Jörg Zehetner vom ISDE Worldcongress 2018 in Wien, Österreich
(International Society of the Diseases of the Esophagus)

Was ist der ÖSOPHAGUS?

Ösophagus ist das medizinische Fachwort für die Speiseröhre. Die Speiseröhre ist ein Muskelschlauch welcher unsere Nahrung vom Mund in den Magen pumpt. Damit die Speiseröhre nicht durch den Magensaft (Magensäure) die ganze Zeit verätzt wird, gibt es am Ende der Speiseröhre ein Ventil: den unteren Speiseröhrenmuskel.

Störungen im Bereich der Ösophagus

Wenn der untere Speiseröhrenmuskel (diese Region wird auch Kardia genannt) erschlafft, schwach wird oder defekt ist, dann kann relativ leicht Magensäure zurück in die Speiseröhre fliessen und Beschwerden wie Sodbrennen, Magenbrennen, saures Aufstossen oder Brennen im Brustbereich auslösen. Dieses Zurückfliessen von Magensäure in die Speiseröhre wird medizinisch als Reflux bezeichnet.

Andauernder Reflux (chronischer Reflux) ist ein Risikofaktor für Speiseröhrenkrebs. Oft wird mit Säureblockern und Diättipps versucht, das Problem in den Griff zu bekommen. Mit all diesen Methoden werden aber nur die akuten Symptome, nicht aber die Ursachen gelindert. Das mechanische Problem – das defekte Magenventil – bleibt bestehen. Dadurch besteht weiterhin die Gefahr des Fortschreitens der Krankheit, welche im Endstadium im Speiseröhrenkrebs enden kann.

Wie einem chronischen Reflux begegnet werden kann

Nur eine Operation, heute einfach als minimal invasiver kurzer Eingriff durchgeführt, kann den Reflux stoppen, und dadurch die Beschwerden wie auch die Krebsgefahr auf Null reduzieren.

Mit einer solchen Operation wird der mechanische Defekt am Kardia Muskel behoben, so dass die normale Funktion wieder vollkommen hergestellt werden kann.

Um den ganzen krankhaften Verlauf von Reflux bis hin zum Speiseröhrenkrebs verstehen zu können, sehen Sie sich bitte das Video an, dass in Zusammenarbeit mit Hirslanden entstanden ist, Grundlage für dieses Video waren meine Idee und mein Konzept.