Die Wahrheit über krankhaftes Übergewicht – Ein Vortrag von Prof. Dr. Jörg Zehetner

Eingeladen zum Publikumsvortrag „Die Wahrheit über krankhaftes Übergewicht“ hat die Swiss1Chirurgie mit dem Spezialisten für bariatrische Chirurgie Prof. Dr. Jörg Zehetner. Gekommen sind m 11. September 2019 nicht nur Betroffene, sondern auch Angehörige und Interessierte, die wissen wollen,was es mit dem krankhaften Übergewicht wirklich auf sich hat und welche Behandlungsmöglichkeiten geboten sind.

Eine wesentliche Feststellung konnte Dr. Jörg Zehetner gleich zu Beginn seines interessanten Vortrages treffen: Übergewicht ist eine Volkskrankheit, die viele Ursachen haben kann. Neben den veränderten Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten sind es auch krankhafte Prozesse im Körper, die ein deutliches Übergewicht bevorteilen und nicht immer nur mit Diäten und Veränderungen der Lebensgewohnheiten zu bekämpfen sind.

Übergewicht als Volkskrankheit

Dass Übergewicht längst keine Einzelerscheinung mehr ist wurde deutlich, als mit konkreten Zahlen und prognostizierten Entwicklungen zum Übergewicht argumentiert wurde. Weniger Bewegung im Berufsalltag, Stress und vor allem ein Überangebot an Nahrung sind die augenscheinlichen Ursachen für Übergewicht. Und die Entwicklung in den USA zeigt, wohin der Weg auch in Europa führen könnte, wenn nicht deutlich und rechtzeitig gegengesteuert wird. Diese Fakten und Einsichten nutzen aber vor allem den aktuell und akut Betroffenen reichlich wenig. Für diese Menschen kommt es darauf an, abseits guter Ratschläge und hilfloser Stigmatisierung echte Hilfen zu bekommen. Und solche Hilfen finden sich in vielen Fällen in chirurgischen Eingriffen, die die Spirale der Übergewichts-Leiden klar und deutlich durchbrechen.

Das Bild vom fetten, faulen Übergewichtigen muss korrigiert werden

Gerade dann, wenn es um krankhaftes Übergewicht geht, fühlen sich die Betroffenen mit einem BMI über 30 weit verbreiteten Vorurteilen und regelrechten Mantras ausgesetzt. Weniger essen, mehr bewegen, auf Vieles verzichten und das Selbstbewusstsein stärken. Das alles sind Vorschläge, von denen die übergewichtigen Betroffenen reichlich zu hören bekommen. Die eigentliche Entwicklung und vor allem die Psyche der Betroffenen werden damit weder verändert noch gestärkt. Was bleibt sind unendliche Leidenswege voller Diäten, Rückschläge und letztlichem Aufgeben.

Das lässt sich ändern, wenn mit passenden medizinischen Leistungen ein wirklicher Einfluss auf Ernährung, Gewichtsentwicklung und Selbstbewusstsein angeboten wird. Entsprechende Übergewichtsoperationen sind in vielen Fällen von krankhaftem Übergewicht das beste und einzige Mittel, die Abwärtsspirale tatsächlich aufzuhalten. Dabei ist klar, dass es nicht nur der operative Eingriff selbst ist, der für Hilfe sorgt. Auch veränderte Lebensgewohnheiten und eine Stärkung der Psyche der Betroffenen gehören dazu.

Swiss1Chirurgie kann bei krankhaftem Übergewicht helfen

Mit mehreren Standorten in der Schweiz gehört die Swiss1Chirurgie zu den grössten PrivatPrivatpraxen der Schweiz, die sich unter anderem auch dem Thema Übergewichtschirurgie angenommen haben. Der international hoch anerkannte Spezialist für Übergewichtschirurgie Dr. Jörg Zehetner hat das Problem des krankhaften Übergewichts ins Zentrum seiner Arbeit gestellt und bietet in den Swiss1Chirurgie Praxen und im Zentrum für bariatrische Chirurgie (ZFBC) tatsächliche Hilfen bei krankhaftem Übergewicht an. Der Start in eine erfolgreiche Behandlung ist immer die Einsicht der Patienten, dass etwas gemacht werden muss. Dann folgt eine ausführliche Information und Beratung über die medizinischen Möglichkeiten. Wenn die Bedingungen stimmen, ist eine Operation oftmals das beste Mittel der Wahl. Erfolgreich und individuell befriedigend wird dieser Prozess jedoch nur sein, wenn anschliessend auch die wichtige Nachbetreuung und Hilfe bei der Veränderung der Lebensgewohnheiten angeboten wird. Und auch in diesem Bereich zeigt sich die Swiss1Chirurgie als professioneller Partner an der Seite der Patienten.

App erleichtert Information und Begleitung

Für übergewichtige Betroffene ist der Weg zum Arzt nicht einfach. Immerhin haben viele schon eine wahre Odyssee hinter sich und die Scheu vor wiederholten Misserfolgen wächst. Genau an dieser Stelle ist die umfangreiche und gründliche Information der erste Weg, um neue Möglichkeiten der Behandlung von krankhaftem Übergewicht kennenzulernen und dann die richtigen weiteren Schritte zu gehen. Dabei stellt sich die konkrete Situation so dar, dass viele Betroffene gar nicht mehr gleich zum Mediziner gehen wollen und sich vorab gern im Internet informieren. Dabei sind längst nicht alle Angebote seriös, geschweige denn medizinisch sinnvoll. Das weiss auch Dr. Jörg Zehetner und hat mit einer speziellen App der Swiss1Chirurgie ein besonderes Angebot an Interessenten und Patienten aufgesetzt.

Die App erlaubt es, sich umfangreich über die unterschiedlichen Themenbereiche zu informieren und bei Interesse und Bedarf auch den direkten Kontakt zum behandelnden Arzt aufzunehmen. Die komfortable App begleitet die Patienten vor, während und nach der operativen Behandlung und gibt nicht nur wichtige Informationen und Hinweise zu den allgemeinen Prozessen. Möglich ist immer auch die individuelle Beratung, die punktgenau auf die Bedingungen des einzelnen Patienten ausgerichtet ist. Damit wird die Swiss1Chirurgie App zum Teil der professionellen Behandlung von krankhaftem Übergewicht und macht es den Patienten einfacher, die richtigen Schritte zu gehen.

Die App beziehen Sie einfach über https://m.swiss1chirurgie.ch . Dann haben Sie unter anderem auch die Möglichkeit, den Vortrag „Die Wahrheit über krankhaftes Übergewicht“ in einer Zusammenfassung oder in voller Länge zu sehen.

IFSO 2019 Kongress in Madrid

Krankhaftes Übergewicht ist eine chronische Erkrankung

Nach London 2017 und Dubai 2018 fand in diesem Jahr der Weltkongress der Internationalen Föderation der Gesellschaften für Übergewichtschirurgie (IFSO) in der spanischen Hauptstadt Madrid statt.

Eines der Themen war die Stigmatisierung von übergewichtigen Patienten. Einigkeit in diesem Thema bestand darin, dass krankhaftes Übergewicht durchaus eine chronische Erkrankung ist und entsprechender Behandlung bedarf. Die Zeiten, in denen übergewichtige Patienten in der Öffentlichkeit verspottet, belächelt oder gar beschimpft werden, muss endlich vorbei sein. Mit der Übergewichtschirurgie steht auch dieser Patientengruppe eine Vielzahl unterschiedlicher Behandlungen und Eingriffe zur Verfügung, die diese Krankheit erfolgreich angehen und dauerhaft behandeln können.

Das war ein wichtiges Thema im Zusammentreffen der Spezialisten für bariatrische Chirurgie aus den Kantonen der Schweiz, die bei einem gemeinsamen Abendessen im Rahmen des Kongresses Gelegenheit hatten, sich zu diesem Thema auszutauschen.

 

Was ist der Sachstand?

In der Schweiz gibt es Primärzentren und Referenzzentren für die Übergewichtschirurgie. Während in einem Primärzentrum nur die Erst-Operation bei Patienten mit BMI 35-49 durchgeführt werden darf, können in einem Referenzzentrum Re-Eingriffe (neuerliche Korrekturoperationen) und sehr schwere Patienten (BMI grösser 50) operiert werden. Das ist eine Regelung, die es vielen Patienten schwer macht, eine kontinuierliche Behandlung zu durchlaufen, die letztlich von einem sichtbaren, spürbaren und zählbaren Erfolg auf Dauer begleitet wird.

Darauf hat die Swiss1Chirurgie gemeinsam mit der Klinik Beau-Site in Bern und mit der Praxis Espace Chirurgie in Biel reagiert. Die Übergewichtschirurgen in Biel führen die Erstoperationen in der Hirslanden Klinik Linde durch, die Re-Eingriffe mit Dr. Zehetner an der Klinik Beau-Site.  Allein in der Beau-Site Klinik in Bern werden 500 von den jährlich schweizweit 4‘500 operativen Eingriffen vorgenommen. Im Zentrum für Bariatrische Chirurgie in Bern (ZFBC) werden diese Patienten vorbetreut, von den Chirurgen der Swiss1Chirurgie operiert und dann wieder im ZFBC nachbetreut. Somit ist innerhalb des Hirslanden Verbundes mit der Swiss1chirurgie die grösste Expertise in der bariatrischen Chirurgie in der Schweiz und die höchste Patientensicherheit gewährleistet.

Was Patienten mit Problemen nach einem Eingriff in der Übergewichtschirurgie tun können

Hatten Sie schon eine Übergewichts-Operation, und werden nicht nachbetreut? Oder haben Sie nach der Operation wieder massiv Gewicht zugenommen, und wissen nicht wie weiter?

Lassen Sie sich von ihrem Hausarzt an einer unserer Standorte der Swiss1chirurgie in Bern, Solothurn oder Brig überweisen (www.swiss1chirurgie.ch), wir können Sie dann einerseits in unser Nachsorge-Programm im Zentrum für Bariatrische Chirurgie (www.zfbc.ch) aufnehmen, oder abklärenden Untersuchungen für eine eventuelle Korrektur-Operation zur neuerlichen Gewichtsabnahme veranlassen.

Natürlich standen im Zentrum des Weltkongresses auch die grossen Themen der Übergewichtschirurgie. Zu den Ergebnissen hier noch ein paar Stichpunkte:

  • Die häufigste Übergewichtsoperation weltweit ist der Schlauchmagen (Sleeve).
  • Das Magenband wird kaum mehr gemacht, unter 1% aller Übergewichtsoperationen.
  • Bei Patienten mit Reflux hat der Magenbypass Vorteile gegenüber dem Sleeve.
  • Bei stark übergewichtigen Patienten ist auch der OAGB (one loop anastomosis gastric bypass) eine mögliche Option.
  • Endoskopische Revisionen wie die Anastomosen-Einengung mit Apollo Overstitch werden häufiger angewendet, vor allem bei Dumping und neuerlicher Gewichtszunahme.

Mehr erfahren? Dann nehmen Sie doch einfach den Kontakt zu mir auf und lassen sich beraten, welche Möglichkeiten Sie bei der operativen Behandlung von Übergewicht und Refluxerkrankungen für Sie die erfolgversprechendsten sind.

Ferien unterbrochen – erfolgreich 5 Patienten operiert

 

Dr. Zehetner von der Swiss1Chirurgie gehört zu den fünf besten Operateuren in Europa, wenn es um Eingriffe an der Speiseröhre bei Refluxerkrankungen mit dem LINX System geht. In der Schweiz ist er in diesem speziellen Fachbereich die unumstrittene Nummer Eins. Als Berater und Preceptor für Johnson & Johnson steht er auch für die Unterstützung bei LINX Reflux-Operationen in Saudi Arabien zur Verfügung.

Erst im Juli 2019 wurde der Schweizer aus seinem Sommerurlaub in Spanien nach Saudi Arabien gerufen, um dort in zwei Reflux-Zentren für das LINX Reflux Management System den dortigen Operateuren mit fachlichem Rat und seinem chirurgischen Können die gesuchte Unterstützung zu bieten. Die Einsätze fanden am 28. und 29. Juli 2019 im Prince Sultan Military Hospital in Riad und im King Fahd Hospital of the University of Khobar statt, wo insgesamt fünf Patienten die erforderlichen Eingriffe geboten werden konnten.

Auch wenn diese zwei Reflux-Zentren in Saudi Arabien schon auf die chirurgische Therapie der Refluxerkrankung spezialisiert sind, macht es doch einen Unterschied, wenn internationale Koryphäen auf diesem Gebiet die Eingriffe mit den neuesten Techniken und jeder Menge Erfahrung unterstützen.

Refluxerkrankungen müssen gründlich diagnostiziert werden

Zu den häufigsten Symptomen einer Refluxerkrankung gehören saures Aufstossen und Sodbrennen mit chronischem Wert. Doch alleindiese zwei Symptome reichen nicht aus, eine zutreffende Diagnose zu stellen. Eine umfangreiche Abklärung des individuellen Erscheinungsbildes erfordert eine Magenspiegelung, das Testen der Speiseröhren-Funktion und eine Säuremessung. Erst das Zusammenspiel mehrerer Faktoren macht die Diagnose gastro-ösophageale Refluxerkrankung (GERD) zutreffend und sicher. Dann kommt es auch auf die richtige Behandlung bis hin zum operativen Eingriff an.

Im Übrigen ist diese Form der Refluxerkrankung nicht nur in der westlichen Welt sehr verbreitet. Auch im mittleren Osten ist dieses Krankheitsbild sehr verbreitet, so dass dort verstärkt an der Ausbildung passender Operateure und an der Schaffung entsprechender Behandlungszentren gearbeitet wird. Dabei sind vor allem international erfolgreiche Spezialisten wie Dr. Zehetner gefragt, besonders dann, wenn sie mindestens zwei Jahre im Ausland ein Fellowship als Zusatzausbildung nachweisen können.

LINX System ist aktuell das Beste

Für die operative Behandlung von Refluxerkrankungen nach entsprechender Diagnose hat sich das LINX System als die beste Behandlungsmethode erwiesen. Das LINX System ist eine ringförmige Kette von titanium-ummantelten Magneten, die während einer laparoskopischen Operation um das Ende der Speiseröhre gelegt wird. Damit lassen sich die Leiden deutlich begrenzen, Folgeschäden werden minimiert und das Wohlbefinden der Patienten wiederhergestellt.

Das war auch bei den Einsätzen im Sommer 2019 in Saudi Arabien so, wo mit Hilfe von Dr. Zehetner von der Swiss1Chirurgie die operativen Eingriffe durch die arabischen Chirurgen erfolgreich geleistet werden konnten.

Prof. Dr. Zehetner schätzt die Zusammenarbeit mit den Fachkollegen aus Saudi Arabien sehr.

Besonders beeindruckt zeigte sich der Experte von der Professionalität, den chirurgischen Fähigkeiten sowie der ausgesprochenen Gastfreundschaft der arabischen Chirurgen.

„Hospitality“ wird hier grossgeschrieben, man wird hier mit arabischem Essen grosszügig bewirtet, und die Dankbarkeit und Anerkennung ist extrem gross.

„Das Schöne an solchen Teaching-Einsätzen ist die gemeinsame Sprache, welche Ärzte und Gesundheitspersonal auf der ganzen Welt miteinander sprechen: Toleranz gegenüber anderen Kulturen, der Patient steht im Mittelpunkt, man hilft und heilt.“

 

Das LINX Reflux System wird nur nach umfangreicher Abklärung angeboten, über die genaue Operation, die Vorteile, Risiken und Nebenwirkungen informiert Sie Dr. Zehetner in einer seiner Sprechstunden der Swiss1Chirurgie in Bern, Brig oder Solothurn.