden. Ein erster Schritt, dieses Leider zumindest zu verringern wäre der Abbau der landläufigen Vorurteile. Dafür ist immer der beste Moment.

Kampf gegen Übergewicht bedarf eines professionellen Netzwerkes

Kaum ein Übergewichtiger mit schwerwiegender Problematik wird sich der Erkrankung langfristig und erfolgreich allein stellen können. Auch wenn Übergewichtsoperationen mittlerweile ein probates und erfolgreiches Mittel im Kampf gegen die überflüssigen Pfunde sind, braucht es einer gezielten Netzwerkarbeit vor, während und nach dem medizinischen Eingriff. Dafür wurde unter dem Dach der Helvetius Holding AG ein professionelles Netzwerk aufgebaut, das in allen Phasen beratend, begleitend und unterstützend den Patienten zur Seite steht.

Grosse gesellschaftliche Allianz gegen Stigmatisierung notwendig

Das Thema Übergewicht ist allerorten präsent. Nicht nur im Alltag, auch in den Medien begegnet das Thema den Menschen immer häufiger und intensiver, nebst den landläufig bekannten Witzen und Bemerkung zum Thema Übergewicht. Von der Stigmatisierung ist der Weg in die Diskriminierung meist ein sehr kurzer. Dicke Menschen werden mit einer Begriffswelt in Zusammenhang gebracht, die alles andere als angenehm oder wertschätzend ist. Erst recht dann, wenn man diese Menschen persönlich gar nicht kennt. Diese Stigmatisierung reicht weit in das persönliche und gesellschaftliche Leben Betroffener hinein. Selbst das Berufsleben ist dabei nicht ausgeschlossen. Um das zu verändern, ist ein grosser gesellschaftlicher Konsens notwendig.

Schritte aus der Stigmatisierung

Soll der Teufelskreis aus Stigmatisierung und Diskriminierung Übergewichtiger gebrochen werden, bedarf es einer klarer Linie. Und die beginnt genau dort, wo Übergewicht als Krankheit und damit auch als behandelbar und heilbar verstanden wird. Erst dann kann ein aktives Zugehen auf diese Menschen erfolgen, die sich dann auch selbst aktiv ihrer Problematik stellen können, ohne sich weiterhin  verstecken zu müssen.

Ein weiterer Schritt wäre, das Auftreten gegenüber diesen Patienten deutlich zu überdenken. Und zwar in jedem Lebensbereich und in jeder Begegnung mit übergewichtigen Menschen. Erst dann, wenn diesen Menschen das Stigma genommen wird, werden diese auch selbst aktiv in den Prozess ihrer Gesundung einsteigen können. Würde, Respekt und Toleranz sind hier die genau passenden Stichworte.

Wichtig ist, auch übergewichtige Menschen als wertvolle Mitglieder unserer Gesellschaft wahrzunehmen und zu erkennen, dass sie nicht faul, behäbig, unangenehm und wenig leistungsfähig, sondern krank sind. Und gegen Krankheiten kann man etwas tun, auch gegen krankhaftes Übergewicht.

Übergewicht als Krankheit definieren

Wer sich näher mit Übergewicht und Adipositas befasst, wird diese schnell als tatsächliche Krankheiten verstehen können. Wie bei jeder organischen Erkrankung gibt es auch hier klare Definitionen und Entwicklungen, aber auch therapeutische Interventionen, die klar für ein Krankheitsbild sprechen. Ein erster Anhaltspunkt dafür ist die Einteilung in unterschiedliche Klassifizierungen des Übergewichts, ausgehend vom Body Mass Index, BMI.

Auch wenn die Übergewichtschirurgie eine hilfreiche Intervention ist, erreicht sie allein aber nicht die Lösung des Problems. Krankhaftes Übergewicht ist und bleibt eine chronische Krankheit, die einer lebenslangen Aufmerksamkeit, aber keiner geringschätzenden Stigmatisierung bedarf.

Mehr vertiefte Informationen zum Thema gibt es im Videomitschnitt des Vortrages (LINK) und direkt auf den Webseiten der Swiss1Chirurgie .

Wir stellen vor: Dr. med. Anita Scheiwiller

Die „Neue“ im Team der Swiss1Chirurgie

Immer auf der Suche nach den besten Chirurgen und Fachärzten in den Leistungsbereichen der Swiss1Chirurgie sind wir wieder fündig geworden. Ab dem 01. Juli 2021 wird unser chirurgisches Team von Dr. med. Anita Scheiwiller unterstützt. Wir nutzen die Gelegenheit und stellen Ihnen unsere neue Expertin für Viszeralchirurgie gern näher vor.

Geboren wurde Anita Scheiwiller 1971 in Zürich, von wo sie mit ihrer Familie bereits nach kurzer Zeit nach Bern umgezogen ist. Die Mutter, zwei Schwestern und der Vater, der Direktor einer Schule war, zogen natürlich mit.

Die Schulzeit beendete Anita Scheiwiller mit dem Beginn einer kaufmännischen Lehre, die sie erfolgreich abschliessen konnte. Aber schon bald war klar, dass ein Bürojob wohl nicht das Richtige für die vielseitig interessierte junge Frau sein würde. Während einer Reise durch Südamerika reifte der Beschluss, noch einmal die Schulbank zu drücken und die Matura abzulegen. Nach drei Jahren war auch das erfolgreich getan und Anita Scheiwiller hatte längst den Entschluss gefasst, Ärztin zu werden.

An der Universität in Bern wurde auch dieser Entwicklungsschritt erfolgreich abgeschlossen, wobei erst gegen Ende des Studiums klar wurde, dass Anita Scheiwiller sich für den Fachbereich der Chirurgie entscheiden würde. Ein Praktikum in der Herz- und Gefässchirurgie im Inselspital Bern machte aus einer Entscheidung so etwas wie eine Liebe auf den ersten Blick. Ab da stand fest, dass sich die frisch ausgebildete Medizinerin dem Fachgebiet der Chirurgie verschreiben würde. Was als „Liebe auf den ersten Blick“ begann, ist bis heute eine tiefe Leidenschaft geblieben.

Nach ihrer ersten Assistenzarztstelle im Regionalspital Langenthal zog es sie nach zwei Jahren wieder nach Bern, dieses Mal ins Stadtspital Tiefenau, zurück.Während ihrer Arbeit dort beschäftigte sich Anita Scheiwiller immer mehr und intensiver mit der Bauchchirurgie und setzte damit ein klares Zeichen für die Spezialisierung.

Am Universitätsspital Zürich konnte die nunmehr schon recht versierte Chirurgin 2008 in der Klinik für Viszeralchirurgie ihre Ausbildung zur Fachärztin abschliessen und den FMH Titel für Chirurgie erwerben. Im selben Jahr trat sie ihre erste Stelle als Oberärztin im Bürgerspital Solothurn an. Schon nach kurzer Zeit folgte Anita Scheiwiller einem Angebot aus der Ostschweiz und war dann für jeweils mehrere Jahre in Frauenfeld und Zürich engagiert. Mit dem Sammeln umfangreicher chirurgischer Erfahrungen folgten der Schwerpunkttitel für Viszeralchirurgie und der europäische Facharzt für kolorektale Chirurgie und Proktologie.

Nach 20 Jahren Arbeit in öffentlichen Spitälern kehrt Anita Scheiwiller nunmehr an ihre Wurzeln zurück. Als Belegärztin wird sie ein Mitglied im Expertenteam der Swiss1Chirurgie und wird mit ihrer Arbeit in den Praxen Solothurn, Brig und Bern eine wertvolle Bereicherung sein. Ihre Interessen in der Darm- und Enddarmchirurgie, in der Übergewichtschirurgie und der Schilddrüsenchirurgie passen hervorragend zum Profil der Swiss1Chirurgie.

Neben den neuen beruflichen Herausforderungen freut sich Frau Dr. med. Anita Scheiwiller auch aus ganz persönlichen Gründen über ihren Einstieg in das Expertenteam der Swiss1Chirurgie. Die Rückkehr nach Bern und ihre Arbeit in den Swiss1Chirurgie Praxen in Bern, Brig und Solothurn ist für sie auch die Rückkehr in ihre Heimat, wo eine wundervolle Natur mit den Bergen und einmaligen Naturlandschaften viel Raum für Entspannung, Erholung und Aktivität bietet.

Dr. Jörg Zehetner über Anita Scheiwiller

Es ist mir eine besondere Freude, Frau Dr. med. Anita Scheiwiller zum 01. Juli 2021 in unserem Team der Swiss1Chirurgie begrüssen zu dürfen. Mit ihr gewinnen wir eine Expertin für einen grossen Teil unserer Leistungsbereiche, die sich über viele Jahre hinweg als Chirurgin bewähren konnte. Für die Swiss1Chirurgie bedeutet der Zuwachs um eine erfahrene Chirurgin nicht nur einen weiteren Ausbau unserer Leistungsfähigkeit im Sinne der Patientinnen und Patienten.

Als erste Frau in unserem Chirurgenteam stellt Anita Scheiwiller sowohl menschlich als auch fachlich eine echte Bereicherung für unser Team dar. Besonders unsere Patientinnen werden sich freuen, sich mit ihren manchmal doch sehr schambesetzten Problemen nunmehr auch an eine empathische und äusserst qualifizierte Fachkollegin wenden zu können.

Darüber hinaus bin ich mir sicher, dass wir alle von den Erfahrungen einer hervorragenden Chirurgin profitieren können und so im Sinne unserer Patientinnen und Patienten eine noch bessere Arbeit leisten können.

Herzlich Willkommen im Team, Frau Dr. med. Anita Scheiwiller!

Podcast: Bauchwandbrüche, Verschluss mit Netzeinlage

Herzlich Willkommen im neuen Podcast der Swiss1Chirurgie. In diesem Podcast des Hernien-Zentrums der Swiss1Chirurgie befassen wir uns heute mit dem Thema Bauchwandbrüche und deren Verschluss mittels einer Netzeinlage.

Mein Name ist Jörg Zehetner. Gedacht ist diese Podcast Serie als Patienteninformation für Betroffene und alle, die sich mit dem Thema Hernien, hier speziell Bauchwandbrüche und deren Therapie mit Netzeinlage.

Zunächst möchten wir an dieser Stelle abklären, was Bauchwandbrüche überhaupt sind.

Bauchwandbrüche entstehen durch eine Schwäche des Bindegewebes in der Bauchwand. Oftmals treten solche Bauchwandbrüche in der Folge operativer Eingriffe im entsprechenden Bereich auf. Zu unterscheiden sind solche Bauchwandbrüche von solchen, die durch eine angeborene Gewebeschwäche in der Bauchwand oder durch regenerative Prozesse im Alter bedingt sind. Auffällig sind in jedem Fall kleinere Lücken im Gewebeaufbau der Bauchwand in etwa oberhalb und unterhalb des Bauchnabels.

Die am häufigsten auftretende Form des Bauchwandbruches ist der Nabelbruch. Im medizinischen Latein wird der Nabelbruch als Hernia umbilicalis et paraumbilicalis bezeichnet. Generell besteht bei allen Menschen zur Geburt eine Schwäche in der Bauchwand im Bereich des Nabels. Bedingt ist diese durch den physiologischen Aufbau der Nabelschnur, die die Versorgung des Ungeborenen durch die Plazenta möglich macht. Nach der eigentlichen Geburt wird die Nabelschnur zertrennt und es entsteht der Bauchnabel. Genau an dieser Stelle kommt es immer wieder auch zu schwächer ausgebildetem Gewebe, das im späteren Verlauf der Entwicklung einen Nabelbruch ermöglicht.

Besonders Frauen in der der fortgeschrittenen Schwangerschaft sind davon betroffen, wobei es durch den Druck von innen auf die Bauchwand nicht selten zur Ausbildung einer grösseren Hernie kommt.

Auch nach Operationen im Bauchbereich, besonders nach offenen Operationen treten häufiger Bauchwandbrüche auf, da es durch die im Operationsverlauf aufgetrennte Bauchwand an diesen Stellen zu einer Schwächung des Gewebes kommt.

Darüber hinaus können Bauchwandbrüche an unterschiedlichen Stellen auftreten, beispielsweise am linken oder rechten Oberbauch oder im Bereich des Unterbauches.

Erscheinungsformen der Bauchwandbrüche

Durch kleinere Gewebelücken in diesem Bereichen kann das Fett unterhalb der Bauchwand hervortreten. Durch etwas grössere Lücken mit etwa zwei bis vier Zentimetern besteht dann schon die Gefahr, das beispielsweise Anteile des Dünndarms durch die Bauchwand gedrückt werden können.

Noch grössere Hernien mit einem Ausmass von fünf bis sieben Zentimetern rufen bei den Betroffenen schon stärkere Schmerzen hervor und bleiben entsprechend kaum unbemerkt. Das auch deshalb, weil bei einer solchen Grösse der Hernien der Bruchsack, auch als Herniensack bezeichnet, schon die Grösse eines mittleren Apfels annehmen kann.

Ein Bauchwandbruch ist aufgrund der Einklemmung von Organteilen ohnehin schon sehr unangenehm und verursacht vor allem ziehende Schmerzen.

Verbunden damit ist immer auch die erhöhte Gefahr, dass wie bereits erwähnt Dünndarmschlingen eingeklemmt werden. Damit wird die Durchblutung dieser Darmanteile zumindest deutlich eingeschränkt, wenn nicht gar unterbrochen, was schlussendlich auch zu Absterben der betroffenen Organteile führen kann. Immer besteht dann auch das Risiko einer Bauchfellentzündung mit entsprechenden Komplikationen bis hin zur Lebensgefahr.

Therapie von Bauchwandbrüchen in den Praxen der Swiss1Chirurgie

Die Hernien-Experten im Hernien-Zentrum der Swiss1Chirurgie beschäftigen sich bereits seit vielen Jahren mit der Behandlung von Bauchwandbrüchen. Sehr kleine Bauchwandlücken werden hier minimalinvasiv behandelt. Dafür wird lediglich ein kleiner Schnitt gesetzt, der dann direkt wieder vernäht wird und auch ohne Netzeinlage eine ausreichend hohe Festigkeit im Bauchwandgewebe bietet.

Grössere Bauchwandbrüche werden entsprechend aufwändige rund intensiver behandelt. Dabei kommt es immer auf die konkrete Ausbildung des Bruches, auf das Alter der Patienten, auf den allgemeinen Gesundheitszustand und auf bestehende Vorbefunde der Patienten an. In vielen Fällen ist eine laporoskopische Operation mittels kleiner Schnitte möglich. Dabei ist die laporoskopische Operation mittels Verwendung einer Netzeinlage eine sehr schonen Methode, die schnell durchgeführt werden kann, für die Patienten wenig belastend ist und in aller Regel sehr gute Ergebnisse aufweist.

Laporoskopische Operation

Bei der laporoskopischen Operation wird durch einen kleinen Schnitt eine Kamera seitlich unter der Bauchwand eingebracht und ermöglicht den Blick von Innen auf den bestehenden Gewebedefekt. Der betroffene Bereich des Bauchraumes wird mit CO2-Gas gefüllt, so dass ein ausreichend grosser Operationsbereich entsteht. Mit minimalinvasiven Operationstechniken werden die erforderlichen Instrumente zum Einlegen, Positionieren und Fixieren des Hernien-Netzes eingebracht. Dabei handelt es sich um zwei Schnitte mit einer Länge von etwa einem halben Zentimeter.

Das Netz dient dabei als Verstärkung der Bauchwand von innen. Damit lassen sich weitere Bauchwandbrüche in den entsprechenden Bereichen für die Zukunft sehr sicher ausschliessen. Auf einer Seite ist dieses Netz unbeschichtet, damit es gut mit der Bauchwand verklebt und verwachsen kann. Auf der innenliegenden Seite ist das Netz beschichtet, um ein Verwachsen in etwa mit dem Dünndarmgewebe zuverlässig auszuschliessen.

In der Behandlung von Bauchwandbrüchen vertraut die Swiss1Chirurgie seit Jahren auf die Herniennetze der Firma Bard, die sich bereits tausendfach in der therapeutischen Behandlung bewährt haben. Vorteilhaft bei diesen Netzen ist auch, dass diese bereits mit einem speziellen Fixationssystem ausgestattet sind, was das Fixieren der Netze an der Bauchwand deutlich vereinfacht und die minimalinvasive Operation noch erträglicher für die Patienten macht.

Wesentlicher Vorteil dieser Netze ist, dass sie sich aufgrund ihrer speziellen Ausformung sehr leicht und präzise platzieren lassen. Das Netz selbst wird auf eine Ballonstruktur aufgelegt und dann zentriert auf dem Bruch positioniert. Das Aufblasen das Ballons spannt das Netz auf und sorgt dafür, dass dieses flach auf der Bauchwand aufliegt. Damit erhält das Herniennetz eine perfekte Position ohne grösseren operativen Aufwand. Anschliessend wird das Netz an den Rändern an der Bauchwand fixiert. Danach kann die Ballonstruktur wieder entfernt werden. Dieses hier beschriebene Positionierungssystem wird ausschliesslich von der Swiss1Chirurgie in Bern zur Anwendung gebracht. Damit konnten wir im Sinne der Patienten durchweg sehr gute Ergebnisse mit wenig postoperativen Schmerzen erreichen.

Die Anzahl der Befestigungsstellen des Netzes an der Bauchwand variiert je nach Grösse des Bruches. Erfahrungsgemäss bedeuten weniger Fixationspunkte auch weniger Schmerzen für den Patienten. Während früher noch permanentes Nahtmaterial eingesetzt wurde, greifen die Experten der Swiss1Chirurgie heute auf resorbierbares Material zurück, dass sich nach acht bis zwölf Wochen vollständig und rückstandslos auflöst. Sollte beispielsweise bei der Operation ein Nerv getroffen werden, werden dadurch eventuell auftretende Schmerzen nach der Auflösung der resorbierbaren Klammern in der Regel dann auch verschwinden.

Werden Bauchwandbrüche in einer grossen offenen Operation behandelt, so führt das häufig zu sehr komplizierten Heilungsprozessen mit entsprechend schwierigen Gewebeverwachsungen. Bei minimalinvasiven Eingriffen wie wir diese in den Praxen der Swiss1Chirurgie durchführen, sind solche Komplikation von vornherein ausgeschlossen, was den Heilungsprozess für die Patienten deutlich vereinfacht und verkürzt.

Durchführung und Nachbehandlung offener Operationen bei Bauchwandbruch

Sind bereits grössere offene Operationen mit entsprechenden Verwachsungen durchgeführt worden, empfehlen wir eine Nachoperation, bei der diese komplizierten Verwachsungen entfernt werden können und eine weitere Stabilisierung der Bauchwand erreicht wird. Dabei geht es in erster Linie um den Verschluss der betroffenen Bauchmuskulatur, bei der meist das hintere Faszienblatt betroffen ist. Dieses lässt sich mit einer entsprechenden Nachoperation wieder gut verschliessen und mit einem Netz verstärken. Die restliche Bauchmuskulatur wird dann wieder exakt platziert.

Mit einer solchen, etwas länger andauernden Operation lassen sich die Gewebeverwachsungen entfernen und die Funktion der Bauchdecke wieder vollständig herstellen. Nicht verschwiegen werden soll, dass eine solche grosse Operation aufgrund ihrer Länge von zwei bis drei Stunden auch gewisse Risiken birgt. Je nach Alter, gesundheitlicher Konstitution und möglichen Vorbefunden kann es beispielsweise zu Entzündungsprozessen im Bereich des operierten Gewebes kommen.

Fest steht, dass eine solche offene Operation mit deutlich mehr Schmerzen verbunden ist, als die minimalinvasiven Eingriffe. Eine Verweildauer von fünf bis sieben Tagen in Beobachtung im Krankenhaus muss eingeplant werden. Auch die Heilungsprozesse selbst dauern länger an, als bei einem minimalinvasiven Eingriff.

Je nach Operationsfeld müssen auch Drainagen gelegt werden, um ein Absaugen der Wundsekrete im Laufe der Gewebeheilung zu ermöglichen. Im Falle der grossen offenen Operation ist immer auch anschliessend ein Bauchgurt zur Stützung des Gewebes zu tragen. Gemeinsam mit den orthopädischen Spezialisten haben die Chirurgen der Swiss1Chirurgie einen Gurt mit spezieller Bauchkalotte entwickelt. Dabei ist es in komplizierten Fällen sogar möglich, mittels 3-D-Druck eine individuelle Kalotte anzufertigen. Dadurch kann die Bauchwand exzellent abgestützt werden, was bei vorkonfektionierten Produkten nicht immer der Fall ist.

Das Tragen eines solchen Bauchgurtes wird für etwa drei bis sechs Wochen nach erfolgter Operation erforderlich sein. Unsere Empfehlung geht dahin, den Bauchgurt die ersten drei Wochen Tag und Nacht zu tragen. Die anschliessenden drei Wochen muss der Gurt nur tagsüber getragen werden. Eine fortlaufende Kontrolle und Nachbetreuung findet in den Praxen der Swiss1Chirurgie statt.

Für weitere Fragen zu Bauchwandbrüchen allgemein und den therapeutischen Möglichkeiten dürfen Sie sich gern an die Spezialisten der Swiss1Chirurgie wenden. Darüber hinaus stellen wir auf unserer Webseite www.swiss1chirurgie.ch weiteres Informationsmaterial zur Verfügung. Weiterhin nutzen Sie die Kontaktmöglichkeiten unter www.swiss1chirurgie.ch oder rufen in einer unserer Praxen an.

Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Aufmerksamkeit!

Dieser Podcast ist ein Teil der Podcast-Reihe von Helvetius.Life

Helvetius.Life ist die Hauszeitung der Helvetius Holding AG.Hier vereinen die Swiss1Chirurgie, das Zentrum für bariatrische Chirurgie ZFBC, die Gastroenterologische Gruppenpraxis GGP und das Praxiszentrums Bern PZB ihre Kompetenzen und Leistungen im Sinne der Gesundheit unserer Patienten.

Mit Helvetius.Life informieren wir über spannende Themen aus den Fachbereichen der Kliniken und Praxen, geben Einblicke in die Arbeit der Spezialisten, zeigen Ihnen in Erfahrungsberichten von Patienten, was wir können und stellen neue Erkenntnisse, Therapien und wissenschaftliche Forschungsergebnisse vor.

Unsere Podcast-Serien:

  • hernien-podcast.ch
  • adipositas-podcast.ch
  • ggp-podcast.ch

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Mehr Themen und Informationen erhalten Sie auch auf: hernien-podcast.ch, nachsorge.ch und in unserer Hauszeitung www.helvetius.life.

Mit proteinreicher Ernährung erfolgreich abnehmen?

Beitrag von: Dr. med. Jörg Zehetner, Professor (USC)
MMM, FACS, FEBS (hon.)

Wer sich schon einmal näher mit dem Thema „Abnehmen“ befasst hat, wird früher oder später auf die Empfehlung einer proteinreichen Ernährung gestossen sein. Die Supermärkte sind voll mit modernen und meist teuren High-Protein-Produkten, die sich sowohl an Sportler als auch an Menschen richten, die abnehmen möchten. Aber können diese Produkte wirklich helfen, ist eine proteinreiche Ernährung beim Abnehmen überhaupt gut und gibt es nicht doch etwas Besseres? Darüber klärt dieser medizinische Fachbeitrag der Helvetius Holding AG auf, den es zudem als Podcast in mehreren Sprachen auf Deezer und Spotify gibt.

Warum proteinreiche Ernährung?

Aus wissenschaftlicher Sicht kann eine proteinreichere Ernährung in der Tat sinnvoll sein, um Körpergewicht zu verlieren. Wenn die Nahrung mehr Protein enthält, muss aber gleichzeitig der Anteil von Kohlenhydraten und eventuell von Fetten sinken. Ansonsten wäre der Kaloriengehalt zu hoch und der Körper würde noch weiter an Gewicht zunehmen. Eine proteinreiche Ernährung ist zum einen zum Abnehmen geeignet, da Eiweisse gut sättigend sind. Zum anderen führt sie dazu, dass die Gewichtsabnahme wirklich durch einen niedrigeren Körperfettanteil zustande kommt. Wird die Kalorienzufuhr lediglich durch weniger Essen von allen Nährstoffen gedrosselt, baut der Körper hauptsächlich Muskelmasse ab. Ausserdem benötigt der Körper Proteine zum Muskelaufbau, der ebenfalls zu einer umfassenden Abnehmstrategie dazugehört.

Sind High-Protein-Produkte aus dem Supermarkt eine gute Idee?

Viele der High-Protein-Produkte enthalten nicht oder kaum mehr Eiweiss als einfache Milchprodukte wie Magerquark, Frischkäse oder Naturjoghurt. Bei manchen der Produkte ist der Hauptunterschied nur der höhere Preis für das High-Protein-Marketing. Andere Produkte sind mit weiteren Zutaten wie Süssungsmitteln oder Aromen bestückt, die allein dem Geschmack dienen und oft ungesund sind. Als hochwertige Proteinquelle lohnen sich also die High-Protein-Produkte nicht immer, vor allem das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt hier oft nicht Der Proteinbedarf lässt sich auch bestens ohne diese Produkte über ganz normale Lebensmittel decken.

Welche Nahrungsmittel liefern genügend Proteine?

Ideale Eiweisslieferanten bei einer gesunden Ernährung sind Milchprodukte, Fisch, Eier und Hülsenfrüchte. Ernährungsexperten raten, täglich 1,2 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht über die Nahrung aufzunehmen. Dabei sollten Übergewichtige die Proteinmenge auf ihr angestrebtes Normgewicht und nicht auf ihr aktuelles Gewicht beziehen. Ansonsten ist der Kaloriengehalt zu hoch und das Abnehmen funktioniert nicht, denn auch Proteine liefern Energie. Ausserdem ist es wichtig, drei Mahlzeiten am Tag und nicht durchgängig zu essen. Dann hat der Körper zwischendurch Zeit, Fett abzubauen. Ohne diese Pausen sinkt der Insulinspiegel im Blut nicht ab und ein hoher Insulinspiegel unterdrückt die Fettverbrennung.

Proteinreiche Ernährung mit Genuss

Eine sinnvolle Ernährungsumstellung heisst nicht, hungern zu müssen. Ganz im Gegenteil. Wer sich gesund ernähren möchte, kann dies durchaus mit Genuss tun. Beispielsweise eignet sich ein Genusskäse (wie z.B. Le Gruyère) hervorragend als schmackhafte Proteinquelle. Dazu ein bunter Salat mit Thunfisch oder ein Gemüsemix mit etwas magerem Fleisch und schon steht eine gesunde wie leckere Mahlzeit auf dem Tisch.

Wenn Protein-Shakes, dann die richtigen!

Im Gegensatz zu den High-Protein-Produkten aus dem Supermarkt können manche Protein-Shakes als sogenannte Formuladiät über einen festgelegten Zeitraum das Abnehmen unterstützen. Damit die Gewichtsreduktion langfristig erfolgreich ist, sollte ein Arzt das Vorhaben begleiten. Ein Ernährungsmediziner kann sicherstellen, dass eine Formuladiät im individuellen Fall tatsächlich sinnvoll ist und dass geeignete Formulaprodukte zum Einsatz kommen. Denn längst nicht jeder Protein-Shake hat eine angemessene Zusammensetzung aus den Makronährstoffen Protein, Fett sowie Kohlenhydraten und Mikronährstoffen wie Vitaminen und Mineralstoffe. Liegen bereits weitere Erkrankungen vor oder werden Medikamente eingenommen, berücksichtigt ein Arzt auch das bei der Planung des Abnehmprogramms. Ausserdem kann er im Verlauf der Diät Blutwerte sowie den Körperfettanteil messen und bei Bedarf den Formuladiätplan optimieren. Beispielsweise könnte in manchen Fällen ein Umstieg auf eine Mahlzeitenersatzstrategie helfen, bei der jeweils ein Protein-Shake lediglich bis zu zwei Hauptmahlzeiten pro Tag ersetzt. Darüber hinaus achtet ein Arzt darauf, dass eine Formuladiät nicht zu lange oder zu kurz andauert und die aufgenommene Energiemenge passend ist. Bei zu hoher Dosierung misslingt die Gewichtsabnahme, während eine zu niedrige Dosierung den Hunger nicht ausreichend stillt und die Diät dann nicht durchgezogen wird oder der Körper stattdessen Muskelmasse abbaut.

Formuladiät nur mit ärztlicher Begleitung

Ist der BMI über 30 kg/m2, dann sollten keine selbständigen Versuche des Abnehmens durchgeführt werden: Ein Termin beim Arzt ist notwendig. Bei einem BMI über 35 kg/m2 ist die beste Option, nach einer ausführlichen Abklärung, eine bariatrische Operation (Übergewichtschirurgie).
Für Patienten dazwischen, gibt es die Möglichkeit von konservativen Methoden:In Eigenregie ist es leider nicht leicht, das alles zu leisten. Ebenso wichtig ist die langfristige Ernährungsumstellung nach der Formuladiät und das Mehr an Bewegung. Bleibt beides aus, ist der Jo-Jo-Effekt schon vorprogrammiert. Deshalb sollte ein Arzt auch die Phase danach begleiten. Decken Sie sich also nicht bei Ihrem nächsten Einkauf einfach mit den nächstbesten Protein-Shakes ein, sondern vereinbaren Sie lieber einen Termin bei einem auf Übergewichtsbehandlungen spezialisierten Arzt. Wer allerdings nur ein paar Kilos verlieren möchte, sollte auf eine gesündere, etwas kalorienreduzierte Ernährung und mehr Bewegung setzen. Formuladiäten richten sich eher an Personen mit stärkerem Übergewicht oder mit einer Fettleber.

Die Protein-Shakes von Bodymed mit Gewichtsreduktionsprogramm

Ein gutes Beispiel für ein Gewichtsreduktionsprogramm mit Formuladiät ist das von Ärzten entwickelte Bodymed-Ernährungskonzept. Es bietet ein ärztlich geleitetes Kursprogramm und dazu passende Protein-Shakes, die nach wissenschaftlichen Erkenntnissen zusammengestellt wurden. Die Fachgesellschaften Deutsche Adipositas Gesellschaft (DAG), Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG), Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) sowie die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin e. V. (DGEM) erkennen Bodymed als angemessenes Gewichtsreduktionsprogramm in ihrer Leitlinie an.

Ernährung ist Teil der Nachsorge bei Übergewichtsoperationen

Unter bestimmten Voraussetzungen ist es kaum aus eigener Kraft zu schaffen, den Body-Mass-Index (BMI) in den Normalbereich zu bringen. Vor allem bei einem BMI über 35 kann eine Übergewichtsoperation wie etwa ein Magenbypass oder die Bildung eines Schlauchmagens angeraten sein. Allerdings bedeutet auch das für die Patienten, im Anschluss lebenslang aktiv mitzuarbeiten. Eine gesündere Lebensweise und eine Ernährungsumstellung sind also nach einer Übergewichtsoperation ebenfalls entscheidend. Zum einen gelingt nur so die nachhaltige Gewichtsabnahme. Zum anderen darf es nicht zu einem Nährstoffmangel kommen, der nach einer Übergewichtsoperation aufgrund der verringerten Nahrungsaufnahme und den Veränderungen bei der Verdauung entstehen kann. Je nach Art des chirurgischen Eingriffes ist zum Beispiel ein Mangel an Protein, Kalzium, Zink oder Vitamin B12 relativ häufig. Daher sollten die Patienten nach einer solchen Operation einen Mangel mit entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln ausgleichen und mindestens 60 Gramm Protein pro Tag oder 1,5 Gramm pro Kilogramm Normgewicht zu sich nehmen.

Professionelle Unterstützung nach einer Übergewichtsoperation

Allerdings sollten die Patienten damit nicht alleine gelassen werden, denn die Umstellungen in der Lebens- und Ernährungsweise sind sehr individuell und müssen im Laufe des Lebens immer mal wieder angepasst werden. Deshalb nimmt eine professionelle Nachsorge im Zentrum für bariatrische Chirurgie ZfbC in Bern einen hohen Stellenwert ein. Ausserdem können jederzeit Komplikationen auftreten und weitere Eingriffe oder andere medizinische Massnahmen notwendig sein. Bei einer guten Nachbetreuung fällt das frühzeitig auf und die behandelnden Ärzte können schnell reagieren.

Auch bei einer Fettleber gilt: weniger Kohlenhydrate und mehr Protein

Mit einer Fettleber verbinden viele Menschen einen übermässigen Alkoholkonsum. Jedoch gibt es ebenso das Krankheitsbild einer nichtalkoholischen Fettleber, für die meist ein falsches Essverhalten und zu wenig Bewegung verantwortlich sind. Dabei speichert der Körper überschüssige Energie in Form von Fett nicht sichtbar unter den Hautschichten, sondern in den inneren Organen wie der Leber. Deshalb tritt eine nichtalkoholische Fettleber zwar häufig zusammen mit Übergewicht auf, aber nicht immer. Darüber hinaus kann eine Fettleber der Grund dafür sein, dass Abnehmversuche scheitern. Eine Fettleber führt zu einer Insulinresistenz, die zum einen die Einlagerung von Fett und somit eine Gewichtszunahme fördert. Zum anderen kann sie die Fettverbrennung blockieren. Um eine Fettleber erfolgreich zu behandeln, müssen in erster Linie die Betroffenen selbst etwas tun. Da neben einem Bewegungsmangel insbesondere eine zu kohlenhydratreiche und zuckerhaltige Ernährung eine nichtalkoholische Fettleber verursacht, sollte die Nahrung weniger Kohlenhydrate, dafür mehr Proteine und insgesamt weniger Kalorien enthalten. Das Prinzip ist ähnlich wie beim Abnehmen. Auch hierbei sollten sich die Betroffenen professionelle Hilfe suchen.

Eine gesunde Leber fördert ein gesundes Leben
Eine gesunde Leber fördert ein gesundes Leben

Leberfasten mit Beratung durch das ZfbC

Das Leberfasten nach Dr. Worm mit den Hepafast-Produkten von Bodymed ist ein guter Begleiter auf dem Weg zu einer entfetteten Leber und beruht wie das oben bereits erwähnte Bodymed-Programm auf wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen. Die Hepafast-Produkte sind speziell für das Leberfasten zusammengestellt, weshalb eine Gewichtsabnahme zwar durchaus ein willkommener Nebeneffekt sein kann, aber nicht das vordergründige Ziel ist. Die individuelle medizinische Beratung zum Leberfasten nach Dr. Worm übernimmt jede Praxis innerhalb der Helvetius Holding AG sehr gerne, zu denen auch das ZfbC gehört.

Wo gibt es mehr Informationen über Ernährungsumstellung und Abnehmen?

Wenn Sie sich weiter über eine geeignete Ernährung beim Abnehmen, nach einer Übergewichtsoperation oder bei einer Fettleber informieren möchten, hören Sie unseren Podcast und lesen Sie die Helvetius.life-Zeitung. Dort teilen führende Experten ihr Wissen und klären unter anderem darüber auf, wie Sie Übergewicht erfolgreich den Kampf ansagen und warum das überhaupt so wichtig ist. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Themen haben darin ebenfalls ihren festen Platz.

Fazit: Proteinbedarf mit Genuss decken und sich von Experten begleiten lassen

Beim Abnehmen ist es hilfreich, auf den Proteingehalt der Nahrung zu achten. High-Protein-Produkte aus dem Supermarkt sind allerdings nicht zu empfehlen. Stattdessen sollten Abnehmwillige lieber die benötigte Menge an Protein über einfache Milchprodukte, Fisch und Hülsenfrüchte aufnehmen. So kann etwa der tägliche Genuss eines La Gruyère in Kombination mit Gemüse oder Salat schon einen guten Beitrag zu einer proteinreichen und gesunden Ernährung liefern. In bestimmten Fällen können auch Protein-Shakes sinnvoll sein. Dann sollte es sich aber um Produkte handeln, die von Ärzten anerkannt sind. Dazu zählen die Protein-Shakes von Bodymed. Egal ob das Bodymed-Programm zu einem BMI im Normalbereich führen soll, eine Übergewichtsoperation notwendig ist oder die Leber entfettet werden muss, die Ärzte vom ZfbC beraten individuell und begleiten Sie auf Ihrem Weg zu einem dauerhaften Normgewicht.

Hinweis www.helvetius.events

Informationsveranstaltungen mit Live-Streams
Medizinisches Fachwissen aus erster Hand

Zermatt
Zermatt: Backstage Hotel
18. Juni 2021 Dickdarm Entzündung: Vorbeugen mit Diät(?)! Dr. med. J. Zehetner
18. Juni 2021 Darmkrebsvorsorge: wer, wann, wie, wo? Dr. med. I. Linas
18. Juni 2021 Nachsorge nach Übergewichtsoperation: Ja, aber im Zentrum Dr. med. R. Steffen
18. Juni 2021 Integrative Medizin: Burn-out-Behandlung in der Bergwelt Dr. med. Th. Russmann

03. Dezember 2021

Saas-Fee
Saas-Fee: Saaserhof
16. Juli 2021
03. September 2021
10. Dezember 2021

Arosa
Arosa: Kulm Hotel & Alpin Spa
27. August. 2021 .

Kreuzlingen
KREUZLINGEN: Talent-Campus Bodensee
22. Oktober 2021

Für zuweisende Ärzte, medizinische Laien und Betroffene bietet die Helvetius Holding AG an ausgewählten Standorten in der Schweiz interessante Fachvorträge zu unterschiedlichen Themen an. Durchgeführt von Prof. Dr. Jörg Zehetner bieten diese Vorträge nicht nur ein fundiertes Wissen aus unterschiedlichen Schwerpunkt-Bereichen, sondern auch Möglichkeiten der weiteren Information. Krankheitsbilder, Diagnoseverfahren und Operationstechniken werden genauso vorgestellt wie die Formen der professionellen Nachsorge nach operativen Eingriffen. Für Betroffene bieten solche Fachvorträge ein erhöhtes Mass an Sicherheit vor dem geplanten Eingriff, für medizinisch Interessierte und Ärzte halten die Informationsveranstaltungen ein Plus an Wissen und Erfahrung bereit.


Quellen
1. https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Daenische-Forscher-finden-die-optimale-Diaet-fuer-Uebergewichtige-216004.html (abgerufen am 01.06.2021)
2. https://www.youtube.com/watch?v=5VRxhlfylTk (abgerufen am 01.06.2021)
3. https://www.bodymed.com/gesundheitsprogramme/ernaehrung/ (abgerufen am 01.06.2021)
4. https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Eiweiss-Shake-zum-Abnehmen-Worauf-kommt-es-an,formula100.html (abgerufen am 01.06.2021)
5. https://www.nachsorge.ch/patientenzeitung-2021-helfetius-life/ (abgerufen am 01.06.2021)
6. S3-Leitlinie „Prävention und Therapie der Adipositas“. Deutsche Adipositas Gesellschaft (DAG), Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG), Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE), Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin e. V. (DGEM). Version 2.0 April 2014.
7. S3-Leitlinie „Chirurgie der Adipositas und metabolischer Erkrankungen“. Deutsche Adipositas-Gesellschaft e.V. (DAG), Deutsche Diabetes Gesellschaft e.V. (DDG), Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin e.V. (DGEM), Deutsche Gesellschaft für Endoskopie und bildgebende Verfahren e.V. (DGE-BV), Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie e.V. (DGPM), Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen e.V. (DGPRÄC), Deutsches Kollegium für Psychosomatische Medizin (DKPM), Verband der Diabetesberatungs- und Schulungsberufe In Deutschland e.V. (VDBD), BerufsVerband Oecotrophologie e.V. (VDOE), Adipositaschirurgie-Selbsthilfe-Deutschland e.V.
8. https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Eiweiss-laesst-das-Leberfett-schmelzen-301389.html (abgerufen am 01.06.2021)

Podcast: Seltene Brüche der Bauchwand

Herzlich Willkommen zum fünften Teil unserer Podcast Reihe zum Thema Hernien. In diesem Podcast des Hernien-Zentrums der Swiss1Chirurgie befassen wir uns heute mit dem Thema Seltene Brüche der Bauchwand.

Der Podcast wurde nach einer Idee und Textvorlage von Prof. Dr. Jörg Zehetner gesprochen. Jörg Zehetner ist unter anderem der Inhaber der Swiss1Chirurgie und Belegarzt an der Hirslanden Klinik Beau-Site.

https://hernien.podigee.io/5-hernien-podcast-5/embed?context=external&theme=default

Gedacht ist diese Podcast Serie als Patienteninformation für Betroffene und alle, die sich mit dem Thema Hernien, hier speziell mit selten auftretenden Brüchen der Bauchwand beschäftigen.

In vorangegangenen Podcasts haben wir mit Leistenbrüchen, Bauchwandbrüchen und Zwerchefellbrüchen befasst. Im vierten Podcast der Reihe stand die chirurgische Versorgung von Hernien mit Netzen im Mittelpunkt. Sollten Sie diese Podcasts bereits gehört haben, wissen Sie auch schon, was unter einem Bruch oder einer Hernie zu verstehen ist. Immer handelt es sich dabei um Brüche im Gewebe, durch die innere Organe ganz oder teilweise aus ihrer physiologisch korrekten Lage heraustreten. Das kann mit mehr oder weniger starken Schmerzen verbunden sein. Je nach konkretem Bruchgeschehen kann dabei die Blut- und Sauerstoffversorgung der betroffenen Organe beeinträchtigt oder vollständig unterbrochen sein, was unter ungünstigen Umständen zum Absterben der Organanteile im Bruchsack führen und Lebensgefahr bedeuten kann.

Neben den bereits besprochenen Brüchen der Bauchwand gibt es auch seltenere Erscheinungsformen der Bauchwandhernien. Solche selteneren Formen werden oftmals nur durch eine Computertomographie des Bauchraumes erkannt. Auch eine Magentresonanzuntersuchung kann Aufschluss über das Vorliegen eines Bauchwandbruches bieten, der mit den konventionellen Möglichkeiten des Abtastens nach einem entsprechenden Schmerzensbild der Patienten nicht erkannt werden kann.

Auch bei einer gezielten Untersuchung der Bauchwand mittels Ultraschall kann gelegentlich eine der seltenen Formen des Bauchwandbruches erkannt werden.Vor allem im Unterbauch wird häufig die seltene Form einer Spieghel-Hernie diagnostiziert. Diese Sonderform der Hernien wird nach ihrer speziellen Lage benannt.

Das hintere Faszienblatt der Bauchmuskulatur endet in der Mitte zwischen dem Bauchnabel und dem Schambein. Dabei kann das hintere Faszienblatt eine Lücke aufweisen oder es rutscht zwischen hinterem Faszienblatt und Bauchmuskel ein Bruchsack hinein. In diesem Bruchsack können auch Teile des Dünndarmes eingeklemmt sein.

Diese Sonderform einer Spieghelschen Hernie ist von aussen nicht tastbar, sorgt aber für die gleichen Probleme wie die klassische Bauchhernie. Entsprechend wird eine chirurgische Versorgung auch dieser Form der Bauchhernie erforderlich sein.

Eine weitere Sonderform der Brüche der Bauchwand können lateral verlaufende Brüche sein. Diese liegen in der Flanke oder noch weiter hinten im Lombarbereich. Solche Brüche treten vermehrt nach offenen Nierenoperationen auf. Solche Bruchlücken sind aufgrund ihrer anatomischen Lage schwieriger zu versorgen als Brüche in der vorderen Bauchwanddecke. Durch die Rotation in der Bewegung des Oberkörpers treten starke Kräfte auf, was die chirurgische Versorgung solcher seltenen Brüche mit Netzeinlage eher schwierig macht. Zwar kann mit einer Netzeinlage die Bruchlücke geschlossen werden, allerdings kann damit auch die Beweglichkeit spürbar eingeschränkt werden.

Für die Versorgung solcher seltenen Brüche sind echte Spezialisten gefragt, die über ausreichende Erfahrung in der chirurgischen Technik und Operation solcher Brüche verfügen.

Sonderformen von Hernien treten auch am Zwerchfell auf. Dabei geht es bereits um die korrekte Diagnose von Abweichungen in der Zwerchfell-Lücke. Abnormalitäten werden oftmals verkannt und nicht als Zwerchfellbruch diagnostiziert. Selbst im Laufe einer Computertomographie werden diese speziellen Zwerchfellbrüche oftmals übersehen. Ein teilweise um Jahre verlängerter Leidensweg der Patienten ist die Folge. Manchmal führt erst eine laparoskopische Diagnostik dazu, dass solche Zwerchfellbrüche entdeckt werden.

Auch die im medizinischen Sprachgebrauch als Rektusdiastase bezeichnete Form von Hernien gehört zu den Sonderformen der Brüche. Hier ist die Mittellinie zwischen den geraden Muskelsträngen der Bauchmuskulatur deutlich verbreitert. Dieses physiologische Phänomen tritt besonders bei Frauen in der Schwangerschaft auf. Auch bei stark übergewichtigen Patienten sind solche Erscheinungen zu beobachten.

Durch den erhöhten Druck auf die Bauchmuskulatur werden die Bauchmuskeln überdehnt und weichen auseinander. Eine Schwächung der Muskulatur in der Mittellinie führt dann zu einem Auseinanderweichen der Muskelstränge bis Handesbreite.

Erkennbar werden solche Brüche, wenn der Patient auf dem Rücken liegend den Kopf hebt. Dann stellt sich im Bereich des Nabels eine zeltförmige Struktur dar, die als Auswölbung erscheint. Diese Ausbuchtung wird als Rektusdiastase bezeichnet. Über Schmerzen klagen die Patienten kaum. Die Auseinanderweichung der Bauchmuskulatur kann durch den erfahrenen Chirurgen ertastet werden. Da es sich hier nicht um eine klassische Hernie handelt und die Betroffenen zumeist schmerzfrei sind, besteht auch keine Notwendigkeit für einen chirurgischen Eingriff. Bestenfalls können kosmetische Erwägungen dazu führen, eine Korrektur der Rektusdiastase vorzunehmen. Wenn kleinere Hernien am Bauch in der Mittellinie gemeinsam mit einer Rektusdiastase auftreten, können beide Symptome operativ korrigiert werden.

Auch in den Sonderformen der Hernien haben die Swiss1Chirurgie Experten die neuesten Methoden und Techniken der chirurgischen Eingriffe erlernt und über Jahre erprobt. Eine Möglichkeit der chirurgischen Intervention ist das Anlegen von Nähten, die die Bauchmuskulatur wieder in die korrekte Position bringen. Eine Netzeinlage stabilisiert das Gewebe und unterstützt den Heilungsprozess. Auch eine Doppelung des vorderen Faszienblattes an der Mittellinie korrigiert den Defekt erfolgreich und nachhaltig. Mittels Netzeinlage werden auch hier eventuell bestehende Bruchlücken geschlossen. Eine solche Operation kann offen, minimalinvasiv oder als laparoskopischer Eingriff durchgeführt werden.

Gelegentlich kommt bei solchen Eingriffen auch der Operations-Roboter „DaVinci“ zum Einsatz. Ob und wie die Robotertechnik in der Chirurgie eingesetzt wird entscheidet immer der operierende Chirurg im Vorgespräch mit dem Patienten.

Bei sehr komplexen Bauchwandhernien oder grösseren Bruchlücken arbeiten die Experten der Swiss1Chirurgie immer mit plastischen Chirurgen zusammen. Damit kann für die Patienten jeweils ein optimales Ergebnis erreicht werden.

Sollten Sie im Zusammenhang mit besonderen Formen von Hernien eine Zweitmeinung einholen wollen, empfehlen sich die Experten der Swiss1Chirurgie im Hernien-Zentrum als Ihre professionellen Ansprechpartner. Das trifft ucch zu, wenn Sie bei einer Hernienoperation die Zusammenarbeit mit einem plastischen Chirurgen wünschen oder bereits mit einem plastischen Chirurgen über eine Hernien-Operation gesprochen oder diese geplant haben.

Auch bei nichtzufriedenstellenden Ergebnissen einer bereits vorgenommenen Operation kommen wir gern mit Ihnen ins Gespräch und empfehlen Ihnen die nächsten Schritte zur Korrektur des operativen Eingriffes.

Bei übergewichtigen Patienten oder älteren Patienten mit schwachen Gewebestrukturen oder Risikofaktoren wie Herzerkrankungen sowie bei Rauchern und Diabetikern sind auch die besten Operationstechniken immer mit einem erhöhten Risiko verbunden. Ein allgemein gesunder Lebensstil verringert die Risiken. Ausreichend Sport und Bewegung, eine gesunde Ernährung und ein achtsamer Umgang mit der eigenen Gesundheit sind Möglichkeiten, die Risiken bezüglich Bauchwandhernien deutlich einzuschränken und auch Operationsrisiken zu vermindern.

Wir empfehlen, auf unserer Webseite unter www.swiss1chirurgie.ch unseren online Gesundheitscheck durchzuführen. Damit gewinnen Sie wertvolle Rückschlüsse auf Ihren aktuellen Gesundheitszustand.

Für Patienten mit einem Body-Mass-Index über 35 empfiehlt sich vor einem operativen Eingriff immer eine gezielte Gewichtsabnahme. Idealerweise wird ein Gewicht unter Body-Mass-Index 30 erreicht, bevor die chirurgische Korrektur einer grossen Bauchwandhernie durchgeführt wird.

Die Spezialisten des Zentrums für bariatrische Chirurgie ZfbC in Bern können Ihnen gern Empfehlungen für allenfalls anfallende bariatrische Operationen geben. Alle angebotenen Leistungen unterliegen dabei den strengen Kriterien der Schweizer Arbeitsgemeinschaft für Übergewichtschirurgie SMOB. Die Ergebnisse jedweder bariatrischer Eingriffe werden protokolliert und dokumentiert.

Für weitere Fragen zu chirurgischen Interventionsmöglichkeiten, Operationstechniken und -methoden oder zu allgemein therapeutischen Möglichkeiten dürfen Sie sich gern an die Spezialisten der Swiss1Chirurgie wenden. Darüber hinaus stellen wir auf unserer Webseite www.swiss1chirurgie.ch weiteres Informationsmaterial zur Verfügung. Weiterhin nutzen Sie die Kontaktmöglichkeiten unter www.swiss1chirurgie.ch oder rufen in einer unserer Praxen an.

Vielen Dank für Ihr Interesse und für Ihre Aufmerksamkeit!

Dieser Podcast ist ein Teil der Podcast-Reihe von Helvetius.Life

Helvetius.Life ist die Hauszeitung der Helvetius Holding AG.Hier vereinen die Swiss1Chirurgie, das Zentrum für bariatrische Chirurgie ZFBC, die Gastroenterologische Gruppenpraxis GGP und das Praxiszentrums Bern PZBE ihre Kompetenzen und Leistungen im Sinne der Gesundheit unserer Patienten.

Mit Helvetius.Life informieren wir über spannende Themen aus den Fachbereichen der Kliniken und Praxen, geben Einblicke in die Arbeit der Spezialisten, zeigen Ihnen in Erfahrungsberichten von Patienten, was wir können und stellen neue Erkenntnisse, Therapien und wissenschaftliche Forschungsergebnisse vor.

Podcast Thema: Leistenbrüche und die moderne 3-D-Netz-Versorgung

https://hernien.podigee.io/1-neue-episode/embed?context=external&theme=default

Herzlich Willkommen im neuen Podcast der Swiss1Chirurgie. Im aktuellen Podcast des Hernien-Zentrums der Swiss1Chirurgie befassen wir uns heute mit dem Thema Hernien. Schwerpunkt dabei werden Leistenbrüche und die Therapie mit der 3-D-Netz-Versorgung sein.

Mein Name ist Jörg Zehetner. Gedacht ist diese Podcast Serie als Patienteninformation für Betroffene und alle, die sich mit dem Thema Hernien auseinandersetzen möchten.

Zunächst muss abgeklärt werden, was Leistenbrüche sind.

Leistenbrüche sind Schwächen in der Bauchwand, bei denen das Bauchwandgewebe reisst und dahinter liegende Organe ganz oder teilweise durch die Bauchwand durchbrechen. Bei einem Leistenbruch findet dieser Durchbruch durch die Bauchwand in der Leistengegend statt.

Vor allem diagnostiziert werden solche Leistenbrüche bei Männern. Auch Frauen etwa ab dem 50. Lebensjahr können Betroffene von Leistenbrüchen sein. Äusserlich auffällig dabei sind Vorwölbungen im Leistenbereich, die mehr oder weniger deutlich in Erscheinung treten.

Nun stellt sich die Frage, wie es eigentlich zu Leistenbrüchen kommt.

Bereits bei Neugeborenen können Leistenbrüche beobachtet werden. Ursache dafür ist, dass sich beispielsweise bei männlichen Säuglingen die Bauchdecke im Bereich der Samenstränge noch nicht vollständig geschlossen hat. Solche Leistenbrüche werden nach der Diagnose noch im ersten Lebensjahr operativ behandelt.

Abweichend von den Leistenbrüchen bei Neugeborenen sind Leistenbrüche bei Männern zumeist in einem Alter von 40 bis 50 Jahren zu beobachten. Am häufigsten leiden Männer ab dem 60. Lebensjahr unter Leistenbrüchen.

Grundsätzlich ist die Ursache für jeden Leistenbruch, egal in welchem Alte rund bei welchem Geschlecht, auf eine Bauchwandschwäche im Bereich der Leisten zurückzuführen.

Wie machen sich Leistenbrüche bemerkbar?

Ein Leistenbruch lässt sich häufig schon dann vermuten, wenn es zu anhaltenden leichten bis mittelschweren Schmerzen im Leistenbereich kommt. Diese Schmerzen können durchaus auch heftig und stechend sein. Oftmals strahlen die Schmerzen in den Oberschenkel und bei Männern in die Hoden aus. Deutlich spürbar sind die Schmerzen zumeist beim Tragen schwerer Lasten oder als stechende oder ziehende Schmerzen bei Überkopf-Arbeiten.

Werden solche Schmerzen in den angegebenen Bereichen wiederholt verspürt, ist eine genauere Diagnose durch den Hausarzt oder den spezialisierten Facharzt zu empfehlen.

Wie werden Leistenbrüche diagnostiziert?

Eine sichere Diagnose können erfahrene Chirurgen bereits durch Abtasten der Leistengegend stellen. Dabei legt der Chirurg seine Hand in die Leiste des Patienten und lässt diesen willentlich husten. Durch den Hustenstoss wölbt sich die Hernie in der betroffenen Region vor und kann ertastet werden.

Bemerkenswert ist, dass es auch Hernien gibt, die nicht reponibel sind. Das heisst, dass solche Hernien nicht durch leichten Druck wieder an ihre ursprüngliche Position geschoben werden können. Dann bleiben die Auswölbungen ausserhalb der Bauchwand, was nicht selten auch zu einer Einklemmung führen kann.

Die Einklemmung einer Hernie ist eine akute Komplikation und muss sofort, möglichst noch am gleichen Tag operativ versorgt werden. Eine länger andauernde Einklemmung, besonders von Teilen des Darmes, kann die Durchblutung der Organe wesentlich einschränken oder gar vollkommen stoppen. In der Endkonsequenz führt das zu erheblichen Durchblutungsstörungen bis hin zum Absterben von Teilen des betroffenes Organs. Das bedeutet schlussendlich eine Perforation, als ein Leckbildung, am Dünndarm mit lebensgefährlichen Folgen. Solche Folgen sind gefährliche Bauchfellentzündungen und andere schwerwiegende Komplikationen. Unter anderem wegen dieser Komplikationen sollten Hernien immer sehr ernst genommen werden, da sie eine schwere Gefährdung der Gesundheit und im Extremfall des Lebens der Patienten darstellen.

Bei eher asymptomatischen Hernien, die vom Patienten weder bemerkt noch verspürt werden, kann weiter abgewartet und beobachtet werden. Sollte es hier jedoch zu gelegentlichen stechenden oder ziehenden Schmerzen in der Leistengegend kommen, ist ebenfalls eine gründliche Abklärung durch den Spezialisten dringend erforderlich. Nur so kann die Dringlichkeit weitere medizinischer und chirurgischer Massnahmen zuverlässig bewertet werden.

Sollten die Symptome unklar sein, was beispielsweise bei stark übergewichtigen Patienten häufig vorkommt, kann der Chirurg mittels Ultraschalluntersuchung im Leistenbereich eine genauere Abschätzung des Erkrankungsbildes vornehmen. Auch ein Abdomen CT, also eine Computertomographie des Bauchbereiches oder eine Magnetresonanzuntersuchung können Aufschluss über nicht erkannte oder nicht klar diagnostizierbare Hernien bieten.

Oftmals treten Leistenbrüche beidseitig auf. Wenn auf der einen Seite eine grosse Hernie besteht, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass auf der anderen Körperseite eine kleinere oder gleichgrosse Hernie besteht. Deshalb werden bei Verdacht auf Leistenbruch immer beide Seiten einer Untersuchung unterzogen, selbst wenn die Hernie selbst vom Patienten zunächst nur auf einer Seite spürbar ist. In diesem Zusammenhang wird eine beidseitige Korrektur der Bauchwand empfohlen, wenngleich die Schmerzen und Beschwerden vielleicht nur auf einer Seite beobachtet werden.

Die operative Versorgung von Leistenbrüchen

Je nach Alter des Patienten, der Grösse der Hernie, dem Allgemeinzustand und dem kardiologischen Vorbefund wird ein Leistenbruch entweder offen oder laporoskopisch, also mit einem minimalinvasiven Eingriff, operiert.

Die offene Operation wird bevorzugt bei sehr grossen Brüchen eingesetzt. Das trifft auch zu, wenn die Brüche bei Männern bis in den Hodensack reichen oder eine kardiologische Vorerkrankung vorliegt. Auch bei einer Rezidivhernie wird in einer offenen Operation versorgt. Bei einer Rezidivhernie handelt es sich um eine bereits vorangegangenen, allerdings erfolglose Hernien-Verschlussoperation.

Eine laporoskopische Korrektur der Leistenhernie ist bei primär normalgrossen Leistenbrüchen die schonendere Therapie. Dabei handelt es sich um eine sogenannte Schlüsselloch-Operation, die durch recht kleine Schnitte durchgeführt wird.

In der laporoskopischen Therapie wird von der Swiss1Chirurgie eine einzigartige Technik zum Einsatz gebracht. Am Oberrand des Bauchnabel wird ein kleiner Schnitt gesetzt. Durch diese Öffnung wird eine kleine Kamera hinter dem Bauchmuskel auf der rechten Seite eingeschoben. Durch das Eindrücken von CO2-Gas wird ein Raum zwischen Bauchfell und Bauchmuskel geschaffen. Auf diese Weise kann der Bauchraum in Richtung Leiste hervorragend eingesehen und chirurgisch bewertet werden.

Durch eine spezielle stumpfe Operationstechnik können Nerven, Gewebe und Gefässe gut geschont werden. Ist im Leistenbreich ausreichend Platz geschaffen worden, können die Organe wieder an ihren ursprünglichen Sitz eingeschoben werden.

Anschliessend werden die Netze zum Verschluss der Durchbrüche der Bauchwand eingebracht. Mit diesen Netzen werden die Öffnungen der Bauchwand zuverlässig und dauerhaft verschlossen. Bei den Netzen vertraut die Swiss1Chirurgie auf Produkte der Firma Bard, die bereits dreidimensional vorgeformt sind. Daher auch der Begriff 3-D-Netz-Therapie. Diese ultraleichten Netze werden in drei grössen angeboten, so dass praktisch alle Herniengrössen damit versorgt werden können.

Neben den Grössen klein, medium und gross sind die Netze auch für den linksseitigen oder rechtsseitigen Einsatz vorbereitet. Die Entscheidung, welche Grösse eingesetzt wird, liegt beim operierenden Chirurgen und richtet sich nach dern Grösse der Hernie und nach der Qualität des umgebenden Gewebes.

Die 3-D-Netze von Bard bestehen aus einem sehr leichten und nicht zersetzendem Polypropylen und werden bei kleinen bis mittelgrossen Hernien durch eine speziellen Adhäsionskleber an der Bauchwand fixiert. Dabei setzen alle Chirurgen der Swiss1Chirurgie die gleichen Techniken ein.

Lediglich bei grossen Hernien wird das Netz an der Bauchwand zusätzlich mit Polypropylen-Tackern fixiert, um ein Verrutschen zuverlässig auszuschliessen. Sowohl der Einsatz von Fibrinkleber als auch die Fixierung mit Polypropylen.Klammern ermöglichen recht schmerzarme Therapien.

Im normalen Heilungsverlauf wachsen die 3-D-Netze in das umgebende Gewebe ein, so dass ein langfristiger Verschluss der Hernie erreicht werden kann, ohne das es zu den bereits beschriebene Rezidivhernien kommt.

Nachoperative Hernien-Therapie

In aller Regel haben die Patienten für etwa ein bis zwei Tage nach dem operativen Eingriff leichte Schmerzen. Nach dieser Zeit können die Patienten meist bereits nach Hause entlassen werden. Schmerzmittel in Tablettenform erleichtern die Tage nach der Operation und werden individuell eingestellt.

Wichtig für die Patienten nach einer erfolgten Hernienoperation ist eine etwa dreiwöchige Schonphase. In dieser Zeit sollte auf Sport, körperliche Belastung, schweres Heben oder Strecken konsequent verzichtet werden.

Die Operationsschnitte auf der Haut werden mit selbstauflösendem Kleber oder Nähten verschlossen, so dass schon direkt nach der Operation eine normale Körperpflege und Hygiene möglich ist. Auch Duschen ist damit kein Problem. Auf das Baden und Schwimmen sollte jedoch für mindestens zwei Wochen verzichtet werden.

Wie hoch ist das Risiko, nach einer solchen Operation erneut eine gleichen Leistenbruch zu erleiden?

Diese Frage wird von vielen Patienten gestellt. Dank der eingesetzten modernen Operationstechniken und der Versorgung mit einem 3-D-Netz-Hernienverschluss ist das Risiko eines erneuten Leistenbruches an der operierten Position nahezu ausgeschlossen. Lediglich bei etwa einem Prozent der so versorgten Patienten kommt es erneut zu einem gleichliegenden Leistenbruch. Das bedeutet, dass 99 von 100 entsprechend therapierten Patienten symptom- und beschwerdefrei leben können. Damit ist die Erfolgsquote ausserordentlich hoch und das Risiko eines erneuten Leistenbruches minimal.

Sollten Sie bereits in einer anderen Praxis oder Klinik ausserhalb der Swiss1Chirurgie bei Leistenbruch versorgt worden sein und weiterhin an ziehenden oder stechenden Schmerzen leiden, empfehlen wir Ihnen eine Vorstellung in einer unserer Praxen. So können wir eine zweite fachliche Einschätzung Ihrer konkreten Situation abgeben. Die meisten operativ therapierten Hernien bedürfen jedoch keiner Nachkontrolle durch den Hausarzt oder Spezialisten.

So können Patienten nach etwa drei Wochen nach der Operation wieder normal belastet und in den meisten Fällen auch wieder vollumfänglich im Berufsleben eingesetzt werden.

Für weitere Fragen zu Leistenhernien und den therapeutischen Möglichkeiten dürfen Sie sich gern an die Spezialisten der Swiss1Chirurgie wenden. Dazu nutzen Sie die Kontaktmöglichkeiten unter www.swiss1chirurgie.ch oder rufen in einer unserer Praxen an.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Dieser Podcast ist ein Teil der Podcast-Reihe von Helvetius.Life

Helvetius.Life ist das Magazin der Helvetius Holding AG.Hier vereinen die Swiss1Chirurgie, das Zentrum für bariatrische Chirurgie ZFBC, die Gastroenterologische Gruppenpraxis GGP und das Praxiszentrums Bern PZB ihre Kompetenzen und Leistungen im Sinne der Gesundheit unserer Patienten.

Mit Helvetius.Life informieren wir über spannende Themen aus den Fachbereichen der Kliniken und Praxen, geben Einblicke in die Arbeit der Spezialisten, zeigen Ihnen in Erfahrungsberichten von Patienten, was wir können und stellen neue Erkenntnisse, Therapien und wissenschaftliche Forschungsergebnisse vor.

Gern empfehlen wir Ihnen auch unsere Webseite

www.swiss1chirurgie.ch oder unsere App, die Sie auch unter www.swiss1chirurgie.ch finden.

Was ist LINX, was kann LINX?

Die Swiss1Chirurgie informiert – Das LINX System

Ständiges saures Aufstossen ist nicht nur lästig, sondern kann auch ernsthafte Folgeerkrankungen hervorrufen. Was in der Fachsprache unter Reflux zusammengefasst wird, ist für die Betroffenen eine äusserst unangenehme Einschränkung der Lebensqualität.

Zur Reflux-Therapie gibt es seit Jahren schon das LINX System, das zu äusserst positiven Ergebnissen führt. Was LINX ist, was LINX kann und wie es wirkt, erfahren Sie im ausführlichen Beitrag, im Video oder auf der Webseite der Swiss1Chirurgie.

Erfahren Sie mehr über das Verfahren zur Reflux-Therapie

Es dürften um die 20 Prozent der Bevölkerung sein, die regelmässig oder schon chronisch unter einem Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre klagen. Das saure Aufstossen ist aber nicht nur äusserst unangenehm, sondern kann auch ernsthafte gesundheitliche Schädigungen bis hin zum Speiseröhrenkrebs nach sich ziehen.

Mit LINX ist ein System vorhanden, das den Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre effektiv verhindern kann. Eingesetzt wird dieses System im Rahmen einer minimalinvasiven chirurgischen Operation. Nach der Platzierung des LINX-Systems klingen die Symptome ab und die Patienten können in den meisten Fällen wieder ein normales Leben führen.

Was ist LINX?

Vom Prinzip her ist das LINX System eine Magnetringkette. Auf den ersten Blick lässt sich das System mit einem elastischen Perlenkettchen vergleichen, wobei hier die Perlen auf Magneten sind, die titanbeschichtet und damit völlig unbedenklich für den Organismus sind. Durch die wirkenden Anziehungskräfte der Magnetperlen werden diese bei fehlendem Gegendruck immer wieder aneinander angezogen, was zu einer Verengung der Kette führt. Kommt eine mechanische Spannung auf das System, dann dehnt sich das Kettchen und erweitert den Durchgang.

Was kann LINX?

Das LINX System wird in einem kleinen operativen Eingriff um das untere Ende der Speiseröhre gelegt. Durch die Anziehung der titanbeschichteten Magnetkügelchen wird ein zuverlässiger Verschluss des Speiseröhrenausgangs erzeugt, ohne die Speiseröhre zu komprimieren. Erst dann, wenn beispielsweise durch die Aufnahme von Nahrung ein gewisser Innendruck auf die Speiseröhre wirkt, öffnet sich der Magnetring, sodass der Speisebrei oder auch Flüssigkeiten ungehindert in den Magen kommen. So wird die normale Funktion der Speiseröhre effizient unterstützt und der Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre kann verhindert werden. Im Endeffekt ist LINX stark genug, den Speiseröhrenübergang in den Magen zu verschliessen, aber auch schwach genug, das Entweichen von Luft aus dem Magen oder das Erbrechen zu ermöglichen.

Praktische Erfahrungen

Das LINX System ist bereits seit Jahren bekannt und bewährt. In den Praxen der Swiss1Chirurgie wird dieses System nach Möglichkeit bevorzugt zur Reflux-Therapie eingesetzt. Die Erfahrungen sind äusserst gut, was einschliesst, dass es während und nach dem operativen Eingriff kaum Komplikationen mit dem System gibt. Seit 2015 wurden durch Prof. Dr. Jörg Zehetner schon über 250 Patienten mit dem LINX System versorgt. Für die meisten Betroffenen mit Reflux-Beschwerden ist dieses System die erste Wahl, vorausgesetzt, eine sonst normale Funktion der Speiseröhre liegt vor.

Um diesen Zustand zu bewerten, ist eine Vorabklärung der Funktion der Speiseröhre und der Reflux-Beschwerden unerlässlich. Zu dieser Vorabklärung gehören eine Magenspiegelung und eine Funktionsprüfung der Speiseröhre. Idealerweise werden diese Untersuchungen ergänzt durch eine Manometrie, was eine Druckmessung in der Speiseröhre bedeutet.

Mehr Informationen gewünscht? Sie haben selbst Beschwerden durch saures Aufstossen? Dann schauen Sie sich das Video mit Prof. Dr. Jörg Zehetner an, besuchen Sie die Webseite der Swiss1Chirurgie oder vereinbaren Sie einen Termin in einer der Praxen der Swiss1Chirurgie in Bern, Brig oder Solothurn.

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Darmkrebs-Vorsorge im Fokus

Mit einer Empfehlung zur früheren Darmkrebs-Vorsorge bereits ab einem Alter von 45 Jahren ist in den USA die US Preventive Services Task Force an die Öffentlichkeit getreten. Demnach wachse das Risiko für eine schwere bis tödliche Erkrankung an Darmkrebs deutlich an, was den Sinn von Darmkrebs-Screenings bereits vor dem 50. Lebensjahr deutlich unterstreiche. Betroffen sind demnach nicht nur Risiko-Patienten, beispielsweise solche mit Fettleibigkeit, sondern auch andere Gruppen.

Im Zuge der COVID19-Pandemie verstärkt sich das Problem nicht wahrgenommener regelmässiger Vorsorgeuntersuchungen, was sich als Zeitbombe mit einer Zündschnur von bis zu zehn Jahren entwickeln dürfte.

Die Spezialisten der Swiss1Chirurgie und der Gastroenterologischen Gruppenpraxis GGP Bern verweisen auf die Wichtigkeit und den grossen Nutzen regelmässiger Vorsorgeuntersuchungen. Angesichts der Entwicklungen in den USA und darüber hinaus sollte dies nicht nur stärker in den Fokus der Menschen ab 50 rücken, sondern auch die Diskussion für eine flächendeckende Vorsorge ab dem 45. Lebensjahr in der Schweiz eröffnen. Das Beratungsangebot der Swiss1Chirurgie und der Gastroenterologischen Gruppenpraxis GGP nimmt dieses Thema äusserst ernst und stellt wichtige Informationen zur Darmkrebs-Vorsorge zur Verfügung.

Mehr zur Empfehlung der US Preventive Services Task Force und der Haltung der Swiss1Chirurgie und der Gastroenterologischen Gruppenpraxis GGP lesen Sie im ausführlichen Beitrag.


„Das ist eine Zeitbombe mit einer zehn Jahre langen Zündschnur“

Die US Preventive Services Task Force empfiehlt Darmkrebs-Vorsorge ab 45

Wenn der US-amerikanische Nachrichtenkanal CNN ausführlich berichtet, dann geht es um Themen mit Tragweite. So auch in einem Bericht vom 18. Mai 2021, der sich ausführlich mit der Empfehlung des Darmkrebs-Vorsorge-Screenings bereits ab einem Alter von 45 Jahren beschäftigt.

Bislang war es zumindest in den USA so, dass eine Untersuchung zur Darmkrebs-Vorsorge ab einem Alter von 50 Jahren empfohlen war. Folgt man den Forschungsergebnissen und den Statements renommierter Fachmediziner zum Thema, dann erreichen Darmkrebs-Erkrankungen immer mehr und immer häufiger auch jüngere Menschen. Entsprechend sei die Absenkung des empfohlenen Alters nur eine Frage der Vernunft und der vorausschauenden Sorgfalt.

Die  US Preventive Services Task Force ist das führende Beratergremium für medizinische Fragen in den USA und hatte den Entwurf dieser Empfehlung bereits im Oktober 2020 vorgelegt. Die nunmehr endgültig vorliegende Fassung regt an, dass alle Menschen im Alter von 45 bis 75 Jahren ein Darmkrebs-Screening vornehmen lassen sollten.

Die Begründung

In einer ausführlichen Begründung legen die Macher der Empfehlung dar, dass bei einem Darmkrebs-Screening ab einem Lebensalter von 50 Jahren etwa 50 Fälle in einer Personenzahl von 1‘000 erkannt und vermieden werden könnten und sich zudem 25 Todesfälle vermeiden liessen.

Die Absenkung auf ein empfohlenes Alter für die Darmkrebs-Vorsorge von 50 auf 45 könne effektiv zwei bis drei weitere Darmkrebs-Erkrankungen und mindestens einen Todesfall über die bislang erreichten Zahlen hinaus erreichen.

Davon geht Dr. Michael Barry aus, der sich als stellvertretender Vorsitzender der US Preventive Services Task Force gegenüber CNN zur Thematik geäussert hat.

Darmkrebs ist die dritthäufigste Krebstod-Ursache

Das gilt zumindest für die USA, dürfte aber auch international so zu beobachten sein. Verfolgt man die Zahlen in den USA, dann wird prognostiziert, das im Jahr 2021 um die 53‘000 Menschen an Darmkrebs sterben werden, Tendenz steigend. Bemerkenswert dabei ist, dass etwa 10,5 Prozent der neu diagnostizierten Darmkrebserkrankungen bei Menschen mit einem Alter von unter 50 Jahren auftreten. In den ersten 15 Jahren seit der Jahrtausendwende sind die Fälle bei Erwachsenen zwischen 40 und 49 Jahren um besorgniserregende 15 Prozent angestiegen. Auch das versetzt die  US Preventive Services Task Force in Alarmbereitschaft und sorgt dafür, Darmkrebs bereits im früheren Alter sorgfältig in den Fokus zu nehmen.

War Darmkrebs bislang vor allem in Folge des Risikofaktors Fettleibigkeit zu beobachten, so erfasst die Darmerkrankung zunehmend auch Menschen, die nicht mit solchen Risikofaktoren aufwarten können. Das bestätigt Dr. Benjamin Lebwohl, Gastroenterologe bei NewYork-Presbyterian und Columbia University Medical Center, wenn er gegenüber CNN sagt: „Bis zu einem gewissen Grad kann es zum Teil durch Fettleibigkeit angetrieben werden, aber es gibt viele Menschen, die jünger als 50 sind, die nicht fettleibig sind, die entwickeln Darmkrebs, ohne erkennbare Risikofaktoren.“

Warum sich die Fälle von Darmkrebs nunmehr auch in den Altersgruppen unter 50 Jahren mehren, können die amerikanischen Wissenschaftler und Ärzte bislang noch nicht klar definieren. Fest steht aber, dass die Fälle durch ein früheres Screening auch deutlich eher erkannt und effektiver behandelt werden können.

Die Zeitbombe tickt

Was hier als bedrohliches Szenario daherkommt, erhält seine Berechtigung, wenn man sich die Zahlen genauer anschaut. Allein im Jahr 2018 waren in den USA etwa 31 Prozent der berechtigten Personen nicht auf dem aktuellen Stand in der Darmkrebsvorsorge.

Diese Zahl dürfte sich im Rahmen der Corona-Pandemie noch weiter erhöhen, da gerade in der aktuellen Phase viele Erwachsene die notwendigen Vorsorge-Untersuchungen aus Unsicherheit überspringen. Das gilt in den USA genauso wie in Europa und der Schweiz.

Folgt man der Meinung von  Dr. Michael Zinner, CEO und leitender medizinischer Direktor des Miami Cancer Institute von Baptist Health, dann könnte es sein, „dass verzögerte Vorsorgeuntersuchungen aufgrund von Covid eine tickende Zeitbombe mit einer zehnjährigen Zündschnur sind“.

Entsprechend drängen die Ärzte ihre Patienten zunehmend, die nicht wahrgenommenen Darmkrebs-Vorsorgeuntersuchungen dringlichst nachzuholen. Dabei liegt die Betonung darauf, dass jeder stattgefundene Test immer besser ist, als ein nicht durchgeführter Test.

Schlussfolgerungen aus Sicht der Swiss1Chirurgie und der GGP Bern

Aus der Sicht der Swiss1Chirurgie und der Gastroenterologischen Gruppenpraxis GGP sind die Darmkrebs-Vorsorgeuntersuchungen seit Jahrzehnten das beste und sicherste Mittel, um Darmkrebs rechtzeitig erkennen und behandeln zu können. Entsprechend gross sollte die Aufmerksamkeit für die Vorsorgeuntersuchungen sein.

Das betrifft auch in der Schweiz nicht nur ältere Frauen und Männer, nicht nur Menschen mit gewissen Risikofaktoren wie Übergewicht oder einer genetischen Vorbelastung, sondern praktisch jeden Erwachsenen. Spätestens ab einem mittleren Lebensalter sollten sich die Menschen dieser Thematik aktiv zuwenden und mit ihrem Hausarzt oder einem Fachmediziner darüber sprechen.

Wenngleich viele Entwicklungen aus den USA erst mit einer gewissen Verzögerung in Europa und in der Schweiz ankommen, muss gerade bei Darmkrebs eine grosse Wachsamkeit herrschen. Hier weiter abzuwarten, würde die bereits erwähnte Zeitbombe weiter ticken lassen und die verlängerte Zündschnur auch hierzulande legen.

Die klare Aufforderung liegt deshalb darin, die Möglichkeiten eines Darmkrebs-Screenings in jedem Falle wahrzunehmen. Und das regelmässig und auch dann, wenn wie beispielsweise während der COVID19-Pandemie, individuelle Bedenken bestehen.

Dr. med. Jörg Zehetner
Professor (USC) MMM, FACS, FEBS (hon.)

In der Schweiz lautet die Empfehlung nach wie vor ab 50 Jahren eine Darmspiegelung als Vorsorge-Untersuchung zu machen. Dies gilt jedoch nicht bei Patienten mit Stuhlunregelmässigkeiten, Blut im Stuhl, chronischen abdominellen Schmerzen, oder wechselnden Durchfall und Verstopfung oder Verwanden, die bereits Darmkrebs erlitten haben. Diese Patienten sollen gegebenenfalls schon früher eine Darmspiegelung (Koloskopie) bekommen, um rechtzeitig Veränderungen zu diagnostizieren und behandeln zu können.

Den CNN Originalbeitrag zum Thema finden Sie unter Colorectal cancer: US task force lowers recommended age to start cancer screening to 45 – CNN

Hernien Podcast – Thema: Zwerchfellbrüche, Hiatoplastik und Fundopexie

Herzlich Willkommen im neuen Podcast der Swiss1Chirurgie. In diesem Podcast des Hernien-Zentrums der Swiss1Chirurgie befassen wir uns heute mit dem Thema Zwerchfellbrüche und deren Verschluss mittels einer Netzeinlage, Hiatoplastik oder Fondopexie.

Der Podcast wurde nach einer Idee und Textvorlage von Prof. Dr. Jörg Zehetner gesprochen. Jörg Zehetner ist unter anderem der Inhaber der Swiss1Chirurgie und Belegarzt an der Hirslanden Klinik Beau-Site.

Gedacht ist diese Podcast Serie als Patienteninformation für Betroffene und alle, die sich mit dem Thema Hernien, hier speziell Zwerchfellbrüche und deren Therapie mit Netzeinlage, Hiatoplastik und Fundopexie.

In vorangegangenen Podcasts haben wir uns bereits mit Leistenbrüchen und Bauchwandbrüchen befasst. Sollten Sie diese Podcasts bereits gehört haben, wissen Sie auch schon, was unter einem Bruch oder einer Hernie zu verstehen ist. Immer handelt es sich dabei um Brüche im Gewebe, durch das innere Organe ganz oder teilweise aus ihrer physiologisch korrekten Lage heraustreten. Das kann mit mehr oder weniger starken Schmerzen verbunden sein. Je nach konkretem Bruchgeschehen kann dabei die Blut- und Sauerstoffversorgung der betroffenen Organe beeinträchtigt oder vollständig unterbrochen sein, was unter ungünstigen Umständen zum Absterben der Organanteile im Bruchsack führen und Lebensgefahr bedeuten kann. Oftmals sind Hernien an der Körperoberfläche sichtbar oder durch erfahrene Chirurgen und Hausärzte recht einfach zu ertasten.

Anders ist das bei einem Zwerchfellbruch, der im medizinischen Sprachgebrauch als Hiatushernie oder als paraösophageale Hernie bezeichnet wird. Der Zwerchfellbruch ist von aussen weder sichtbar noch ertastbar.

Einfache Anatomie von Zwerchfell und Kardia

Wie bei anderen Hernien auch, ist der Zwerchfellbruch durch eine Gewebeschwäche, hier durch eine Schwäche am Übergang der Speiseröhre zwischen Brustraum und Bauchraum bedingt. An diesem Übergang bildet das Zwerchfell die Abgrenzung zwischen Thorax und Abdomen. Durch eine anatomisch normale Öffnung im Zwerchfell läuft die Speiseröhre. Diese Öffnung wird Hiatus genannt und bezeichnet die Zwerchfellmanschette oder den Zwerchfellschenkel als anatomischen Durchgang der Speiseröhre durch das Zwerchfell. Der Übergang von der Speiseröhre in den Magen wird als Kardia bezeichnet, medizinisch korrekt lautet hier die Bezeichnung Cardia ventriculi oder Pars cardiaca.

Die Kardia ist im eigentlichen Sinne nicht nur der Mageneingang sondern auch der Muskel, der das Aufstossen von Magensäure in die Speiseröhre oder den Rückfluss des Speisebreis aus dem Magen verhindert. Beim sauren Aufstossen von Magensäure sprechen wir vom Reflux. Ist die Kardia in ihrer Funktion als Ventil nicht ausreichend stabil, kann es zu wiederholten Refluxepisoden kommen, was durch den ständigen Angriff von Magensäure auf die Innenwand der Speiseröhre zu Speiseröhrenkrebs führen kann.

Diagnose Zwerchfellbruch

Als Zwerchfellbruch bezeichnen wir einen Zustand, bei dem das untere Ende der Speiseröhre, also die Kardia, durch die Öffnung im Zwerchfell nach oben in den Brustraum rutscht. Dadurch wird oftmals der obere Teil des Magens mit in den Thorax gezogen.

In den meisten Fällen liegen dann zwischen zwei und fünf Zentimeter des Magens im Brustraum. Da im Gegensatz zum Bauchraum im Brustraum ein leichter Unterdruck herrscht, werden durch den Zwerchfellbruch vermehrte Refluxepisoden mit den entsprechenden Beschwerden und möglichen Refluxerkrankungen bevorteilt. Das führt letztlich auch zu einer weiteren Schwächung des ohnehin schon insuffizienten Schliessmuskels am unteren Ende der Speiseröhre.

Eine besondere Form des Zwerchfellbruchs liegt vor, wenn der untere Teil der Speiseröhre zwar im Bauchraum bleibt, aber Anteile des oberen Magens in den Brustraum drücken. Diese Form des Zwerchfellbruchs ist die paraösophageale Hernie. In den meisten Fällen wird jedoch eine Mischform von axialer und paraösophagealer Hernie beobachtet.

Bei Patienten mit chronischen Refluxbeschwerden, also ständigem saurem Aufstossen, wird oftmals ein Zwerchfellbruch diagnostiziert, der als eigentliche Ursache für die Refluxbeschwerden identifiziert werden kann.

Ein Gastroenterologe kann im Verlauf einer Magenspiegelung den Zwerchfellbruch als solchen erkennen und in etwa definieren, wie gross die Hiatushernie ist. Darüber hinaus kann der Gastroenterologe auch einschätzen, ob die axiale Zwerchfell-Hernie reponierbar ist, die durch den Bruch gedrängten Orange also wieder an ihre anatomisch korrekte Position zurückgeschoben werden können.

Ein Kontrastmittel-Schluckröntgen kann das Phänomen des Zwerchfellbruchs noch besser visualisieren und gehört in den bildgebenden Techniken zu den bevorzugten Methoden. Dabei nimmt der Patient stehend in kleinen Schlucken Kontrastmittel zu sich, wodurch sich die Bewegung und Funktion der Speiseröhre nachvollziehen lässt. Dabei kann auch sichtbar gemacht werden, wo sich der Zwerchfellbogen in unterschiedlichen Haltungen, also beispielsweise beim Stehen und beim Liegen, befindet. Bei diesen diagnostischen Methoden lassen sich auch axiale Gleithernien gut erkennen. Im konkreten Bild kann das so aussehen, dass im Stehen der Magen den Zwerchfellbruch nach unten zieht, im Liegen der Zwerchfellbruch jedoch in einer Schluckansicht erkennbar wird.

Oftmals ist der medizinische Sprachgebrauch hier etwas verwirrend. Besonders in der Definition von Zwerchfell-Lücke als Durchgang der Speiseröhre in den Bauchraum und des eigentlichen Zwerchfellbruchs entstehen oftmals Missverständnisse, was die Grösse des Bruches selbst betrifft. Andere Untersuchungen messen die Distanz zwischen Zwerchfelldurchgang und Mageneingang, um die Grösse des Bruches zu bestimmen.

Eine weitere mögliche Untersuchung ist eine Druckmessung in der Speiseröhre, die auch als Manometrie oder als ösophageale Manometrie bezeichnet wird. Dabei wird dem Patienten eine dünne Sonde mit mehreren Drucksensoren durch die Nase in die Speiseröhre bis in den Magen geschoben. Dem Patienten wird in kleine Schlucken Wasser verabreicht und die Bewegung der Speiseröhre wird durch die hochempfindlichen Drucksensoren sehr genau erfasst. Ist der Schluckakt als solcher völlig normal und kraftvoll spricht man von einer normalen Speiseröhrenfunktion. -je nachdem wie viele der verabreichten Schlucke völlig normal ablaufen, kann die Funktionalität der Speiseröhre normal, geschwächt und stark geschwächt sein. Speziell für die Chirurgen ist eine klare Aussage über die Effektivität oder Ineffektivität der Speiseröhrenfunktion entscheidend für die Wahl der am besten geeigneten Operationsmethoden.

Medizinische Versorgung von Zwerchfellbrüchen

Die meisten Zwerchfellbrüche werden von den Patienten selbst gar nicht bemerkt. Dann ist eine therapeutische Behandlung in aller Regel auch nicht erforderlich. Oftmals wird eine Hiatushernie erst im Zusammenhang mit Refluxbeschwerden diagnostiziert, muss aber nicht immer zwingend chirurgisch versorgt werden.

Wann ist eine operative Behandlung einer Zwerchfellhernie erforderlich?

Ein Zwerchfellbruch als Zufallsbefund bei Patienten ohne Refluxbeschwerden in der Grösse von ein bis drei Zentimetern muss nicht operativ behandelt werden. Hat der Patient jedoch Refluxbeschwerden wird ein vorhandener Zwerchfellbruch immer im Zuge einer Refluxoperation mit korrigiert. Wann eine Refluxoperation sinnvoll und erforderlich ist erfahren Sie im Informationsmaterial der Swiss1Chirurgie auf der Webseite www.swiss1chirurgie.ch. Auch im Rahmen einer Vorstellung in einer Praxis der Swiss1Chirurgie in Bern, Brig oder Solothurn kann die Erforderlichkeit einer Refluxoperation abgeklärt werden.

Zu bemerken ist, dass Reflux auch medikamentös behandelt werden kann, wobei jedoch immer nur auf die Symptome aber nicht auf die Ursachen eingewirkt wird. Sollten trotz der Einnahme von Reflux-Medikamenten Entzündungen der Speiseröhre festgestellt werden oder die Beschwerden mit saurem Aufstossen nicht abklingen, ist eine Abklärung durch einen fachversierten Chirurgen der Swiss1Chirurgie oder der Gastroenterologischen Gruppenpraxis GGP in Bern empfehlenswert.

Eine minimalinvasive, so genannte laparoskopische Operation, als Refluxoperation oder wenn zutreffend als Hiatushernien-Operation kann dann die passende Therapie sein.

Bei Zwerchfellbrüchen von vier bis sieben Zentimetern Grösse wird eine operative Korrektur des Zwerchfelldurchgangs mittels Netzeinlage die praktikable und beste Lösung sein. Eingesetzt werden kann hier je nach Befund ein langsam oder schnell absorbierbares Netz. Möglich ist auch die Platzierung eines permanenten Netzes, dass den Hiatus dauerhaft korrekt schliesst. Dabei haben permanente Netze in der Hiatus-Chirurgie nur in absoluten Ausnahmefällen eine Berechtigung, da solche Netze zu Gewebeverwachsungen oder Verklebungen führen können, die die Funktionalität des Zwerchflls beziehungsweise des Zwerchfelldurchganges beeinträchtigen können.

Auch bei der Versorgung grösserer Zwerchfellbrüche vertrauen die Experten der Swiss1Chirurgie auf die Netze der Firma Bard. Als eine von wenigen Kliniken in der Schweiz kann die Swiss1Chirurgie über langsam resorbierbare Netze verfügen, die für eine Dauer von zehn bis 18 Monaten den Hiatus verstärken und damit die Zwerchfellhernie sicher verschliessen. In dieser Zeit kann sich das Gewebe durch eine Narbenplatte selbst komplett ersetzen. Ein Wiederauftreten des Zwerchfellbruches tritt dann nur noch sehr selten auf.

Bei einer Herniengrösse ab sieben Zentimetern Grösse ist die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Zwerchfellbruches, also einer Rezidivhernie, mit über zehn Prozent relativ hoch. Deshalb legt die Swiss1Chirurgie einen sehr grossen Wert auf eine gut strukturierte und turnusmässige Nachkontrolle der Patienten nach Operation eines Zwerchfellbruches. Schon bei kleineren wiederauftretenden Bruchenwerden dann wieder die erforderlichen Korrekturen vorgenommen, um einen grösseren Hiatus-Bruch zu vermeiden.

Sollte bei Ihnen bereits eine operative Korrektur eines Hiatus-Bruches oder eines paraösophagealen Bruches vorgenommen worden und Sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein, dürfen Sie sich gern in einer Praxis der Swiss1Chirurgie in Bern, Brig oder Solothurn vorstellen. Unsere Experten nehmen Ihre Beschwerden ernst und nehmen gemeinsam mit Ihnen die ersten Abklärungen zur Weiterbehandlung vor.

Für weitere Fragen zu Zwerchfellbrüchen allgemein und den therapeutischen Möglichkeiten und Operationsmethoden dürfen Sie sich gern an die Spezialisten der Swiss1Chirurgie wenden. Darüber hinaus stellen wir auf unserer Webseite www.swiss1chirurgie.ch weiteres Informationsmaterial zur Verfügung. Weiterhin nutzen Sie die Kontaktmöglichkeiten unter www.swiss1chirurgie.ch oder rufen in einer unserer Praxen an.

Vielen Dank für Ihr Interesse und für Ihre Aufmerksamkeit!

Dieser Podcast ist ein Teil der Podcast-Reihe von Helvetius.Life

Helvetius.Life ist die Hauszeitung der Helvetius Holding AG.Hier vereinen die Swiss1Chirurgie, das Zentrum für bariatrische Chirurgie ZFBC, die Gastroenterologische Gruppenpraxis GGP und das Praxiszentrums Bern PZBE ihre Kompetenzen und Leistungen im Sinne der Gesundheit unserer Patienten.

Mit Helvetius.Life informieren wir über spannende Themen aus den Fachbereichen der Kliniken und Praxen, geben Einblicke in die Arbeit der Spezialisten, zeigen Ihnen in Erfahrungsberichten von Patienten, was wir können und stellen neue Erkenntnisse, Therapien und wissenschaftliche Forschungsergebnisse vor.

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Wissen, was ist – Die Podcasts der Swiss1Chirurgie klären auf

Der Bedarf an Informationen zu medizinischen Fachfragen wächst. Vor allem Betroffene, die sich medizinischen Fragestellung und Problemen gegenüber sehen, suchen auch im Internet nach Antworten zu ihren individuellen Fragestellungen. Dabei sind die online Informationen aus den Suchmaschinenergebnissen von Google und Co. Leider nicht immer zutreffend und auch in vielen Fällen fachlich nicht ausreichend fundiert. In der Folge bewegen sich viele Menschen in einem Graufeld zwischen Selbstdiagnose mit nicht immer verlässlichen Informationen und dem Bedarf einer profunden und vor allem sachlich richtigen Diagnose durch die jeweiligen Fachärzte.

Die Experten der Swiss1Chirurgie haben den Bedarf an umfassenden und vor allem professionellen Informationen längst erkannt und bieten auf den Webseiten der Swiss1Chirurgie, des Zentrums für bariatrische Chirurgie ZFBC, der Gastroenterologischen Gruppenpraxis GGP Bern und des Praxiszentrums Bern PZBE umfassende Informationsmöglichkeiten zu medizinischen Fachfragen in den jeweiligen Leistungsbereichen.

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Swiss1Chirurgie Podcasts – Hören statt lesen

Ein noch relativ junges Informationsangebot für den medizinischen Laien aber auch für Fachkollegen sind die Podcasts, die auf Initiative und unter inhaltlicher Betreuung von Dr. Jörg Zehetner angeboten werden.

Damit besteht ein professionelles Informationsangebot auch für Betroffene, die sich hier einen ersten Überblick über Diagnosen, medizinische Interventionen, Operationstechniken und die Nachsorge sowie über begleitende Angebote verschaffen können.

Derzeit stehen Podcasts zu folgenden Themen zur Verfügung:

  • Medizinisches Wissen – Übergewicht (Komplexe bariatrische Chirurgie)
  • Medizinisches Fachwissen und Expertenrat im Radio Bern1
  • Swiss1Chirurgie informiert Patienten und Endokrinologen (Übergewichtsoperationen ab BMI 30 mit Diabetes möglich)
  • Magenballon nur eine „Krücke“ für Übergewichtspatienten
  • Leistenbrüche und die modernen 3-D-Netzversorgung
  • Bauchwandbrüche, Verschluss mit Netzeinlage

Weitere Podcasts sind in Arbeit und erweitern ständig das Informationsangebot für Patientinnen und Patienten aber auch für die zuweisenden Ärzte.

Mit den Podcasts hat die Swiss1Chirurgie als Adipositas-Expertenzentrum und Hernien-Zentrum eine erweiterte Informationsmöglichkeit geschaffen, die Wissen verfügbar macht und zugleich die passenden Empfehlungen gibt.

Wichtig ist, dass sich Betroffene, die sich in einer chirurgischen Problemlage befinden, jederzeit auch den direkten Kontakt zu den Swiss1Chirurgie Praxen in Bern, Brig und Solothurn aufnehmen können. So lassen sich zu individuellen „Verdachtsfällen“ fundierte Diagnosen stellen, die eine professionelle Weiterbehandlung ermöglichen.

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