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Hernien Chirurgie in der Berner Viszeralchirurgie Steffen AG

Von Prof. Dr. Jörg Zehetner
28. September 2018

Unangenehme Gewebsdurchbrüche professionell behandeln

Der medizinische Begriff der Hernie wird im umgangssprachlichen Umfeld als Bruch bezeichnet. Gemeint sind dabei keine Knochenbrüche, sondern vielmehr Schwächen in einer organischen Struktur, die im weiteren Verlauf zu einer Ausbuchtung führen. In vielen Fällen werden dabei Organe aus ihrer ursprünglichen körperlichen Lage in andere Bereiche gedrückt oder verlagert, was durchaus auch optisch erkennbar sein kann.

Bekannte Hernien sind beispielsweise der Nabelbruch (Umbilikalhernie), der Narbenbruch (Narbenhernie), der Leistenbruch (Inguinalhernie) oder der Zwerchfellbruch (Hiatushernie).

Neben den unangenehmen körperlichen Empfindungen und manchmal auch kosmetischen Beeinträchtigungen kann eine Hernie auch zu Störungen in der jeweiligen Organfunktion bis hin zu dramatischen Krankheitsverläufen führen. Deshalb gilt, dass auch zunächst kleinere oder unauffällige Hernien fachmedizinisch behandelt werden sollten.

Komplizierte Hernien erfordern das interdisziplinäre Eingreifen

Komplexe Hernien gehen nicht nur mit den bekannten optischen Erscheinungen, sondern auch mit starken Schmerzen und im Extremfall Störungen der jeweiligen Organfunktion einher. Hier ist dringend ein chirurgischer Eingriff erforderlich, der sich jedoch nur selten auf die Hernie allein, sondern auch auf die Umgebungsbedingungen im körperlichen Umfeld beziehen sollte. Schliesslich geht es darum, zum einen die Hernie selbst zu behandeln, zum anderen aber auch die Entstehungsbedingungen zu erkennen und nach Möglichkeit für die Zukunft auszuschliessen.

Dabei kommt unseren Patienten in der swiss1chirurgie Praxis (Berner Viszeralchirurgie Steffen AG) das interdisziplinäre Zusammenspiel der medizinischen Experten zugute. In unserer Praxis haben wir alle Möglichkeiten, komplizierte Hernien im fachübergreifenden Team zu besprechen und zu behandeln. So können Radiologen, Physiotherapeuten, Internisten und natürlich die operierenden Chirurgen in der interdisziplinären Arbeit die besten Bedingungen für einen erfolgreichen Behandlungsverlauf erreichen.

Moderne Operations-Planung und chirurgische Erfahrung

Äusserst hilfreich für einen erfolgversprechenden Behandlungsansatz ist die Operations-Planung mittels Computer-Tomographie (CT) und abgeleiteter 3D Animation. Dadurch gewinnen wir im Team klare Eindrücke davon, wie sich die Hernie ausgebildet hat, welche Ausmasse sie hat und welche Operationsmethode am meisten erfolgversprechend ist.

In der Folge werden die Patienten punktgenau entsprechend des Krankheitsbildes behandelt. Überflüssige Eingriffe werden vermieden und es wird immer in einem solchen Mass interveniert wie das genau zum gewonnenen Bild der Hernie passt.

Kleinere Hernien, also Gewebsdurchbrüche von bis zu höchsten 2 Zentimeter werden in aller Regel direkt verschlossen. Alles was darüber liegt erfordert einen laparoskopischen operativen Eingriff, bei dem auch Netze zum Einsatz kommen. Diese Netze verschliessen die betroffene Hernie sicher und vermeiden das Wiederauftreten eines Bruches an derselben Stelle auf bis zu ein Prozent. Ohne die Verwendung von Netzen lag das Risiko des Wiederauftretens des Bruchs bei etwa zehn Prozent mit der entsprechenden Notwendigkeit operativer Wiederholungseingriffe.

Im Übrigen werden Netze fast ausnahmslos auch bei Risikopatienten, also etwa übergewichtigen Personen, eingesetzt, um das Risiko eines erneuten Bruchs an derselben Körperstelle weitgehend zu senken.

Insgesamt sichern wir so eine äusserst professionelle Behandlung von Hernien, die besonders für unsere Patienten mit dem möglichst geringsten Risiko und dem höchsten zu gewinnenden Mass an Lebensqualität verbunden ist.

Das Chirurgie Team der swiss1chirurgie Praxis (Berner Viszeralchirurgie Steffen AG9 steht mit Dr. Jörg Zehetner und Dr. Rudolf Steffen für professionelle Chirurgie, die in erster Linie den Menschen verpflichtet ist.